Couch oder Coach? Psychotherapie oder Coaching?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Psychotherapie und Coaching?(Bild: geralt / Pixabay)
Coaching liegt im Trend
Ein Coach ist nicht zwangsläufig als Psychotherapeut ausgebildet, in vielen Fällen ist dies jedoch der Fall. Die Nachfrage nach einem Coach ist auch in Deutschland in den letzten Jahren stark gestiegen, so ist es nicht verwunderlich, dass sich auch ausgebildete Therapeuten auf das Coaching einlassen und dieses für ihre Klienten anbieten. Ein guter Coach, der sich beispielsweise auf die Betreuung von Führungspersönlichkeiten (sogenannte Manager Coaches) spezialisiert, kann damit sicher auch gutes Geld verdienen. Während das Aufsuchen eines Therapeuten von den meisten Menschen lieber verschwiegen wird, ist das Buchen eines Coaches im höchsten Maße gesellschaftlich anerkannt, besonders in den USA gehört der Personal Coach mitunter sogar zu den Statussymbolen.
Psychotherapeutische Methoden im Coaching
Psychotherapie und Coaching haben jedoch auch einige Gemeinsamkeiten. Fast jeder Coach verwendet psychotherapeutische Methoden. Im Unterscheid zur Psychotherapie werden diese Methoden im Coaching jedoch nicht dazu angewandt, die Vergangenheit oder ein bestimmtes Ereignis aufzuarbeiten, um einer psychischen Erkrankung auf den Grund zu gehen. Der Coach bedient sich psychologischer Methoden um ein ganz bestimmtes, vorher klar mit dem Klienten abgesprochenes Ziel zu erreichen. Häufig, aber nicht immer, handelt es sich um ein praktisches konkretes Ziel, beispielsweise den beruflichen Erfolg oder die Überwindung einer partnerschaftlichen Krise in der Paarberatung.