Das befreite Wort - Ein Rhetorikratgeber anderer Art
Der Markt ist praktisch überschwemmt von Rhetorikratgebern und die Auswahl des richtigen ist schwer. Eine Rezension zu einem neuen Werk "Das befreite Wort" von Peter SprongDarum geht's in "Das befreite Wort"
Das vom Nicolai Verlag herausgegebene Buch konzentriert sich weniger auf Ratschläge und Tipps zum Redenhalten, sondern mehr auf die Gründe, warum die Reden, die in Deutschland gehalten werden, oft so langweilig sind. Nur sehr wenige Redner beherrschen die Kunst, ihre Zuhörer mit ihrer Rede zu fesseln und sie von der eigenen Meinung zu überzeugen. Das Hauptanliegen des Buches ist, die Gründe für schlechte Reden und Angst vor öffentlichen Auftritten, aufzudecken und zu verdeutlichen. Was quält die Redner so, dass sie Furcht vor der Rede haben? All das wird im Buch Peter Sprongs erläutert und hilft so auch gleichzeitig die Angst zu überwinden.
Peter Sprong - wer ist der Autor des Buches?
Peter Sprong hat mit "Das befreite Wort" sein erstes Buch veröffentlicht und ist gelernter Historiker und Naturwissenschaftler. Auch als Journalist war er tätig. Der Kölner ist inzwischen seit zehn Jahren als Redenschreiber und Rhetorik-Coach tätig. Er berät wichtige Persönlichkeiten der Wirtschaft sowie Studenten der Universität und Fortbildungsakademie Mont-Cenis.
Peter Sprong
Meine Meinung zu "Das befreite Wort"
Anhand vieler Beispiele von prominenten und guten Rednern wie Joachim Gauck oder Barack Obama sowie mit Beispielen von schlechten Reden wird verdeutlicht was eine gute Rede beinhalten sollte und "was für gute Redner wirklich wichtig ist". Die Beispiele aus Realität und Literatur machen das Thema anschaulich und verdeutlichen die Probleme, mit denen sich fast jeder Redner herumschlägt. Das Buch lässt sich wunderbar und flüssig lesen. Auch die Personen, die noch nie mit dem Thema Rhetorik in Verbindung gekommen sind, verstehen leicht was der Autor sagen will.
Das liegt wohl unter Anderem daran, dass der Autor auch weiß, wovon er schreibt. Da Peter Sprong als Rhetorikcoach arbeitet und zudem selbst Redenschreiber ist, weiß er worauf es bei einer erfolgreichen Rede wirklich ankommt. Dieses Wissen kann er auch sehr gut vermitteln.
Besonders schön war bei der Lektüre des Buches, dass immer wieder Aha-Effekte auftreten. Auch wenn man bereits viele Tipps zu Reden und Präsentationen gehört hat, lernt man bei diesem Buch noch einiges dazu. Das liegt daran, dass nicht die gewöhnlichen Tipps und Tricks aufgezählt werden, sondern die Gründe für die Angst und Scham sowie für schlechte Reden aufgedeckt werden. Ist man sich dieser Probleme bewusst fällt es auch leichter, die Ängste vor dem öffentlichen Auftritt abzulegen und eine bessere Rede halten zu können.
Wer sich darüber hinaus noch genauer für das Thema interessiert, kann sich die Literaturhinweise und Quellenangaben, die in dem Buch angegeben sind, genauer ansehen. Auch ein Blog wurde extra zum Buch angelegt und versorgt die Leser mit zusätzlichen Informationen. Den Blog finden Sie unter: http://nicolai-verlag.de/das-befreite-wort-blog
Vielen Dank an Blogg Dein Buch, die mir das Buch zur Einsicht zur Verfügung gestellt haben. Wer Interesse an dem Buch "Das befreite Wort" gefunden hat, kann das Werk von Peter Sprong hier bestellen.
Bildquelle:
Karin Scherbart
(Asterix bei den Pikten – Rezension)