Ab wann ist man nun eigentlich inkontinent?
Mittels des standardisierten Fragebogen der ICIQ-SF (= International Consultation on Incontinence Questionnaire – short form) ist dies genau zu definiert. Wie, das lesen Sie hier.(Standardisierter Fragebogen und Studie zum Download hier klicken!)
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Repräsentative Studie "Harninkontinenz bei Frauen" (Bild: http://www.freedigitalphoto...)
Ungefähr ein Viertel dieser Frauen, die zum Befragungszeitpunkt an Inkontinenz litten, empfand einen starken Leidensdruck in der Form, dass sie ihre Lebensqualität enorm beeinträchtigt sahen. Diese Frauen nehmen nur mehr sehr eingeschränkt am gesellschaftlichen Leben teil, aus Angst vor unangenehmen Zwischenfällen, sagen Verabredungen ab und ziehen sich immer mehr aus der Gesellschaft in eine selbst gewählte Isolation zurück, da Inkontinenz bzw. Blasenschwäche noch immer ein Tabuthema ist.
Die drei Inkontinenz-Risikofaktoren für Frauen
Die oben erwähnte WHC-Studie bestätigt auch, dass Blasenschwäche bei Frauen vor allem von drei Faktoren begünstigt wird:
Alter
Vor allem ältere Frauen, besonders nach der Menopause, neigen vermehrt dazu, ein Inkontinenz-Problem zu entwickeln. Durch die reduzierte körpereigene Hormonproduktion trocknen die Schleimhäute aus, die Beckenbodenmuskulatur ist weniger gut durchblutet und daher nicht mehr so flexibel. Beckenbodentraining ist auch in höherem Alter eine entscheidende Hilfe zur Verbesserung des Zustandes, da durch die Beckenbodenübungen die einschlägige Muskelgruppe besser durchblutet und dadurch gekräftigt wird, die Muskelfasern werden elastischer.
Entbindungen
Im Falle einer normalen Entbindung dehnt sich der Beckenbodenmuskel um ein Vielfaches seiner normalen Ausdehnung, um den Geburtskanal zu öffnen. Im schlimmsten Fall kann es dabei zu bösen Einrissen und Verletzungen kommen. Um den Beckenboden so rasch wie möglich wieder in Form zu bringen, wird heutzutage oft schon im Spital, von den Hebammen oder bei Physiotherapeuten die Rückbildungsgymnastik empfohlen bzw. angeboten, die von den meisten Krankenkassen entweder bezahlt oder zumindest bezuschusst wird. Dies ist eine der wichtigsten Vorsorgen gegen spätere Inkontinenz und sollte auf gar keinen Fall vernachlässigt werden.
Lebensstil
Die WHC-Studie bringt auch zu Tage, dass ein erhöhter Body Mass Index (= BMI) bei Frauen signifikant Inkontinenz fördert. Der westliche Lebensstil führt oft zu Bewegungsarmut und Übergewicht und begünstigt somit die Blasenschwäche. Mit einer Gewichtsreduktion und Bewegung im Allgemeinen sowie Beckenbodenübungen im Besonderen kann man auch hier sehr gute Erfolge erzielen. Konsequentes Training und etwas Geduld sind die Voraussetzung, und schon nach zwei bis drei Wochen sollte eine deutliche Besserung zu erkennen sein.
Beckenbodentraining ist eine sehr gute Hilfe bei Inkontinenz und dient natürlich auch zur Vorbeugung. Ein dreistufiges Trainingsprogramm, wie Sie das Training nach Beherrschen der Beckenbodenübungen ohne Zeitaufwand bequem in Ihren Alltag einbauen können, sowie viele nützliche Hinweise und Tipps finden in einem eBook um nur € 9 zum sofortigen Download unter www.das-beckenbodentraining.com.