Burnout – wenn Körper und Psyche sich duellieren - Leistungsdruck und nicht Nein sagen können sind typisch bei Burnout

Kennen Sie diese Sätze?

  • "Ich muss morgen unbedingt den Bericht für meinen Chef abgeben!"
  • "Ich muss heute noch alles schaffen!"
  • "Ich muss mich noch mehr konzentrieren, damit ich keine Fehler mache!"

Wenn Sie nicht genug bekommen, alles immer noch besser zu machen, wenn Sie nicht NEIN sagen können, dann sind Sie auf dem besten Wege, früher oder später auszubrennen.

Burnout-Syndrom - Hören Sie auf die Signale ihres Körpers, denn Sie haben nur 1 Leben

Wenn Sie Ihre eigenen Ansprüche immer höher schrauben, wenn Sie Ihre Leistungskurve immer weiter maximieren und wenn Sie ein Tempo erreichen möchten wie ein Formel-1-Fahrer steigt Ihr Risiko an Burnout zu erkranken.

Wenn Sie dann noch zu den Zeitgenossen gehören, die es jedem Recht machen wollen, dann passen Sie auf und lernen Sie auf Ihren Körper zu hören und Wege zu gehen, um diesem Teufelskreis zu entfliehen..

Dauerstress schadet Ihrer Gesundheit - Schenken Sie Ihrem körperlichen Wohlbefinden mehr Beachtung

Dieser "Dauer-Marathon" versetzt Sie in permanente Stresssituationen und Sie strudeln unweigerlich in eine negative körperliche Entwicklung. Dauerstress ist schädlich für unser Herz-Kreis-Lauf-System, er kann zu Tinnitus führen, ständige Kopfschmerzen verursachen und viele weitere negative Begleiterscheinungen auslösen.

Wir sind zu Kopfgesteuert - Wir sollten mehr auf die Symptome unseres Körpers achten

Natürlich müssen wir unseren Verstand einsetzen, um im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen. Wenn wir ein Haus bauen möchten, müssen wir mit der Bank ein Darlehen aushandeln, uns vorher über die aktuellen Zinsen informieren und dann mit der Bank klug verhandeln.. Dazu brauchen wir unseren Verstand.

Aber leider haben wir in unserer heutigen Zeit verlernt, mehr auf unsere Körpersignale zu hören. Wenn wir ständig Kopfschmerzen haben oder Magenprobleme, beschäftigen wir uns primär mit diesen Symptomen. Wir schlucken unsere Pillen und warten bis die Schmerzen wieder verschwinden.

Aber lang anhaltende Symptome zeigen uns, dass etwas mit unserem Körper nicht in Ordnung ist.

Auf die Botschaften des Körpers hören

Die Menschen in unserer Leistungsgesellschaft werden trainiert ihrem Körper zu viel abzuverlangen. Der tägliche Lärmpegel, die dauernde Anspannung am Arbeitsplatz, die Anforderungen in der Familie gefährden unsere Gesundheit in einem hohen Maße.

Unternehmen besprechen die "Wertekultur" mit ihren Mitarbeitern. Sie bestärken sie, sich mit diesen Werten zu identifizieren. Doch durch ständige Veränderungsprozesse in den einzelnen Bereichen geraten diese sozialen Strukturen immer mehr aus den Fugen. Kaum haben sich Mitarbeiter auf diese Veränderungen eingestellt, kommt schon die nächste Umstrukturierung.

Manche Mitarbeiter reagieren auf diese ständigen Wechsel mit Dauerstress. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören, dann nehmen Sie die Botschaften ihres Körpers sehr ernst.

Ihre erste Aktion - sollte das Erkennen dieser Alarmsignale sein

 

 

 

 

 

  • Sie sind gereizt
  • Sie können nicht mehr einschlafen
  • Sie vernachlässigen Ihre sozialen Kontakte und ziehen sich in Ihr Schneckenhaus zurück
  • Sie machen gerade durch die Überforderung vermehrt Fehler
  • Sie freuen sich nicht mehr an schönen Dingen

Ihre zweite Aktion - Sie müssen etwas verändern!

sollte Ihr Eingeständnis sein, dass Sie ausgepowert sind und dass Sie Ihre letzten Reserven angezapft haben. Wenn Sie diesen Punkt erreicht haben wird sich Ihre Leistungskurve nicht verbessern, sondern vielmehr nachlassen, weil Sie das Ende der Fahnenstange erreicht haben

Ihre Reaktion - Ruhepausen einplanen

 

Wenn Sie diese Einsichten gewonnen haben, wird es endlich Zeit Pausen einzulegen, sich Ruhezeiten zu gönnen, sich besser zu organisieren und auch Ihre Arbeitszeit auf Ihr besseres Wohlbefinden zu limitieren.

Ratschläge bei Burnout - Aber Sie müssen sie umsetzen!

Legen Sie ein Tagebuch an und schreiben Sie auf, was Sie belastet. Das könnte folgendermaßen aussehen:

Notizen über Situationen, die Sie in ihrem Berufsalltag belasten.
Negative Gefühle – wann und warum empfinden Sie Angst, Ärger, Trauer oder Wut?
Warum haben Sie Stress mit Kollegen?

Notieren Sie vor allem positive Gefühle, die Sie mit Freude erfüllen

Vielleicht merken Sie, dass die negativen Gefühle überwiegen! Dann schreiben Sie Ihr Tagebuch weiter, wie Sie Negatives reduzieren können oder wie Sie mit Stresssituationen anders umgehen können. Wie diese beeinträchtigenden Gefühle entstehen, führe ich unten weiter aus.

Perfektionisten sind Burnout gefährdet - Vertrauen Sie Menschen und delegieren Sie!

 

 


Sie glauben als Perfektionist, dass Sie immer alles selbst machen müssten und dass Sie alles am Besten können? Da haben Sie sich aber gewaltig getäuscht. Schließlich haben Sie ihre Mitarbeiter eingestellt und kennen deren fachliche Kompetenzen. Viele Menschen, die nicht delegieren können, fehlt etwas ganz entscheidendes: Das Vertrauen zu Anderen und das Loslassen können. Sie "trauen" Anderen zu wenig zu. Das muss aufhören und Sie gehen JETZT ganz bewusst mit Ihrem Vertrauen zu Anderen um.

Wie Sie mit weniger Perfektion mehr erreichen
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Fricsay: Perfektionist und Energiebündel

Nein sagen können ist der nächste Schritt - Anderen helfen, aber nicht an einem Helfersyndrom erkranken

Kennen Sie die Telefonate von den vermeintlich lieben Freunden und Bekannten, die Sie darum bitten, beim Umzug oder bei der Hausrenovierung zu helfen? Eigentlich können Sie an diesem Samstag nicht helfen, aber Sie sagen ihren Freunden nicht, dass Sie anderweitig verplant sind. Nach dem Telefonat ärgern Sie sich wieder über sich: "Warum habe ich ihm nicht gesagt, dass ich Abends zum Geburtstag der Schwiegermutter eingeladen bin." Dieser innere Konflikt frustriert. Der "Helfertag" ist so verplant und so stressig, weil Sie dann abends sich noch schnell umziehen müssen, damit Sie mit Ihrer Frau adrett auf dem Geburtstag erscheinen.

Machen Sie doch einmal einen Test: Rufen Sie ihren Freund an, der Sie immer um Hilfe bittet. Fragen Sie ihn doch, ob er Ihnen behilflich sein könnte beim Transport von Fliesen, die Sie im Bauhaus bestellt haben. Wenn Sie von ihm ein NEIN erhalten, mit der Begründung, er hätte etwas anderes zu tun, dann sollten bei Ihnen die Alarmglocken klingeln.

Der Ton macht die Musik - Ein klares freundliches NEIN stößt niemanden vor den Kopf

Also, wenn Sie das nächste Mal von ihren lieben Bekannten um einen Dienst gebeten werden, denken Sie zuerst an Ihre Aktionen, die Sie noch zu erledigen haben. Es müssen nicht unbedingt geschäftliche Dinge sein. Auch private Unternehmungen mit Familie und Freunden, die Sie schon länger terminiert haben, gehören dazu

Grenzen Sie sich ganz klar ab!

Das macht Sie innerlich glücklicher. Denn, wenn Sie aus irgendwelchen Gründen Ihre Zusage nicht einhalten können, fällt es viel schwerer abzusagen. Den vermeintlichen Freunden gefällt das partout nicht, aber an solchen Menschen haben Sie nicht viel verloren.

Wie entstehen beeinträchtigende Gefühle?

 

 

 

 

 


Viele Menschen glauben, dass die Gefühle von außen, durch Situationen oder andere Personen verursacht werden. Wir sagen: "Du hast mich geärgert" oder "Du hast mich unglücklich gemacht". Wir nehmen an, dass der andere Mensch oder die belastenden Situationen diese Gefühle in uns schaffen. Aber das ist nicht ganz richtig.

Menschen in der gleichen Situation haben recht unterschiedliche Gefühle. Manche handeln mit solchen negativen Situationen mit größerem Stress, Anspannung und Ärger und Andere reagieren darauf gelassener.

Es hängt wesentlich von UNS selbst ab, welche Gefühle wir in einer Situation empfinden. Die Gefühle werden nicht von anderen Personen geschaffen, sondern allein von uns selbst.

Entscheidend ist in solchen Situationen, wie wir die Umwelt bewerten und in welcher Bedeutung wir sie wahrnehmen. Und genau das wirkt sich auf unser Fühlen aus.

Warum bewerten Menschen die Umwelt unterschiedlich?

Das passiert durch eigene Lebenserfahrungen.

Beispiel: Wenn ein Kind mit einem Lehrer sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird sich seine Bewertung Lehrern gegenüber verändern. Es hat schlechte Gefühle, wenn es einen neuen Klassenlehrer bekommt. In dieser Situation sollten Eltern gegensteuern und dem Kind erklären, dass es von großer Bedeutung ist "jedem Menschen eine Chance zu geben."

Dann machen wir noch einen entscheidenden Fehler! Wie hören zu sehr auf die Bewertungen von anderen Menschen. Da schildert z. B. ein Kollege den neuen Mitarbeiter als arrogant; wenn wir uns aber Zeit nehmen ihn genauer kennen zu lernen, haben wir vielleicht eine ganz andere Meinung von ihm.

Vorbeugung bei negativen Gefühlen - Die Gedanken sind frei...

  • Wir arbeiten daran, dass wir unsere Erregbarkeit reduzieren
  • Wir leben entspannter
  • Wir reduzieren negative Gedanken und versuchen nicht so viel zu grübeln

Work-Live-Balance

  • Hobbys und soziale Kontakte pflegen
  • Dinge tun, die Ihnen Freude bereiten
  • Besuchen Sie wieder Ihre Freunde, die Sie vernachlässigt haben
  • Betätigen Sie sich sportlich, gehen Sie schwimmen, walken oder joggen
  • Suchen Sie sich eine Entspannung aus, die zu Ihnen passt.

Das kann Tai-Chi sein, Hatha-Yoga, autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung!

 

sissilu, am 19.07.2012
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