Kriechender Beinwell (Bild: http://www.eifelkraeuter-ho...)

Beinwell Sorten

Es gibt recht viele verschiedene Beinwell Sorten und Kreuzungen. Beinwell wird gerne auch als Futterpflanze für Tiere genutzt. Die Knochen heilende Wirkung ist bei allen bekannten Sorten in unterschiedlich starker Dosierung enthalten.

Der Beinwell zählt mit zu den Borretsch Gewächsen, was man auch bei Berührung der Pflanze feststellen kann. Sie ist mit pieksenden Juckhaaren versehen, auf die recht viele Leute allergisch reagieren können.

Die Wurzel ist dick, ganz schwarz und überaus kräftig. Wird sie bei Gartenarbeiten zerteilt, bildet sich aus jedem, noch so kleinen Wurzelanteil eine neue Pflanze, sofern das Wurzelstück in der Erde belassen wurde.

Zerschneidet man die frische Wurzel, tritt kräftiger und zäher Schleim aus ihr aus, woran sich die Konochen heilende Kraft bereits aus ihrer Signatur ableiten lässt.

Beinwell als Heilpflanze

Beinwell zeichnet sich bereits durch seine Signatur als Knochenheiler aus. Die dicke, schwarze Wurzel lässt zähen Schleim austreten, wenn man sie in frischem Zustand zerschneidet. Trocknet man die Wurzel, so wird sie steinhart und unzertrennbar. Man kann dann kaum glauben, dass es sich noch um dieselbe Pflanze handelt.

Früher verzehrte man den Beinwell roh, sowohl in Gerichten (ältere Kochbücher enthalten noch Rezepte mit frischen Beinwellblättern und / oder Wurzeln), wie auch als Tee.

Durch Untersuchungen der WHO stellte man bei Tierversuchen allerdings stark Leber schädigende Inhaltsstoffe im Beinwell - die sogenannten Pyrrilizidinalkaloide, das sind wirksame Gifte - vor, so dass eine innerliche Einnahme der Pflanzen Droge nicht mehr empfohlen werden kann.

Hier sollte man also auf Homöopathische Mittel zurückgreifen.

In Form von Salben Anwendungen wird eine Wirkdauer von höchsten sechs Wochen empfohlen, wobei die Salbe nicht bei offenen Wunden oder / und Verletzungen aufgetragen werden sollte.

Inzwischen gibt es auch Züchtungen, bei denen der Krebs erregende Wirkstoff reduziert, bzw. nicht mehr vorhanden sein soll.

In Form von Mundspülungen (spezielle, medizinische Mundspülwasser) soll man Zahn Karies reduzieren, bzw. zum Stillstand bringen können.

Beinwell im Mittelalter

Im Mittelalter nutze man Beinwell innerlich - da wusste man ja noch nichts von seinen Krebs erregenden Inhaltsstoffen - zur Knochenheilung.

Ebenso kam er bei offenen Verletzungen zum Einsatz.

Man stellte fest, dass er eine ähnliche Wirkung verursachen konnte, wie der Einsatz von Maden auf entzündeten Wunden und Verletzungen. Dadurch konnte manchmal eine Sepsis vermieden werden und ein Überleben erschien gesicherter.

Cave: Dies ist wegen der Leber schädigenden Inhaltsstoffe heute nicht mehr zu empfehlen!

Beinwell als Zauberpflanze

Die Signatur des Beinwells zeigt eine starke, überaus kraftvolle Pflanze mit großer Heil, - und Schutzwirkung.

Die frische Wurzel kann noch leicht bearbeitet werden, zum Beispiel in Form von Schnitzereien, die man dann als Amulette um den Hals tragen konnte, zum Schutz und um seinem Träger Kraft und Macht zu verleihen.

Beinwell in früheren Zeiten in der Küche

In alten Kochbüchern kann man noch viele Rezepte mit Beinwell Blättern und / oder der Wurzel finden.

Gerade Frühlingsrezepte wurden mit ihm gestaltet, da waren die Blätter noch ganz zart und fein im Geschmack.

CAVE: Dies ist heute nicht mehr zu empfehlen, da der Beinwell Leber schädigende Substanzen enthält - dies wurde erst seit neuer Zeit bekannt, durch entsprechende Untersuchungen.

Beinwell in der Homöopathie

Beinwell gibt es als Homöopathisches Mittel "Symphytum" in den unterschiedlichsten Potenzen im Handel zu kaufen.

Hier ist die Anwendung unbedenklich, da es sich um ein potenziertes Mittel handelt, also um eine Substanz Verdünnung in unterschiedlichster Form.

Beinwell in seiner Ursprungs,- Pflanzenform wird zur innerlichen Anwendung NICHT ! mehr empfohlen!

Beinwell in seiner Ursprungs,- Pflanzenform wird zur innerlichen Anwendung NICHT! mehr empfohlen!

CAVE: Er kann schwere Leberschädigungen hervorrufen!

Vennhexe, am 10.03.2013
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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