Das automatische Anzeigenverwaltungssystem

Auf einem Adserver werden Online-Anzeigen gespeichert. Der Adserver sendet diese an die angeschlossenen Webseiten und misst auch zugleich den Erfolg der Online-Werbung. In der Regel wird ein Adserver von Anbietern betrieben, die mit Agenturen zusammenarbeitet, welche auch Kenntnis besitzen über die einzelnen Zielgruppen und Werbeumfelder. Des Weiteren werden durch die Agentur auch weitere Werbemittel koordiniert, die zu der Kampagne gehören. Es existieren auch Systeme, wo die Kunden selbst ihre Online-Werbung einstellen bzw. im System speichern können. Anschließend muss der Kunde dann auswählen, auf welchen Webseiten seine Werbung erscheinen soll und auch festlegen, wie lang die Anzeige erscheinen soll. Hier kann ausgewählt werden zwischen einem festen Zeitraum und einer "Klickanzahl", das heißt, dass die Anzeige nur eine bestimmte Anzahl von Klicks oder Sichtkontakten angezeigt wird. Bei Google-Adwords wird der Ad-Server bereits selbständig durch den Kunden oder durch eine ihn vertretenden Agentur bedient.

Die sofortige Erfolgsmessung ist ein wesentlicher Vorteil

Messwerte für den Erfolg der Ad KampagneDer Vorteil bei der Ad-Server Software ist, dass der Kunde sofort einsehen kann, wieviel Erfolg seine Werbung hat und/oder wo die Online-Werbung am besten läuft. Die Werbung wird von einem guten Ad-Server genau dort platziert, wo die höchste Wirkung erzielt wird und somit werden dann Streuverluste vermieden. Es ist auch möglich, das der Ad-Server die Online-Werbung erst testweise platziert und das Online-Marketing nur weiterführt, wenn gute Ergebnisse erzielt werden. Eine weitere Möglichkeit ist das Frequency-Capping. Hier wird die Werbung einem Besucher nicht mehr angezeigt, wenn er diese dreimal angezeigt bekam. Eine weitere Eigenschaft von dem Adserver ist, das hier die Werbeumfelder sowie deren Zielgruppen gespeichert werden können.

Zwischenzeitlich ist es auch möglich, das die Adserver Software mit verschiedenen Uhrzeiten arbeitet. Das bedeutet, dass die Uhrzeit eingerechnet wird: Denn auf derselben Webseite sind zu den unterschiedlichsten Zeiten unterschiedliche Usergruppen unterwegs. Daher ist es nicht zwingend, eine bestimmte Webseite zu buchen, sondern man definiert Zielgruppen. Aufgrund dessen wird dann von dem Adserver entschieden, wie, wann und wo, welche Zielgruppe mit Erfolg angesprochen wird. Dafür kann die Adserver Software auch die unterschiedlichsten Anzeigenmotive zu den verschiedensten Zeiten testen, wodurch er das Online-Marketing immer weiter optimiert.

Der Adserver bzw. die Adserver Software wird immer umfangreicher so kann man auch regional die Besucher ansprechen, was bedeutet, dass die Bayern die Weißbier-Werbung sehen und die Kölner die für das Kölsch.

Die Kritik an dem Adserver

Adserver - Vorteil für den Werber - Nachteil für den UserOft wurde den Werbeanbietern vorgeworfen, dass durch die Adserver die Surfgewohnheiten der Internetuser ausspioniert würden, um die Webseiten-Vermarktung besser optimieren zu können. So wurde beispielsweise bei einem Nutzer durch einen Adserver-Anbieter ein Langzeit-Cookie gespeichert, sodass dieser eindeutig zu identifizieren war. Dagegen wurde Klage eingereicht und der Anbieter hatte darauf hin die Lebensdauer der Cookies zu reduzieren. Doch auch andere Anbieter werden kritisiert bei der Werbeplatz-Vermarktung, denn es besteht kaum Kontrolle über den Informationsfluss und/oder den Auswertungen, die genutzt werden. Mittlerweile sind Adserver Anbieter auf dem Markt, wo man die Möglichkeit hat, der "Identifizierung" zu widersprechen.

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Vorschaubild: Christa Nöhren / pixelio.de
Bild Text 2: Tony Hegewald / pixelio.de
Bild Text 3: Jorma Bork / pixelio.de

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