Unsicherheiten und Ängste - so bestärken Sie Ihr Kind

Für die Kinder ist der Eintritt oder der Wechsel in die Schule ein großer Schritt. Je nach Temperament geht jedes Kind anders damit um. Manche ziehen sich zurück, andere werden schnell aufbrausend. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie mit ihrem Kind darüber reden. Zeigen Sie Interessen an den Gefühlen Ihres Kindes:

  • An erster Stelle sollten Sie zuhören. Fragen Sie, was das Kind erwartet, wovor es sich fürchtet und wie es ihm mit dem Gedanken an die neue Schule geht.
  • Erzählt Ihr Kind, dass es Angst hat, sagen Sie nicht: "Du brauchst keine Angst haben." Ich kann Ihnen versprechen, dass das nicht hilft. Für Ihr eigenes Verständnis überlegen Sie sich eine Situation, vor der Sie Angst hätten. Und stellen Sie sich dann vor, jemand sagt zu Ihnen, dass Sie keine Angst haben brauchen. Sie verstehen, dass das auch Ihnen nicht helfen würde. Sagen Sie lieber, dass Angst in Ordnung ist und fragen Sie genau nach, wovor es Angst.
  • Erzählen Sie, wie es Ihnen früher ergangen war, als Sie zur Schule kamen oder später die Schule wechselten. Spielen Sie dabei Ihre eigenen Ängste nicht herunter. Ihr Kind soll verstehen, dass es nicht nur ihm so geht. Vielleicht fallen Ihnen auch noch ein paar lustige Anekdoten ein, die Ihr Kind zum Schmunzeln bringen.
  • Erinnern Sie Ihr Kind an Situationen, vor denen es bereits Angst hatte und wie gut es diese dann gemeistert hat. Sagen Sie ihm, dass Sie sicher sind, dass es auch diese gut schaffen wird und dass Sie immer für ihr Kind da sein werden.
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Die richtige Vorbereitung ist schon halb eingeschult

Wenn Sie sich und Ihr Kind gut auf die neue Schule vorbereiten, fühlt sich Ihr Schüler sicherer:

  • Schauen Sie sich, wenn es geht, mit Ihrem Kind die Schule an. Viele weiterführenden Schulen bieten dafür meist einen "Tag der offenen Tür" an. Aber auch öffentliche Schulfeste können Sie dafür nutzen.
  • Hat Ihr Kind bereits ältere Geschwister, die schon dort zur Schule gehen, ist das riesen Vorteil. Holen Sie Ihr größeres Kind gemeinsam mit dem jüngeren Kind von der Schule ab. Lassen Sie Ihr älteres Kind auch von der Schule erzählen, damit der Bruder oder die Schwester auch schon ein Gefühl dafür bekommt, was es erwartet.
  • In jedem Fall gibt es vor der Einschulung, beziehungsweise vor dem Schulwechsel einen Elternabend. Nutzen Sie diesen, um Fragen zu stellen. Am Besten Sie schreiben sich vorher Ihre Fragen und die des Kindes auf, damit sie keine vergessen.
  • Auch über das Internet können Sie sich meistens über die Schule belesen. Schauen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, welcher Lehrer und Aktivitäten die Schule zu bieten hat. Vielleicht ist da auch schon etwas dabei, worauf sich Ihr Kind freut.

Kleine Überraschungen zur Vorfreude

Sie sollen nicht Ihr Kind bestechen, aber so kleine Überraschungen, können Ihrem Kind den Eintritt in die neue Schule versüßen:

  • Jeder Einschüler bekommt für gewöhnlich eine ... na meistens sind es viele ... Zuckertüten. Wir haben es bei uns so eingeführt, dass es auch eine Schulwechsel-Zuckertüte gibt. Dort packen Sie kleine Überraschungen, wie Sammelkarten, lustige Radiergummis oder Stifte hinein.
  • Neues kann auch den Schulwechsel leichter machen. Wie wäre es mit einer neuen Tasche, Brotdose oder Trinkflasche, die dann viel cooler aussehen. Eine Taschengelderhöhung ist auch angebracht, da die Ausgaben der Kinder weiter steigen werden.
  • Auch für den Einschüler ist ein kleines Taschengeld, soweit Sie es noch nicht eingeführt haben, sinnvoll.
  • Ist Ihr Kind nun auch reif genug, für einen eigenen Haustürschlüssel? Dann überreichen Sie diesen feierlich und sagen ihm: "Du bist jetzt alt genug!". Das macht die Kinder stolz und bestärkt sie in ihrer Reife.
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Autor seit 10 Jahren
20 Seiten
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