Kleider und Röcke bei geschäftlichen Terminen - Wie sexy darf Frau sein? Und wie leger?

Erster Tipp: orientieren Sie sich am üblichen Kleidungsstil in Ihrer Branche

Verkäuferinnen von Versicherungen haben in dieser Hinsicht zum Beispiel vollkommen andere Spielregeln zu befolgen als Mitarbeiterinnen im kreativen Bereich (Film, TV, Kunst, und ähnliche). Grundsätzlich gilt: je seriöser Ihr Metier ist, desto wichtiger ist es, dass der Rock oder das Kleid mindestens bis zum Knie reicht.

Eine kleine Hilfestellung:

Wollen Sie Ihren Kunden ein Produkt verkaufen, welches viel Vertrauen voraussetzt? Dann greifen Sie zu schlichten Schnitten, gedeckten Farben, und zeigen Sie nicht allzu viel Bein.

Möchten Sie jedoch einen bestimmten Lifestyle und damit zusammenhängende Produkte verkaufen, dann sollten Sie sich in irgendeiner Form von der Masse abheben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mutige Muster, knallige Farben, und ausgefallene Schnitte sind erlaubt und erwünscht. Versuchen Sie asymmetrische Kleider, und trendige Röcke mit der nötigen Portion Individualität.

Sind Sie überwiegend in einem Büro beschäftigt, und haben eher selten visuellen Kundenkontakt? Dann gilt es die männlichen Kollegen nicht nervös zu machen, die weiblichen Kollegen nicht zu Stutenbissigkeit und Klatsch zu verleiten, und bei den Chefs durch Eleganz gepaart mit einem Hauch Attraktivität aufzufallen. Ein knielanger Bleistift-Rock mit einer schlichten Bluse wäre hierfür ein gutes Beispiel.

 

Zweiter Tipp: nehmen Sie sich ein Beispiel an Kolleginnen

Wir alle kennen sie: die Frauen, die immer perfekt aussehen. Entgegen aller Vermutungen ist dies jedoch nicht eine von Gott gegebene Gabe, sondern meist steckt sehr viel Arbeit dahinter: Frisör, Maniküre, Pediküre, Gesichtspflege, Handcreme, Make-Up, Accessoires, Kleidung,... Wenn Ihnen auffällt, dass eine Ihrer Kolleginnen ein gutes Händchen für die Auswahl von Outfits hat, dann fragen Sie sie doch mal, in welchen Shops sie am liebsten einkauft. Die meisten Frauen werden sich geschmeichelt fühlen, wenn andere ihren Stil als nachahmenswert empfinden. Vergessen Sie dabei nicht, die Anfrage als Kompliment zu formulieren!

Zum Beispiel: "Wow, dieser Rock ist großartig! Du siehst umwerfend darin aus! Denkst du es gibt ihn auch in violett? Wo hast du ihn gekauft?". Natürlich nur wenn Sie es auch (zumindest annähernd) so meinen.

 

Dritter Tipp: lieber zu schlicht und bieder als zu auffällig und sexy

Das Berufsleben verhält sich in dieser Hinsicht konträr zum Privatleben: Understatement ist gefragt, Sex-Appeal soll - wenn überhaupt - sehr subtil verkauft werden.

Immer wieder passend und trendy sind Etuikleider, Bleistiftröcke, Wickelkleider (Achtung! Manche Exemplare springen bei Wind und Bewegung gerne im Schritt und/oder Dekolleté auf!), Tellerröcke, und Pullover-Kleider. Der Stoff sollte maximal eine Handbreit über dem Knie enden. Strümpfe oder Strumpfhosen gehören zum guten Ton.

 

Vierter Tipp: setzen Sie auf Markenkleidung

Nicht immer haben teure Markenartikel die bessere Qualität und Ästhetik, jedoch gerade bei Business-Outfits ist dies sehr oft der Fall. Die Materialien wirken edler, die Nähte sind besser verarbeitet, und die Schnitte sehen eleganter aus. Mango, Zara, und Peek&Cloppenburg sind meine ganz persönlichen Empfehlungen. Jedoch gibt es auch bei H&M immer wieder tolle Stücke.

Wenn Sie überlegen, ob Sie ein Kleid oder einen Rock kaufen möchten, dann stellen Sie sich folgende Fragen: Sieht es teuer aus? Sieht es elegant aus? Sieht es seriös aus? Fänden Sie es passend, wenn eine Ihrer Kolleginnen/Ihre Chefin/Ihre Assistentin dieses Teil bei der Arbeit tragen würde? Nur wenn Sie zumindest die letzten drei Fragen mit "ja!" beantworten können, ist das Stück auch tatsächlich für die Arbeit geeignet.

 

Fünfter Tipp: achten Sie auf die Alltagstauglichkeit

Beim Shopping kommt dieses Wort im Normalfall nicht vor. Dennoch ist es - vor allem bei Kleidern und Röcken - wichtig. Sie werden ein Pulloverkleid nie im Büro anziehen, wenn es Ihnen nach ein paar Schritten immer bis zum Po hochrutscht. Ebenso wenig werden Sie einen Bleistiftrock tragen, der Sie beim Bauch einschnürt. Und mit Sicherheit auch keinen bodenlangen weißen Rock, der den Straßenstaub und Flecken beim Essen magisch anzieht.

 

Röcke und Kleider können klassisch, elegant, und gleichzeitig sehr feminin sein. Daher sind sie für starke Business-Frauen absolut geeignet.

Hosen oder Kleider/Röcke?
Business Outfits für Geschäftsfrauen: weiblich und elegant

Die richtige Kleidung für Büro und Geschäftstermine

Blusen und Shirts im Büro - Wie durchsichtig darf die Bluse sein? Sind T-Shirts im Business-Alltag erlaubt?

Erster Tipp: schlichte Oberteile mit auffälligem Schmuck kombinieren

Das beste Beispiel sind die Polo-Shirts. Als bequeme und gleichzeitig schicke Alternative zu Blusen sind sie mittlerweile sehr beliebte Bestandteile von Business Outfits. Damit sie nicht zu sportlich wirken, kombiniert Frau sehr auffälligen Schmuck dazu. Weiße Polo-Shirts auf gebräunter Haut mit großen Silber-Ketten wirken großartig!

Umgekehrt: zu sehr eleganten oder rüschigen Oberteilen passt eher zurückhaltender oder überhaupt kein Schmuck.

 

Zweiter Tipp: nie zu durchsichtig

Transparente Rüschen-Blusen sind besonders heuer absolut im Trend. Sie machen eine gute Figur, wirken elegant und feminin. Doch darunter sollte stets ein dünnes Shirt in der selben Farbe getragen werden. Absolutes No-Go bei Geschäftsterminen: stark sichtbare BHs und ein durchscheinender Bauchnabel. Das wirkt billig und lenkt zu sehr von den eigentlichen Themen des Meetings ab. Ihrem Ruf könnte solch ein Outfit ebenfalls schaden.

 

Dritter Tipp: bei Shirts immer edle Materialien und elegante Schnitte wählen

Ärmellose oder kurzärmelige Shirts wirken besonders schick, wenn sie aus Satin bestehen. Langärmelige Baumwoll-Shirts werden am besten mit eleganten Tüchern, Schals, oder Gilets kombiniert. Mit Schmuck muss hierbei ebenfalls nicht gespart werden.

 

Vierter Tipp: die richtige Länge

Bauchfrei darf nicht sein! Erstens sind die Zeiten, in denen das in war, längst vorbei. Und zweitens haben nackte Hüften und Bäuche in Büros und bei Geschäftsterminen nichts zu suchen. Das Oberteil sollte demnach auch bei Bewegungen des Oberkörpers stets bis über den Hosen-(Rock-)Bund reichen.

Die Ärmellänge richtet sich nach der Jahreszeit, der Beschaffenheit der Oberarme und Achseln (Falten, hängende Haut, Achselhaare, etc.), und nach den anstehenden Terminen. Ärmellos ist nur dann erlaubt, wenn es wirklich sehr heiß ist und keine groben Problemzonen zum Vorschein kommen. Sonst sollte immer zumindest eine leichte Weste darüber getragen werden.

 

Fünfter Tipp: die richtige Farbe

Während Hosen, Schuhe, und Sakkos aufgrund der Schmutz-Empfindlichkeit eher dunkel sein sollten, und zwecks Kombinierbarkeit meist blau, schwarz, oder grau sind, dürfen Oberteile auch bunt sein. Feminin und modern sind vor allem zarte rosa- und lila-Töne. Aber auch Königsblau, Olivgrün, und Türkis sind beliebte Farben für Business-Outfits. Rot wirkt oftmals zu dominant, Gelb macht bei blassen Mitteleuropäerinnen eine unvorteilhafte Hautfarbe, Orange wirkt unseriös.

Hosen und Sakkos bei geschäftlichen Terminen - Worauf sollte bei Hosenanzügen geachtet werden?

Bei Hosen gibt es momentan zwei große Trends: sehr eng und sehr weit. Auf Business Outfits umgelegt: entweder Röhrenjeans/Reiterhosen, oder Marlene-Hosen. Die erste Variante wird entweder mit Ballerinas oder eingestrickt in Stiefel getragen. Die zweite Variante macht sich gut mit Pumps oder Stiefeletten. Die Farben können von Beige (Marlene-Hose) über Grau, Braun, Blau, bis hin zu Schwarz reichen.

 

Blazer und Sakkos besitzen heuer meist nur einen mittigen Knopf, und werden gerne mit hochgekrempelten Ärmeln getragen. Dies bringt vor allem bei Hosenanzügen eine nicht ganz so ernsthafte und strenge Attitüde in das Outfit.

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