Auslandsjahr USA - richtig integriert
Ich war in der 11. Klasse für 10 Monate in Amerika. In diesem Artikel geht es um die Integration und die ersten tollen Erfahrungen.Die ersten Geburtstage - Geburtstage in amerikanischen Familien
Ende September wurde mein Gastbruder James 11 Jahre alt. Mir stellte sich eine große Frage: Was soll ich ihm schenken? Ich kannte meine Gastfamilie für ungefähr einen Monat und hatte somit keine Idee, was ich meinem 11-jährigen Gastbruder schenken sollte. Aber solche Probleme gilt es zu überwältigen, wenn man ins Ausland geht. So bat ich meine Gastschwester um Hilfe und ging mit ihr zusammen einkaufen.
Mein Gastbruder hatte einen typisch amerikanischen Kindergeburtstag.Er lud einige Freunde ein und veranstaltete ein American Football Turnier. Es gab außerdem Hamburger, Hotdogs und Marshmallows, was für mich eine ziemlich amerikanische Erfahrung war.
Einige Tage später hatte meine Gastmutter Geburtstag. Abends haben wir im Garten ein Lagerfeuer gemacht und Smors gegessen. Smors sind auch so eine gewöhnungsbedürftige Sache aus Amerika. Marshmallows schmelzen und mit Schokolade zwischen zwei Keksen essen.Übelkeitsfaktor hinterher hoch!
Bei den Geburtstagen wurde ich aktiv als Familienmitglied ins Geschehen eingebunden, was mir bei der Integration sehr geholfen hat.
Typisch amerikanisch!
Anfang Oktober ging es dann auch schon weiter mit einem Yard-Sale, also einem Garagen-Flohmarkt. Hier war ich mit Friederike und unseren beiden Gastfamilien. Friederike und ich sollten an der Hauptstraße einige Werbeplakate aufhängen und nutzten die Gelegenheit gleich, um die Gegend zu erkunden. Zu einem Auslandsjahr gehört auch, dass man mal verloren geht, was wir hiermit geschafft hatten. Die Wohnblocks in der Gegend sahen alle völlig identisch aus und wir wussten hinterher nicht mehr, in welche Straße wir abbiegen mussten.Nachdem wir dann etwa 45 Minuten herumgeirrt sind, hat uns mein Gastvater zum Glück aufgegriffen. An dem Tag lernten wir viele unserer Nachbarn kennen und es machte sehr viel Spaß, sich einfach auf Englisch mit Leuten zu unterhalten, was auch immer einfacher wurde.
Meine Gastfamilie gab sich auch sehr viel Mühe, mir Vokabeln beizubringen, zum Beispiel spielten wir Tabu oder ähnliche Spiele. Ich fühlte mich gleich wie zu Hause und konnte gar nicht glauben, wie viel Glück ich hatte!
Bildquelle:
Reisefieber
(Dezember in Goa, Indien)