2 Jahre Nintendo Switch - Erfahrungsbericht
Teures Billig-Tablet oder die beste mobile Spielekonsole der Welt?Nintendo Switch
Als Erwachsener stieß ich vor über zwei Jahren auf eine Nintendo Präsentation, in der die Switch und Zelda präsentiert wurden. Ich dachte, das kann doch nicht wahr sein. Eine mobile Nintendo Konsole auf der ein 3D Open World Zelda läuft. Hammer. Muss ich haben. Das letzte Zelda, spielte ich auf dem N64, Ocarina of Time. Wir haben auch noch eine Playstation 3 zu Hause, die aber verstaubt, da ich es nicht einsehe an einem separaten Fernseher in einem anderen Raum zu spielen. Ein iPad haben wir auch, es gibt auch mitunter super Spiele dafür, also Spiele ohne PayToWin. Einmal kaufen, "immer" spielen. Aber halt nicht so viele und gute. Und meistens ist die Steuerung eher schlecht. Mit Apple Arcade könnte sich das ändern, das Angebot wächst, aber ein Doom habe ich dort noch nicht gesehen. Mit der Switch ist das spielen endlich wieder schön. Ich kann sowohl die typischen Nintendo Spiele spielen, als auch Klassiker wie Skyrim oder neue Spiele wie Doom und Wolfenstein 2. Und das alles bequem auf der Couch mit Füße nach oben und entspannt zurückgelehnt. Mobil. Direkt vor meiner Nase. Wenn etwas ist packe ich das Gerät einfach bei Seite und mache einfach dort weiter wo ich aufgehört habe, wenn ich wieder Zeit zum Spielen habe. Für mich das beste Spielerlebnis seit langem. Natürlich ist das Geschmackssache. Es ist kein Vergleich zu PS Pro und Co. Aber mir liegen diese Dinger auch gar nicht. Ich mag es mobil mit der Switch. Unterbrechungskompatibel. Ohne dass man immer den Laptop herausholen und anmachen muss oder den Fernseher blockiert, oder in einem anderen Raum ist. Mobile Gaming at its best. Wie gut oder schlecht die Erfahrung ist, hängt natürlich vom Spiel ab und wie gut das Entwicklerstudio die verschiedenen Modi der Switch in den jeweiligen Spielprinzipien integriert haben. Als negatives Beispiel fällt mir dort zum Beispiel Mortal Kombat 11 ein. Das Spiel macht Spaß im Story-Modus. Spielt man aber in den Türmen der Zeit und legt dabei kurz mal die Switch aus der Hand, Bildschirm aus und kommt nach ein paar Minuten zurück, hat das Spiel einen Verbindungsabbruch und der ganze Turmfortschritt geht verloren. Bei kleinen Türmen mit 5 bis 10 Kämpfen, die man am Stück eventuell schafft, wenn keiner etwas von einem will, kein Problem. Aber bei Türmen mit 15 oder 30 Kämpfen, einfach nicht machbar. Hier sieht man leider sehr deutlich das nicht alle das mobile Konzept der Switch verstanden und verinnerlicht haben, selbst die Entwickler und Nintendo als letzte Qualitätskontrollinstanz nicht. Ich habe ca. zwölf Spiele und bei zwei sind mir ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen, mit denen ich persönlich nicht einverstanden war und die das Spielen negativ beeinflusst haben. Das liegt natürlich stark daran, wie man selber die Switch nutzt. Ich spiele nur im Mobilen-Modus. Den Entwicklern habe ich dementsprechend Feedback zukommen lassen, viel sollte man da aber nicht erwarten. Ich bin trotzdem sehr begeistert von der Nintendo Switch, sie hat es wieder ermöglicht, im Alltag etwas Gaming zu integrieren, trotz dessen das man schon Erwachsen ist und die Zeit dementsprechend etwas fragmentiert ist.
Bildquelle:
Karin Scherbart
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