Wander-Apps und GPS-Geräte – Trends 2014

….. gibt es schon seit etlichen Jahren und in Düsseldorf werden jetzt die aktuellen Entwicklungen und Trends gezeigt.

Auf der Messe TourNatur 2014, die heute in Düsseldorf startet, ist das Thema Navigation eines der Schwerpunkte. Smartphones mit Wander-Apps und GPS-Geräte ermöglichen es heute, Wanderer sicher ans Ziel zu bringen. Experten empfehlen jedoch dringend, auf keinen Fall zur Sicherheit auf geeignetes Kartenmaterial zu verzichten, falls der Akku leer sein sollte oder die Verbindung aus anderen Gründen einmal nicht funktioniert.

TourNatur 2014 in Düsseldorf

275 Aussteller zeigen auf Deutschlands einziger Publikumsmesse für Wandern und Trekking, der TourNatur 2014 in Düsseldorf ca. 5000 Wanderziele und beraten bei der optimalen Ausrüstung. Eine zuverlässige Route ist wichtig für ein gelungenes Wandererlebnis. Die Alpenvereine Deutschland, Österreich und Südtirol bieten auf einer gemeinsamen Plattform mit das größte Angebot. Auf der Homepage www.alpenvereinaktiv.com findet man rund 35.000 Touren weltweit, von denen ca. 1500 Strecken als Qualitätstouren bezeichnet werden. Diese werden von geschulten Autoren des Deutschen Alpenvereins (DAV) eingepflegt. Kostenlose Apps können jedem Wanderer und Bergsteiger seine Route zur Verfügung stellen. Dabei kooperieren die Alpenvereine mit dem Touren-Anbieter www.outdooractive.com, indem Sie auf dessen Datenbank zurückgreifen. Der DAV legt daher größten Wert auf vereinsbekannte Spezialisten, die das entsprechende Wanderer- bzw. Kletterer Know-How mitbringen.

Bergsteiger

Bergsteiger (Bild: Simon / Pixabay)

Empfehlungen von Profis

Routen und Karten lassen sich mit der App auf das Smartphone herunterladen, so dass man offline energiesparend unterwegs ist. Nur die GPS Funktion ist dabei noch eingeschaltet. Wie bei einem Auto-Navi wird die Verbindung zwischen Start und Ziel auf der Karte angezeigt. Das kann auch bei plötzlichen Wetterumschwüngen hilfreich sein. Erfahrene Bergsteiger berichten, dass dieses GPS-Routing möglicherweise lebensrettend sein kann. Auch Wanderer können mithilfe dieser App bei plötzlichen Wetterveränderungen wieder auf den richtigen Weg zurückfinden. Dabei können sie aktiv mitwirken, indem sie die Strecke mit eigenen Beobachtungen, wie zum Beispiel einer zerstörten Brücke oder einer unerwartet geschlossenen Hütte für andere Nutzer vervollständigen. Je mehr Leute diese App pflegen desto genauer wird sie auch für andere. Aber trotz all dieser digitalen Hilfen wird immer wieder betont, nicht auf eine Karte im Rucksack zu verzichten. Wenn nämlich einmal der Akku leer ist oder das Handy verloren geht, steht man ziemlich dumm da. Auch Tourenbeschreibungen sollte man zuvor ausdrucken und mitnehmen.

Wandern im WeinSüden

Wandern im WeinSüden (Bild: Heilbronner Land / Flickr)

Sicher ist sicher

Weiterhin zu empfehlen ist ein Austausch- Akku. Für Smartphones, bei denen man den Akku nicht selber austauschen kann, gibt es heute mitnehmbare Akkugeräte mit denen man den Akku über ein Kabel unterwegs wieder aufladen kann. Auch andere Energiesparmaßnahmen sollte man sinnvollerweise einschalten; das ist zum Beispiel der Flugmodus oder bei manchen Smartphones der erweiterte Energiesparmodus, der das Smartphone auf die wichtigsten Grundfunktionen herunterschaltet. Die GPS-Funktion bleibt davon unberührt. Also es gibt genug Energiesparmaßnahmen auf der einen Seite und Zubehör, das die Akkulaufzeit verlängern hilft und wer das nutzt, sollte auch für längere Exkursionen gut gewappnet sein.

Das Smartphone lässt sich beim Wandern und Klettern leicht als Führer einsetzen. Um allerdings die Risiken so weit wie möglich zu reduzieren, empfiehlt es sich unbedingt, die hier angesprochenen Maßnahmen für eine sorgfältige Vorbereitung und Organisation der Touren zu beachten.