Sehenswürdigkeiten

Das historische Zentrum ist von einer noch weitgehend erhaltenen und 1265 erstmalig erwähnten Stadtmauer umgeben. Die wurde aus Raseneisensteinen und Feldsteinen erbaut und wird auch als "Eiserne Mauer" bezeichnet. Zwei Stadttore gab es. Eines wurde vom Vogelturm verteidigt. Der wurde 1563 bei einem Stadtbrand stark beschädigt und 1892 wieder aufgebaut.

Die Grundmauern der Kirche St. Marien wurden in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Die Kirche brannte mehrmals ab. Zum letzten Mal am 27. Juni 1666. Ab 1670 wurde die Kirche im Stil des Barocks wieder aufgebaut. Sehenswerte Ausstattungsstücke sind die Kanzel im Stil der späten Renaissance und der Altar von 1678. Die heutige Orgel baute Schuke 1989.

Die Klosterkirche, eines der ältesten Bauwerke in der Stadt, entstand um 1300. 1732 wurde die Klosterkirche nach einem Brand zu einer Hospitalkirche umgestaltet. 1923 erfolgte der Umbau zu einem Heim für Kleinrentner.

Das imposante Rathaus wurde 1893/94 nach einem Entwurf des Architekten Max Jacob im Stil der Neorenaissance in Backsteinbauweise auf dem Standort der ehemaligen Nikolaikirche errichtet. Besonders beeindruckend ist der 47 Meter hoch aufragende Rathausturm. 119 Stufen führen nach oben und bescheren den Ersteigern einen schönen Rundblick über das Städtchen und seine Umgebung. Vor dem Rathaus steht auf dem Alten Markt eine Kursächsische Postdistanzsäule.

Ein großes Fachwerkgebäude ist der 1724 errichtete Kornspeicher. Er wurde bis 1989 genutzt. Ein 1735 erbautes Fachwerkhaus an der Nordwestecke des Töpfermarktes beherbergt das Heimatmuseum. In dem wird vor allem über Handwerk und Folklore des Niederen Fläming berichtet. So sind u.a. eine umfangreiche Sammlung an Klemmeisen und Fläming- Trachten zu sehen.

Das Barockschloss Dahme entstand aus einer mittelalterlichen Wasserburg der Herren von Dahme unter den Herzögen Friedrich und Johann Adolf II. von Sachsen-Weißenfels zwischen 1711 und 1714. Nach 1957 verfiel die Schlossanlage zur Ruine. Die wurde von 1994 bis 2008 unter Beteiligung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gesichert und wird seitdem für kulturelle Zwecke genutzt. Der Schlosspark wurde mit dem Schloss als Barockgarten angelegt und später zu einem Landschaftsgarten umgestaltet. Seit 1901 gibt es im Park einen kleinen Tierpark. Das Kavalierhaus entstand um 1720.

Die Dorfkirche im Ortsteil Niebendorf ist ein aus der Spätromanik stammender Feldsteinbau. Der wurde im 17. Jahrhundert umgestaltet und erhielt eine umfangreiche barocke Ausstattung. Unter dem Innenputz wurden 2009/10 barocke Malereinen freigelegt.

Ehemalige Klosterkirche (Bild: haros)

Geschichte

Dahme wurde erstmals 1186 als Hauptort eines Burgbezirks erwähnt. Um diese Zeit erwarb Erzbischof Wichmann von Magdeburg dieses Burgbezirk und erweiterte so seine Herrschaft Jüterbog. Zwischen 1150 und 1300 wanderten viele Menschen aus dem Westen des Reiches in die Region ein. Darunter waren auch viele Flamen. Die gründeten etliche Dörfer und Städte und gaben der Landschaft den Namen Fläming. 1265 wurde Dahme in einer Urkunde als Stadt erwähnt. Durch den Frieden von Prag 1635 fiel Dahme an Kursachsen. 1815 übernahm nach dem Wiener Kongress das Königreich Preußen große Teile von Sachsen. Dahme wurde der preußischen Provinz Brandenburg zugeordnet und seitdem als Dahme/Mark bezeichnet.

Mehr über Dahme/Mark

  1. Amt Dahme
  2. Arbeitsgemeinschaft "Städte mit historischen Stadtkernen" des Landes Brandenburg
  3. Tourismusverband Fläming
  4. DahmeRadweg
Autor seit 10 Jahren
230 Seiten
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