Beckenbodentraining und Abspecken als Therapie

Frauen mit Gewichtsproblemen, die schon an Inkontinenz leiden, sei daher dringend geraten, zusätzlich zum Beckenbodentraining auch das Gewicht etwas zu reduzieren, um damit den Beckenboden zu entlasten. Dies führt automatisch ebenfalls auch zu einer Reduktion der Inkontinenz.

Sie haben damit zwei Fliegen auf einen Schlag: Ihre Silhouette verschlankt sich und das Inkontinenz-Problem, das ja großen Einfluss auf das soziale Leben hat, verbessert sich erheblich. Sie werden sich dann vielleicht wieder lieber in der Öffentlichkeit zeigen, nicht nur, weil Sie sich attraktiver fühlen, sondern auch, weil sie nicht mehr ängstlich nach der nächsten Toilette suchen müssen.

Besonders Frauen mit Stress- und Dranginkontinenz, der häufigsten bei Frauen auftretenden Form der Inkontinenz, wird empfohlen, auf eine geregelte Verdauung zu achten, da ein voller Darm ebenfalls den Beckenboden massiv belastet. Eine gesunde und ballaststoffreiche Ernährung helfen dabei. Auch das ausreichende Trinken soll nicht vergessen werden, da es ebenfalls für eine geregelte Verdauung ungeheuer wichtig ist. 

Ein weiterer Praxistip dazu: Wenn irgend möglich, pressen Sie beim Stuhlgang nicht, damit üben Sie nur unnötigen Druck auf den Beckenboden aus. Auch beim Wasser lassen sollten Sie auf keinen Fall pressen, warten Sie lieber einige Augenblicke, bis sich die Blase entleert hat.

Abnehmen wirkt sich auch positiv auf den männlichen Beckenboden aus

Auch der männliche Beckenboden kann durch Übergewicht stark belastet werden. Nur wirkt sich beim Mann ein schwacher Beckenboden nicht so wie bei der Frau durch Inkontinenz aus, hat aber auf das männliche Selbstbewusstsein verheerenden Einfluss: Erektionsprobleme können die Folge eines schwachen Beckenbodens sein. Also auch für Männer gilt: abnehmen und den Beckenboden trainieren!

Beckenbodentraining in der Praxis

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