Was tun wenn die Welt nicht untergegangen ist

An dem Thema kommt ja irgendwie niemand vorbei. Der Maya-Kalender endet mit dem dem Datum 21.12.2012. Doch was ist wenn die Welt nicht untergegangen ist. Wenn die Erde sich einfach weiter dreht und das Leben einfach weiter geht.

Wie sollen wir uns nun verhalten, was ist zu tun? Schmeißen wir eine große Party mit dem Motto: "Hurra, wir leben noch!" oder übermannt uns die Trauer, weil wir einfach nicht damit gerechnet haben?

The Day after - Der 22. Dezember 2012

Mit Mühe quält man sich aus dem Bett und stellt fest, gut die Welt ist untergegangen, aber ich habe es verpaßt. Der Blick in dem Spiegel verrät, manchmal wäre es besser, wenn man seine Termine einhält, denn was ist der Weltuntergang, wenn keiner hingeht.

Nach der Pflege das Frühstück, ein gutes Frühstück hält Leib und Seele zusammen. Es wird Energie für den Tag gebraucht. Einen Tag, den es laut Überlieferung ja gar nicht geben dürfte.

Gedanken: Wahrscheinlich sitzt der einsame Mensch der den Kalender übersetzt hat alleine in seinem Zimmer und fragt sich was er falsch gedeutet hat. Und alle anderen sind darauf reingefallen. Die ganze Planung für die Katz. Nun geht es doch weiter mit dem tristen Alltag. Arbeit, Streß, Neid und noch mehr Neid.

Nein, wir haben nichts aus dem nicht stattgefundenen Weltuntergang gelernt. Schon am 1. Tag verfallen wir dem gleichen Muster. Ich muß Erster sein, ich muß besser sein, Ruhm und Geld regiert die Welt. Da war doch noch was, ach ja der Weltuntergang, doch sie wollte wohl einfach nicht unter gehen.

The Week after - Die Woche danach

Zwischen Aufstehen, Arbeit und Ärger bleibt noch ein bißchen Zeit für die News aus der Welt. 50 Prozent der Nachrichten beschäftigen sich mit den Untaten der Menschheit. Es heißt wir Menschen sind lernfähig. Vielleicht sollten man sich das noch mal hinter die Ohrenschreiben.

Menschen lernen ein Leben lang dazu, alles andere wäre Stagnation und wir stagnieren doch nicht.

  • Menschenrechtsverletzungen
  • Korruption
  • Lug und Betrug

Punkte die man eventuell mit dem nicht vorhanden Weltuntergang hätte ablegen können. Es wäre ja die Zeit für einen Wandel.

Neben den Medien die uns damit berieseln, geht das Beziehungsdrama der Prominenz weiter. Wer mit wem, besser mit wem nicht mehr. Aber auch in der Woche danach sind diese unwichtigen Nichtigkeiten Gesprächsthema. Denn wen interessiert schon sein Geschwätz von gestern. Das genau diese Neugierde einer Prinzessin mal das Leben gekostet haben könnte, verdrängt. Im verdrängen sind wir Menschen wirklich groß, könnte an einem Art Schutzmechanismus liegen, den wir in unseren Unterbewußtsein haben.

Aber auch die Woche danach geht mal zu Ende. Nichts, aber gar nichts lief wahrscheinlich anders wie zuvor.

2013 Das Jahr nach dem enttäuschenden Tag danach

Kurz vor Mitternacht werden die guten Vorsätze getroffen, die sowieso keiner einhält. Es war letztes Jahr so und es wird wieder so sein. Vergessen ist, es sollte die Welt gar nicht mehr geben. Wir sollten eigentlich ja nicht mehr da sein.

Klar man könnte nun auch meinen der Untergang ist Fehlinterpretiert gewesen oder den Maya ist einfach die Kreide/Kohle/Farbe ausgegangen. Vielleicht aber hatten sie auch einfach keine Lust uns Prognosen für 2013 zu geben. Es war vielleicht ihre Meinung das wir endlich mal die Zukunft selbst in die Hand nehmen sollten.

Der Fortschritt war in manchen Punkten auch ein Rückschritt, so gab es Zeiten in dem man nicht alles und jeden mobbte. Mobbing war noch gar nicht erfunden. Mit dem Geld kamen auch Räuber und Neider. Sippen waren Menschen die sich zusammengehörig fühlten, mittlerweile ist: "Du und Deine Sippe" doch eher eine Beschimpfung.

Das Jahr vergeht...

Die Chance nutzen

Wenn die Welt nicht untergegangen ist, sollte das unsere Chance zum Umdenken sein.

  • Einhaltung der Menschenrechte
  • Unterstützung der Bedürftigen
  • Bildung für alle
  • Gleichstellung der Menschen
  • Klimaschutz
  • Tierschutz ob Wild oder Heimtiere

Persönliche Veränderungen

  • mit offenen Augen durch die Welt gehen
  • sich an der Natur erfreuen
  • für Freunde da sein
  • Familienzusammenhalt
  • Lächeln und Freude schenken
  • den inneren Schweinehund überwinden

Es gibt viel zu tun, denken wir um.

Mit Liebe im Herzen durch die Welt gehen und da anfassen wo man unsere Hand benötigt, das ist doch mal etwas Sinnvolles. Es wurde uns eine weitere Chance geschenkt, also nutzen wir sie doch.

Tipps für Pessimisten

Es ist noch nicht alles verloren. Der nächste Weltuntergang kommt bestimmt. Damit die Zeit bis dahin nicht so langweilig wird, kann man die Zeit mit einem Überlebenstraining verkürzen. Natürlich muß man dieses Training nicht gut finden. Die Trainer freuen sich immer über motzende Menschen, die alles einfach schlecht finden.

Wenn man jedoch nicht dazu neigt sich so zu betätigen, dann bliebe noch die Planung der nächsten Weltuntergangsparty. Man könnte so tolle Gerichte wie Erde in Lava kochen. (Das Rezept nachstehend)

Erde in Lava

Zutaten für 6 Portionen:

500 ml passierte Tomaten • 500 g Hackfleisch • 1 Ei • 1/2 Tasse Semmelbrösel • 2 Zwiebeln • 3 Knoblauchzehen • 1 Chliischote scharf • 2 Morzarella • 1 Baguettestange • Olivenöl • 1 Bund Schnittlauch • Salz, Pfeffer, Curry • Zitronensaft • Zucker

Zubereitungszeit 40 min - Gesamtzeit 60 min:

Vorbereitung: Hackfleisch mit Ei, Semmelbrösel und Gewürzen gut mischen und zu kleinen Erdkugeln formen. Zwiebel schälen und in kleine Würfel hacken. Knoblauch abziehen und eine Zehe zur Seite legen zwei kleinhacken. Chillischote kleinscheniden. Schnittlauch kleinhacken Morzarella in dünne Scheibchen schneiden mit Salz und Pfeffer bestreuen und etwas Olivenöl darüber geben. Das Baguette in ca 2 Zentimeter dicke Scheiben schneiden.

Zubereitung: Etwas Olivenöl in einen Topf geben und die Zwiebeln darin leicht anschwitzen, nach ca 3 Minuten die Chilischote dazu und mit passierte Tomaten ablöschen. Nun kommt ein Spritzer Zitronensaft hinein und 1 EL Zucker. Das ganze leicht köcheln lassen und die gehackten Knoblauchzehen dazugeben und mit Salz Pfeffer und Curry abschmecken. Es kann ruhig schärfer sein, denn Lava ist bekanntlich feurig. Auf kleiner Flamme auf dem Herd lassen kurz vor dem servieren noch den Schnittlauch dazu geben. Die Hackbällchen in einer Pfanne mit heißem Olivenöl schön anbraten und dann in die Tomatensauce geben. Eine weitere Pfanne mit Olivenöl auf den Herd geben und das Öl erhitzen. Nicht zuviel Öl denn in dieser Pfanne werden die Baguettescheiben von beiden Seiten knuspring angebraten. Nach dem Anbraten werden beide Seiten des Baguettes noch mit der Knoblauchzehe abgerieben. Man legt sie in den Teller und darauf kommen die Morzarellascheiben. Zum Schluß eine Kelle mit den kleinen Hackbällchen und Sauce dazu und fertig ist das Weltuntergangsmahl.

Quintessenz - Das Wesentliche

Modus für Verdrängung ausschalten und bewußt durch das Leben gehen. Es bleibt die Zeit Fehler auszubügeln beziehungsweise für seine Fehler gerade stehen. Wenn wir irgendwann von dieser Welt scheiden, dann doch mit reinem Gewissen.

Die Erkenntnis das wir selber unsere Zukunft mit in der Hand haben, wir sollten genau für diese Zukunft unsere Energie Sorgfältig verwenden. Verschwendete Energie raubt uns Kraft, diese Kraft könnten wir sicherlich an anderer Stelle sinnvoll einsetzen.

Die Meinungsfreiheit nutzen und verteidigen, denn auch wenn Worte ein hartes Schwert sein können, sind diese besser als mit Waffengewalt seine Meinung anderen aufzuzwingen. Wir sollten die Chance wirklich nutzen die uns gegeben wurde und anfangen uns zu verändern, denn nur wenn wir uns verändern und zwar jeder Einzelne, nur dann kann sich insgesamt etwas verändern. Und eines war immer schon klar, das Leben ist Veränderung.

Autor seit 12 Jahren
119 Seiten
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