1. UFOs sind Raumschiffe Außerirdischer

So verlockend und scheinbar naheliegend diese von vielen UFO-Forschern vertretene Hypothese auch klingen mag: Sie stellt beileibe nicht die einzige Theorie hinsichtlich der Natur unidentifizierter Flugkörper dar. Während in den Medien praktisch ausschließlich die Annahme vertreten wird, es müsse sich zwangsläufig um Besucher ferner Welten handeln, entwickelten sich in den letzten Jahrzehnten einige durchaus interessante Alternativtheorien, wie etwa:

  • UFOs könnten Fluggeräte intelligenter Wesen aus Paralleluniversen darstellen. Freilich: Bislang ist die Existenz solcher Welten außerhalb des unbekannten Universums heftig umstritten und (noch) völlig unbewiesen. Als problematisch erweist sich des Weiteren die Vorstellung einer Möglichkeit, beliebig von einem Paralleluniversum in das andere wechseln zu können.

  • Zeitreisende aus der fernen Zukunft besuchen uns, wobei die UFOs tatsächlich nichts anderes als Zeitmaschinen darstellten. Diese Theorie verlegt den Ursprung des Phänomens in eine andere Zeit, anstatt auf einen anderen Planeten. Tatsächlich widmen sich einige Forscher durchaus ernsthaft der Frage, ob eines fernen Tages solche Zeitreisen technologisch möglich sein könnten.

  • UFOs als Träume, die von einem kollektiven Unterbewusstsein gespeist werden, wie es der berühmte Schweizer Psychologe C. G. Jung bezeichnete. Interessanterweise lassen sich mysteriöse Beobachtungen Jahrhunderte weit zurück verfolgen (dazu später mehr). Zwar spricht dies einerseits für eine Form der Realität von UFOs, doch welcher Form diese ist – ob Fehlinterpretation, Halluzination oder physikalische Realität – entzieht sich einer eindeutigen Beantwortung.

2. Die erste UFO-Sichtung erfolgte 1947 durch Kenneth Arnold

Bei Kenneth Arnolds berühmter Sichtung handelte es sich um den ersten derartigen Fall, der großes mediales Echo hervorrief. Doch die Geschichte des Phänomens reicht bis in die Zeit unserer frühesten Ahnen zurück. Beispielsweise zeigen Höhlenzeichnungen in den Tassili N'Ajjer Bergen Algeriens mehrere Meter hohe Wesen mit seltsamen Mustern auf den Köpfen. Abgerundet werden diese etwa achttausend Jahre alten Zeichnungen durch ein Flugobjekt, das einer typischen "Fliegenden Untertasse" verblüffend ähnlich sieht.

Sehr gut dokumentierte UFO-Sichtungen gehen auf Flugblätter in Basel sowie Nürnberg Mitte des sechzehnten Jahrhunderts zurück. In beiden Fällen wurden unter anderem Kugeln am Himmel beobachtet, die sich mit hoher Geschwindigkeit durch die Lüfte bewegten. Sogar im Alten Testament wird von einer mysteriöse Himmelserscheinung berichtet, die der Prophet Hesekiel (auch bekannt als Ezechiel) mit eigenen Augen gesehen haben will. Erich von Däniken sah in Hesekiels Ausführungen einen klaren Hinweis auf ein außerirdisches Fluggerät. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der Prophet religiöse Visionen beschrieb, wofür  bereits die an Streitwagen erinnernden detaillierten Beschreibungen der Himmelserscheinung sprechen.

3. Kleine grüne Männchen aus dem Weltall

Paradoxerweise wurden gerade die berüchtigten "kleinen grünen Männchen" nur äußerst selten gesichtet. Die berühmteste Begegnung mit derartigen Wesen fand 1955 in Hopkinsville (Kentucky) statt und ging, als die Familie Sutton angeblich von grünen Kobolden eine ganze Nacht lang belagert wurde.

Der Begriff der "kleinen grünen Männchen" stammt übrigens aus dem Armee-Jargon und lässt sich auf den Pazifikkrieg der USA gegen das Japan zurückführen. Damals wurden japanische Soldaten in Tarnkleidung manchmal mit diesem wenig schmeichelhaften Begriff bezeichnet. Popularität erlangte er aber erst in der Nachkriegszeit und als Synonym für außerirdische Wesen.

4. UFOs werden ausschließlich in den USA gesichtet

Nichts könnte falscher sein als diese Behauptung. UFOs wurden und werden in sämtlichen Teilen der Erde gesichtet. Einige der berühmtesten und rätselhaftesten Fälle ereigneten sich außerhalb der Vereinigten Staaten. Beispielsweise jener aus 1976, als über Teheran UFOs die iranischen Streitkräfte in Alarm versetzten. Zwei Abfangjäger wurden zur Erkundung gestartet, konnten das Rätsel der merkwürdigen Kugeln jedoch nicht lösen.

Natürlich liegt angesichts des enormen Einflusses der Massenmedien in den USA der Schluss nahe, dass ständige Berieselung mit Science-Fiction-Inhalten oder wenig ernst zu nehmenden Pseudo-Dokumentationen bei Augenzeugen seltsamer Erscheinungen die Phantasie eher durchgehen lassen könnten, als etwa in weniger entwickelten Weltgegenden. Allerdings lassen sich rund um den Globus UFO-Berichte sammeln, welche in den westlichen Medien meist nur dann erwähnt werden, wenn sie sich in Nordamerika oder Westeuropa ereigneten.

5. US-Präsident Jimmy Carter sah ein UFO

Als prominentester Augenzeuge einer UFO-Sichtung wird gerne Jimmy Carter, von 1977 bis 1981 US-Präsident, genannt. 1969 sah der Atomphysiker gemeinsam mit rund zwanzig anderen zufällig Anwesenden ein helles Licht am Himmel, das sowohl Farbe, als auch Helligkeit wechselte und plötzlich völlig aus dem Blickfeld verschwand. Carter selbst behauptete nie, dass es sich um ein außerirdisches Raumgefährt gehandelt haben könnte. Wie sich später herausstellte war er aller Wahrscheinlichkeit nach lediglich vom Morgenstern getäuscht worden.

Fazit: Natürlich sind dies bei weitem nicht alle falschen Mythen und Behauptungen rund um die mysteriösen Himmelserscheinungen oder etwaige Aliens. Fest steht jedenfalls, dass uns dieses Phänomen wohl noch lange Zeit beschäftigen wird, da es sich bislang allen Versuchen, es einwandfrei zu identifizieren, entziehen konnte.

Laden ...
Fehler!