Auslandsjahr USA - Die Weihnachtszeit
Ich war in der 11. Klasse für 10 Monate in Amerika. In diesem Artikel geht es um meine erste Basketball-Saison und um die wundervollen Weihnachtsferien.Weihnachten
Dann kamen die Weihnachtsferien und somit wieder die Frage: Was schenke ich meiner Gastfamilie zu Weihnachten? Meine Gastgeschwister und ich beschlossen, Fotos von uns machen zu lassen und diese unseren Eltern zu schenken. Das war allerdings gar nicht so einfach, denn meine Gastgeschwister durften nicht einfach allein mit dem Fahrrad unterwegs sein und so war es schwer, diese Aktion zu meistern. Letztendlich hat aber alles geklappt und meine Gasteltern haben sich sehr über die Bilder gefreut. Ein besonderer Moment für mich war auch, als mein Gastvater sagte, dass er nun endlich ein Bild von seinen "drei Kindern" hat, mich also miteinbezogen. Ich habe zu Weihnachten einen Schal, Gutscheine und ein Buch bekommen, viel mehr als erwartet. In Amerika ist auch das Wichteln sehr beliebt, wobei es als Spiel gespielt wird und man sich auch gegenseitig Geschenke klauen kann. Dies haben wir dann später mit der restlichen Großfamilie gespielt.
Das Weihnachtskonzert
Da ich auch im Schulchor war, hatten wir in dieser Zeit viele Proben für das Weihnachtskonzert. Am 14.12.11 war es dann so weit. Wir hatten einen großen Saal gemietet und die ganze Schule erschien. Ich war ziemlich aufgeregt, weil ich vorher Probleme hatte, mir den Text zu merken. Es herrschte aber so eine gute Stimmung, dass der Auftritt sehr erfolgreich war und auch unsere Eltern begeistert waren. Unsere Musiklehrerin war aber auch mit vollem Einsatz dabei, meist ein bisschen verrückt, aber immer lustig drauf. Und da Friederike und ich nun an der Schule waren, haben wir auch ein deutsches Lied gesungen, wovon die ganze Schule besonders begeistert war.
Weihnachtsreise - Bei Freunden in Pittsburgh
Wir fuhren am 25.12.11 wieder Pittsburgh, wo wir unter anderem Ski gefahren sind. Da ich vorher noch nicht Ski fahren konnte, hat es besonders viel Spaß gemacht, von meiner Gastfamilie unterrichtet zu werden. Und ich war mal wieder überwältigt, wie viel sie mit mir unternahmen. Was mir sofort aufgefallen ist, war die bunte Dekoration überall. Jedes Haus war mit vielen bunten Lichterketten geschmückt und Weihnachten wurde einfach viel größer gefeiert. Selbst die Schule war vor den Ferien geschmückt und wir haben gewichtelt.
Allerdings wurde an Weihnachten auch das Heimweh größer, womit ich vorher überhaupt keine Probleme hatte. Ich musste nun öfters daran denken, dass das alljährliche Weihnachtsfest daheim ohne mich stattfand. Dafür habe ich aber ein riesen Paket aus Deutschland bekommen.
Silvester hat meine Gastfamilie nicht sehr groß gefeiert. Wir haben lecker gegessen und uns um Mitternacht auf den Balkon gesetzt und das Feuerwerk angeschaut.
Und wieder zur Schule...
Im Januar ging es weiter mit Schule und auch mit Basketballspielen, die inzwischen zu meinem Lieblingshobby wurden. Aber auch die Halbjahresprüfungen standen an und ich musste sehr viel dafür lernen. In der letzten Januarwoche haben wir jeden Tag zwei Prüfungen geschrieben, was ziemlich stressig war. Danach sind wir allerdings mit Freunden immer ausgegangen zum Mittagessen.
Ich hatte nun zwei richtig gute Freundinnen, mit denen ich auch privat viel unternahm, und konnte mein Auslandsjahr in vollen Zügen genießen!
Bildquelle:
Reisefieber
(Dezember in Goa, Indien)