Unsere Zunge ist ein länglicher, von Schleimhaut überzogener Muskel, der sich in der Mundhöhle befindet und diese bei geschlossenen Kiefern nahezu ausfüllt.

Sie ist beteiligt am Kauen, Saugen und beim Schluckvorgang. Auf der Zunge befinden sich Sinnesorgane, die für das Schmecken und Tasten zuständig sind. Außerdem ist sie ein wichtiger Bestandteil  bei der Sprachbildung. 

Unter anderem befinden sich auf der Zunge Geschmacksnerven, sog. Nervus glossopharyngeus, die uns bei der Aufnahme von Geschmacksreizen helfen.

Eine starke Beeinträchtigung stellt es für unser Leben dar, wenn diese Nerven ein Störung aufweisen.

Dafür verantwortlich ist zu gut 80 Prozent unsere Nase, da unsere Zunge nur für die gröberen Empfindungen, wie süß, sauer, bitter, herzhaft und salzig, zuständig ist.

 

Ursachen der Beeinträchtigung

Besonders ab einem Lebensalter von 60 Jahren leidet beinah jeder dritte Mensch unter Riech- und Geschmacks-Störungen, was eine gewisse Fehl- und Mangelernährung zur Folge hat, da das Essen einfach nur noch langweilig schmeckt.

Aber nicht nur altersbedingt kommt es zur Einschränkung dieser Sinneszellen. Auch die Einnahme von Medikamenten kann dazu führen, dass sich eine Wahrnehmungs-Störung abzeichnet. Dies sollte im Beipackzettel unter den sog. Nebenwirkungen stehen.

Schlimmstenfalls kann noch eine Chemotherapie eine weitere Ursache für die Geschmacksveränderungen darstellen.

 

Mangelerscheinungen als Ursache

Selbst Vitaminmangel oder auch ein Defizit an bestimmten Spurenelementen, wie Nickel, Zink und Kupfer kann unser Geschmackserlebnis stören.

Diese Mangelerscheinungen lassen sich durch ein Blutbild beim Arzt diagnostizieren, und können bei Bestätigung dieses Verdachts durch die Einnahme entsprechender Präparate wieder ausgeglichen werden.

 

Tipps zur Anregung der Geschmacksempfindungen

- Vor der Einnahme einer Mahlzeit sollte der Mund gründlich mit Wasser ausgespült werden.

- Den Speichelfluss kann man durch Kaugummi, saure Bonbons oder bittere Getränke anregen.

- Vorzugsweise sollte man weißes Fleisch verzehren.

- Beim Würzen von Speisen milde Gewürze, wie z. B. Basilikum und Oregano verwenden.

 

Autor seit 14 Jahren
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