10 Tipps, wie Sie Ihre Kinder von gesunder Ernährung überzeugen
Viele Eltern wollen ihre Kinder gesund ernähren. Kinder bevorzugen aber die ungesunden Sachen. Diese Tipps helfen weiter."Ich esse, was ich will!" (Bild: Rainer Sturm / pixelio.de)
Tipp 1
Wie wäre es, wenn Sie Ihrem Kind tatsächlich einmal eine Woche lang den geliebten Grießbrei zum Abendbrot servieren? Schnell wird es den Appetit daran verlieren und mal nach etwas Anderem verlangen.
Tipp 2
Lassen Sie Ihre Kinder mitkochen. Sie können schon frühzeitig das Gemüse "schnippeln" oder im Kochtopf umrühren. Selbstverständlich immer unter Aufsicht eines Erwachsenen! Das erhöht das Interesse der Kinder an dem, was sie essen.
Kinder kochen gerne mit (Bild: Rudolf Ortner / pixelio.de)
Tipp 3
Kinder lieben Partyspieße: Wie wäre es mit Weintrauben-Käsewürfel-Wiener-Spießen? Ebenso beliebt sind Spieße mit Kirschtomaten und kleinen Mozarellakugeln. Auch hier helfen die Kinder gern bei der Zubereitung.
Tipp 4
Kinder stehen auf Fingerfood. Bereiten Sie doch einen gesunden Dipp zu, zum Beispiel Naturjoghurt mit ein paar Gewürzen verrührt, und reichen Sie Ihren Kindern dazu frisches Gemüse in handlicher Stickform. Besonders beliebt sind Gurkensticks, Paprikasticks und Karottensticks.
Eine Auswahl an Gemüsesticks (Bild: Olge Meier-Sander / pixelio.de)
Tipp 5
Kinder mögen es hübsch angerichtet. Ganz einfach ist es, gesund belegte Brote zu schmieren und dann mit Plätzchenstechformen in eine ansprechende Form zu bringen. Oder wie wäre es mit dem berühmten Gurkenkrokodil? Anregungen gibt es genug: auf Kindergeburtstagen oder bei Festen im Kindergarten.
Tipp 6
Wie wäre es mit selbst gemachten Smoothies und Fruchtmusen? Die schmecken super lecker und Sie können den Zuckergehalt selbst bestimmen. Einfach leckeres Obst der Saison (im Winter tun es auch Beeren aus dem Gefrierfach) in den Standmixer oder die Küchenmaschine geben und möglichst fein pürieren. Gern kann auch ein Schuss Saft oder Milch zugefügt werden. Dabei lassen sich auch mal ein paar gesunde Gemüsesorten "unterjubeln".
Tipp 7
Verzichten Sie möglichst darauf, Süßigkeiten, Snacks etc. zu kaufen. Wenn Sie die Dickmacher nicht zu Hause haben, kommen Sie auch nicht in Versuchung, Ihren Kindern Süßigkeiten als "Trostpflaster" oder gegen die Langeweile anzubieten. Haben Sie stattdessen immer einen Vorrat an Obst im Haus. Bananen, Äpfel, Weintrauben oder Mandarinen sind ideal als Snack zwischendurch.
Tipp 8
Bieten Sie eine gesündere Alternative an: statt Saft lieber eine Saftschorle, statt einer Vollmichschokolade eine Bitterschokolade, statt Keksen Reiscracker und statt Dosenobst Frischobst.
Mmhh, lecker: Erdbeere! (Bild: Maren Beßler / pixelio.de)
Tipp 9
Bereiten Sie das Essen selbst zu, statt Fertigprodukte zu kaufen. So können Sie den Zucker- und Fettgehalt der Speisen beeinflussen. Oft ist die eigene Zubereitung sogar günstiger! Grießbrei beispielsweise ist schnell gemacht: 1 Liter Milch zum Kochen bringen, 120g Grießpulver einrühren mit Zucker und einer Prise Salz abschmecken, eventuell noch ein Stück Butter hinzufügen, fertig. Oder wie wäre es mit einem selbst kreierten Schokoaufstrich? Das Internet bietet dafür unzählige Ideen und Rezepte: beispielsweise hier.
Tipp 10
Kinder bedienen sich gern selbst! Kinder lernen jeden Tag und sie legen großen Wert auf Selbständigkeit. Richten Sie das nächste Mal nicht den Kindern das Essen auf dem Teller an, sondern servieren Sie die einzelnen Komponenten des Essens in Schüsseln auf dem Esstisch. So kann sich jeder selbständig nehmen, was er bevorzugt. Das regt die Kinder dazu an, Neues zu probieren. Dann greifen die Kinder auch gern mal zum Gemüse. Vielleicht stellen Sie ja fest, dass Ihre Kinder den Brokkoli mögen, aber nicht die Soße, die sonst obendrauf war. Auf diese Weise lernen Ihre Kinder auch einzuschätzen, wie viel Essen sie tatsächlich benötigen, um satt zu werden.
Zu guter Letzt sollten Sie eins beherzigen: die Eltern sind Vorbilder! Wenn Sie kein Gemüse mögen, warum sollten es Ihre Kinder tun? Achten Sie also selbst auf eine gesunde Ernährung, dann kommt das Bewusstsein dafür bei den Kindern von ganz allein.