Was ist ein Burnout?

Der Begriff Burnout umschreibt einen großen Bereich verschiedenster Symptome. Hauptleiden ist dabei der Zustand von schwerer seelischer und körperlicher Erschöpfung. Ein Burnout ist also das Ergebnis eines länger währenden Zustands der Überarbeitung und Überforderung. Der Job entwickelt sich zu einer regelrechten Qual und der Arbeitstag zieht sich zugleich als Last endlos dahin. Jedes Gespräch mit Kollegen oder Vorgesetzten kostet unglaubliche Kraft und eine große Sinnlosigkeit der eigenen Tätigkeit setzt sich im Denken des Betroffenen fest. Vermehrt treten auch körperliche Symptome auf. Kopfschmerzen, Schwindel und eine unendliche Schwere in den Gliedern werden zu alltäglichen Begleitern. Teilweise wird der Alltag nur noch mithilfe von Medikamenten oder suchtfördernder Substanzen durchgestanden. Es entsteht ein sozialer Rückzug. Freunde werden vernachlässigt, und es entsteht daraus eine zunehmende Isolation. Ein Burnout ist also ein nicht zu unterschätzender "Teufelskreis".

Unterschied zwischen Erschöpfung und Burnout

Als Arbeitnehmer kennt man das Gefühl der Erschöpfung am Ende eines langen und arbeitsreichen Tages. Hierbei handelt es sich um ein ganz normales Gefühl und es gibt ausreichend Strategien, um diese Situation zu bewältigen. Das Wochenende für einen schönen Ausflug nutzen, ein Spaziergang im Wald oder auch die sportliche Betätigung sind Möglichkeiten über diesen Zustand der Erschöpfung hinweg zu helfen. Ernst wird es aber, wenn diese Strategien nicht mehr funktionieren. Hier sollte auf jeden Fall umgehend ärztlicher Rat hinzugezogen werden. Burnout ist heute keinesfalls mehr ein Randthema und so sollte jeder Betroffene ohne Scheu mit seinem Arzt über diese Thematik sprechen können.

Barrieren durchbrechen

Die größte Schwierigkeit bei der Prävention und Behandlung von Burnout ist die zu geringe Bereitschaft der Betroffenen, einen Burnout auch als solchen zu bezeichnen. Alle Anzeichen werden nicht wahrgenommen oder bewusst ignoriert. Durch das Versäumnis, rechtzeitig in den Krankheitsverlauf einzugreifen, entsteht dann der "Teufelskreis" eines Burnouts. Es ist also sehr wichtig, auch selbst die Symptome richtig zu deuten und rechtzeitig Rat und Hilfe bei Fachleuten zu suchen. Durch eine Therapie lernt der Betroffene dann mithilfe verschiedenster Strategien seinen Alltag besser zu gestalten, um dadurch stressresistenter zu werden. So kann einem weiteren Burnout erfolgreich vorgebeugt werden. 

Arrild, am 01.02.2013
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