Auf einer Party liegt ein Kartenspiel herum. Ihnen und ein paar anderen ist gerade langweilig. Da nimmt jemand das Kartenspiel und führt Ihnen einen Trick vor. Was passiert? Jeder will die Tricks, die er selber kann, auch vorführen. Da wollen Sie doch bestimmt mithalten können, oder? Denn, seien wir ehrlich, zaubern ist cool. Deshalb folgt jetzt alles, was man wissen muss, um zaubern zu lernen, plus die ersten Tricks zum Üben für Sie!

Coole Zaubertricks
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Was das Zaubern so bringt

Neben dem Talent andere zu verblüffen, hat zaubern lernen durchaus noch andere Vorteile. Der Größte wird wohl sein, dass man lernt, vor einer großen Gruppe von Leuten zu stehen, die alle auf einen konzentriert sind. Den meisten Menschen macht so eine Situation Angst, doch je öfter man so etwas macht, desto geübter und desto weniger nervös ist man. Genau das trainiert auch das Zaubern. Jeder Zuschauer achtet genau auf die Handbewegungen, die Gesten, die Mimik und die Erzählungen des Zauberers. So im Rampenlicht zu stehen kann durch das Zaubern trainiert werden und auch Vorteile im Beruf bringen.

Des Weiteren werden das Geschick und die Feinmotorik trainiert. Ein Zauberer muss flink sein und gezielte Bewegungen ausführen können, da der Großteil der Tricks sonst nicht funktioniert. Auch hier bedeutet mehr Training - mehr Geschick.

Als Erstes braucht man viel Geschick und die Lust am Basteln von Requisiten. Dann braucht man den Mut, vor anderen Leuten aufzutreten und zu reden. Es schadet nicht, wenn man improvisieren kann, falls doch mal etwas schief geht und auf jeden Fall, muss man gut mit Menschen umgehen können. 

Die Requisiten, die sonst noch nötig sind, erkläre ich bei den einzelnen Tricks. Man kann sich natürlich auch einen Zauberkasten kaufen, in dem die Requisiten für einige Zaubertricks schon drin sind. Manche Requisiten kann man schließlich nicht selber herstellen.

Die 5 magischen Regeln für Zauberer

Also, wer richtig zaubern lernen will, der muss sich dann natürlich auch an die Regeln halten. An diese Regeln halten sich auch professionelle Zauberer, da sie elementar für den Erfolg eines Zauberers sind.

Regel Nummer 1
Zuerst üben! Nicht gleich vorführen, wenn Sie einen Trick gelernt haben. Warten Sie so lange, bis Sie sich sicher sind, dass Sie keine Fehler mehr machen. Denn wenn doch mal was passiert, kann das ganz schön peinlich sein. 

Regel Nummer 2
Nicht immer das Gleiche! Führen Sie jeden Trick nur einmal auf. Es soll ja schließlich nicht langweilig werden.

Regel Nummer 3
Niemals einen Trick verraten! Der Zauber am Zaubern ist, dass der Zuschauer nicht weiß, wie's geht.

Regel Nummer 4
Die Zuschauer dürfen nur von vorne zuschauen! Manche Tricks können, wenn man sie von der Seite oder von hinten sieht, entschlüsselt werden. Also versammeln Sie alle Leute direkt vor Ihnen.

Regel Nummer 5
Immer Reden und Spielen! Jede Zaubershow muss von Gesten und Geschichten untermalt werden, damit es nicht langweilig wird.

Jetzt geht's ans Eingemachte - Dein erster Zaubertrick

Für diesen Trick brauchen Sie zwei Personen, die mitmachen. Eine Person wird vor die Türe geschickt und die andere Person soll sich dann einen beliebigen Gegenstand im Raum aussuchen und diesen auch sagen. Wir nehmen als Beispiel jetzt Blumentopf. Dann wird die andere Person hereingeholt.

Jetzt beginnt der Trick.

Der Zauberer wird der anderen Person mental mitteilen, um welchen Gegenstand es geht, und fragt sie: "Welchen Gegenstand hat sich die andere Person ausgesucht?"

Daraufhin fragt der Zauberer weiter: "War es die Lampe?", "War es das Sofa", "War es der Tisch" und jede Frage wird verneint. Irgendwann kommt dann "War es der Blumentopf?" und die Person wird mit Ja antworten.

Wie geht das denn?

Ganz einfach! Die Person, die vor die Tür geschickt wird, ist eingeweiht. Der Zauberer und diese Person müssen sich vorher absprechen, welche Art von Gegenstand vor dem gesuchten Gegenstand gefragt wird.

Ein Beispiel:

Die beiden verabreden, dass der Gegenstand gesucht ist, der auf einen Gegenstand folgt, der mit dem Buchstaben K beginnt. Konkret heißt das, dass wenn der Zauberer fragt "Ist es das Kissen?" weiß die andere Person, dass der nächste Gegenstand, der vom Zauberer gefragt wird, der gesuchte ist.

Der Klassiker - Kartentricks

Der Zauberer hat aus einem Kartenspiel zwei Stapel gemacht. Aus jedem Stapel zieht ein Zuschauer eine Karte. Während sie die Karten den anderen Zuschauern zeigen, dreht sich der Zauberer zur Seite, um die Karten nicht zu sehen. Die gezogenen Karten werden zurückgesteckt und beide Stapel durch die Zuschauer gut durchgemischt. Der Zauberer nimmt zuerst einen Kartenstapel, sucht nach wenigen Sekunden die richtige Karte heraus, nimmt den zweiten Stapel und macht dasselbe.

Wie geht das denn?

Das geht - im wahrsten Sinne des Wortes - ganz schnell. Der Trick sollte auch ganz schnell durchgeführt werden, da damit eine bessere Wirkung erzielt wird. Also, was steckt dahinter?

Die Kartenstapel sind nicht willkürlich geteilt. Im ersten Stapel sind zum Beispiel nur gerade und im zweiten Stapel nur ungerade Karten. Während die Zuschauer ihre gezogenen Karten herzeigen, tauscht der Zauberer, der die Karten in der Hand hält, die beiden Stapel schnell aus, sodass die gezogenen Karten in den jeweils anderen Stapel kommen. So ist das Heraussuchen keine große Schwierigkeit mehr, egal wie sich die Zuschauer beim Mischen ins Zeug legen.

Man kann die Stapel auch in rote und schwarze Karten oder in Bild- und Zahlenkarten aufteilen.

Der Zauberer will das Alter eines Zuschauers erraten. Dazu verlässt er sich nicht auf Schätzungen, sondern bittet den Zuschauer sein Alter mal zehn zu nehmen und vom Ergebnis eine Zahl aus der 9er-Reihe (also 9, 18, 27, 36,...) abzuziehen. Sobald der Zuschauer das Ergebnis dieser Rechnung sagt, weiß der Zauberer sein Alter.

Wie geht das denn?

Dafür muss man gut kopfrechnen können. Um es verständlicher zu machen ein Zahlenbeispiel:

Angenommen, der Zuschauer ist 39: Er rechnet sein Alter mal 10, das ergibt 390. Dann zieht er eine Zahl der 9er-Reihe ab, z.B. 27. Das ergibt dann 363.

Dann geht es im Kopf vom Zauberer weiter. Dieser trennt die letzte Ziffer der Zahl ab und addiert dann beide entstandenen Zahlen miteinander, d.h.: 36+3= 39 

Vielleicht sollte man sich überlegen, dem Zuschauer einen Taschenrechner zur Verfügung zu stellen, denn es wäre schlecht für den Zauberer, wenn sich der Zuschauer verrechnet und dadurch ein anderes Ergebnis zustande kommt. 

Autor seit 13 Jahren
42 Seiten
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