Die Festplatte in den Wolken

Klingt wie Zukunftsmusik - ist es aber nicht. Das Arbeiten mit dem iPad oder anderen mobilen Geräten hat in vielen Unternehmen schon Einzug gehalten. Seit ein paar Jahren ist die Cloud, auf Deutsch die Datenwolke in aller Munde. Ganz allgemein versteht man darunter das Speichern von Daten auf Servern im Internet. Die Art und Weise, in der das geschieht, kann dabei unterschiedlich sein. Die beliebte Cloud-Lösung Dropbox beispielsweise bietet eine Art Festplatte in der Cloud an. Dank eines genialen und schnellen Sync-Mechanimus lässt sich mit nahezu jedem Gerät auf den Speicher zugreifen. Zumindest auf Desktop-Rechnern werden die Daten immer auch lokal vorhalten, so dass auch ohne Internetverbindung gearbeitet werden kann. Die Arbeitsweise entspricht noch am ehesten der guten alten Datei basierten Methode. Die Daten werden losgelöst von der zugehörigen Anwendung in einer durch den Benutzer definierten Struktur aufbewahrt.

Der nächste Schritt - iCloud & Co

Diese Vorgehensweise, die durch Desktop-Suchen wie Spotlight ohnehin schon erste Auflösungserscheinungen zeigte, entfällt im nächsten Evolutionsschritt. Moderne Cloud-basierte Systeme wie Apples iCloud speichern die Daten in der Datenwolke vollkommen transparent für den Benutzer. Der Zugriff erfolgt über das zugehörige Programm. Im oben geschilderten Szenario etwa die Kontakte-App. Wird das Programm geöffnet, liegen die Daten bereits vor und können verwendet werden. Der Benutzer weiß nicht, wo die Informationen im Dateisystem liegen und hat auch mit dem Synchronisieren nichts zu tun. Die Daten sind einfach da wo und wann man sie braucht. Andere Plattformen wie Google oder Microsoft bieten ähnliche Lösungen.

Bequem, aber nicht immer sicher

Die schöne neue Welt hat allerdings auch ein paar Haken. Zunächst einmal bindet man sich durch die Wahl eines Cloud-Dienstes natürlich an den entsprechenden Betreiber. Ein Wechsel des Anbieters, etwa bei Unzufriedenheit mit der Preispolitik, kann bei großen Datenmengen zum Problem werden. Vielleicht noch gravierender sind Sicherheitsaspekte. Werden die Daten im Klartext übertragen? Liegen die Daten im verschlüsselt beim Betreiber oder kann dieser die Daten einsehen? In welchem Land werden die Informationen gespeichert, und welche Gesetze gelten dort? Wer sensible Daten sein Eigen nennt, aber trotzdem nicht auf den Komfort einer Cloud-Lösung verzichten möchte, kann darüber nachdenken, auf einem eigenen Server eine Cloud-Lösung wie zum Beispiel Own-Cloud zu installieren.

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