Internet der Dinge

Internet der Dinge (Bild: kropekk_pl / Pixabay)

Die Zukunft hat begonnen

Die Menschen beginnen zu verstehen, dass IoT keine Science-Fiction Technologie ist, sondern eine Möglichkeit ganz alltägliche Probleme zu lösen. Die Hauptnutzungsszenarien haben im Augenblick mit den Themen Sicherheit und Kosteneinsparungen zu tun. Es gibt IoT-Produkte, mit denen man sich zum Beispiel anzeigen lassen kann, ob Feuchtigkeit im Keller entstanden ist. Auch ist es bereits möglich, die Beleuchtung und die Heizung im Haus über Smartphone und Tablet so zu programmieren, dass sie an- und ausgeschaltet wird, je nachdem, ob man zuhause ist oder nicht, was enorme Einsparungen von Energiekosten bedeuten kann.

Die Technologiegiganten der Welt haben sich längst mit dem Thema beschäftigt und investieren in diese logische Weiterentwicklung vom PC zum Smartphone in den vergangenen Jahrzehnten. Auf der weltweiten Entwicklerkonferenz von Apple im Juni 2014 (WWDC= Wordwide Developer Conference) wurde "Home Kit" vorgestellt. Das ist eine IoT-Plattform, mit der verschiedene Home-Automatisierungskomponenten koordiniert werden, die es möglich machen, über ein iPhone, Türen zu verschließen und die Beleuchtung an- und auszuschalten. Foto: Fotolia

Google hat auch schon sein Interesse angemeldet, indem es in diesem Jahr 3,2 Milliarden $ in die Übernahme des Unternehmens Nest Labs investiert hat. Dies ist eine Firma im Bereich der Hausautomatisierung, die Produkte entwickelt hat, mit denen man Thermostate und Rauchmelder verbinden kann und die bereits plant, andere Anwendungen zu entwickeln die, mit dem Thema Gesundheitskontrolle und Sicherheitssystemen zu tun haben.

Weitere Produkte gibt es bereits zum Beispiel für fahrerlose Autos oder digitale Fitness-Armbänder (Wearables). Wenn die Menschen heute über diese Dinge nachdenken, sind sie in erster Linie auf die Produkte fokussiert. Der wahre Wert liegt aber in den Informationen, die diese liefern. So kann man zum Beispiel über eine Zahnbürste, die internetfähig ist, Informationen darüber erhalten, wie man seine Zähne putzen sollte. Normalerweise bekommt man diese Informationen heute nur einmal im Jahr, wenn man zu seinem Zahnarzt gegangen ist. Aber wie wäre es denn, wenn man über eine internetfähige Zahnbürste diese Informationen in Echtzeit bekommen würde.

Apple

Apple (Bild: Nemo / Pixabay)

Die technologische Revolution des 21. Jahrhunderts

Das Internet der Dinge ist nicht nur revolutionär, sondern ist auch Bestandteil der menschlichen Entwicklungsgeschichte. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden alle möglichen Produkte auf einmal zu Elektrikartikeln. Bügeleisen, Wasserkocher und Waschmaschinen, die bis dahin alle nur mechanisch genutzt wurden, sind auf einmal Elektrikprodukte geworden. Und genau das gleiche passiert heute.

Was das Internet der Dinge von PCs, Tablets und Smartphones unterscheidet, ist ihre Unsichtbarkeit. IoT-Produkte verflechten sich miteinander im Alltagsleben und werden dadurch unauslöschlich. Eine Vision im Bereich der Biotechnologie ist die permanente Kontrolle über den Gesundheitszustand eines Menschen durch Sensoren und mikroskopisch kleine Robots im Kreislaufsystem eines Menschen, mit denen man den Blutdruck kontrollieren und Krebs im Frühstadium erkennen kann. Das scheint auch der Fokus von Apple in Innovationen wie "Health Kit" und möglicherweise auch iWatch zu sein.

Foto: Fotolia

In der Welt nach Edwards Snowden (WikiLeaks) mag das Internet der Dinge viele Fragen über den Schutz der Privatsphäre aufwerfen. IoT-Produkte bieten viele Möglichkeiten, das tägliche Leben zu kontrollieren, aber auch die Möglichkeit Kontrolle darüber aufzugeben. Bedenken sind durchaus angebracht, wenn man sich vorstellt, dass ein Hacker zum Beispiel in der Lage sein könnte, die eigenen Haustüren zu öffnen, während man unterwegs ist. Es ist jedoch alles eine Frage der eigenen Planung und Organisation. Es wird genügend Produkte geben, mit denen man robuste Sicherheitssysteme installieren kann. Man wird Lösungen haben, mit denen man auch all diesen Bedenken begegnen kann.

 

Google

Google (Bild: Simon / Pixabay)

Smartphone - Schaltzentrale im Haushalt

Haushaltsgeräte, die mit dem Internet verbunden sind, sollen in Zukunft unser Leben erleichtern. Das Smartphone wird dabei zur Schaltzentrale für die Steuerung von Kühlschränken, Waschmaschinen, Herdplatten und anderen Geräten.

In diesem Zukunftsmarkt will offensichtlich der amerikanische Elektronikriese Google künftig eine wichtige Rolle spielen. Das zeigt die jüngste Übernahme des jungen Unternehmens Nest, das gerade einmal zwei Produkte im Angebot hat, einen Rauchmelder und ein Thermostat. Für Google ist diese Übernahme von strategischer Bedeutung. Die Vision des "Internet der Dinge", die das Unternehmen aus Mountain View, Kalifornien, einst ins Leben gerufen hat, findet damit seine Fortsetzung. Mit der Übernahme von Nest will Google sich nach dem PC und dem Smartphone nun auch in unseren Wohnungen etablieren.

Das Thermostat von Nest speichert nämlich das Verhalten der Menschen, indem es sich merkt, wann jemand ins Bett geht und wieder aufsteht und reguliert damit die Heizung und die Kosten. Diese Informationen sind natürlich auch für Google interessant, denn der Konzern verdient sein Geld mit Werbung. Je mehr er über das Verhalten der Verbraucher weiß umso gezielter kann er die Werbung seiner Kunden im Internet schalten.

Foto: Fotolia

Nachdem Android das dominierende Betriebssystem auf dem Smartphone Markt geworden ist und Google gigantische Geldreserven besitzt, will man sich nun ein gehörigen Anteil in diesem Zukunftsmarkt sichern.Das internetfähige Thermostat ist daher auch erst der Anfang auf dem Weg zum vernetzten Haushalt.

smarthome 2014

Samsung Unveils New Era of Smart Home at CES 2014 (Bild: samsungtomorrow / Flickr)

Smartphones, SmartWatches und "Wearables" in der Medizin der Zukunft

Smartphones, SmartWatches und "Wearables" in der Medizin der Zukunft

In der Zukunft werden viele Geräte aus dem Gesundheit und Medizinbereich mit dem Internet verbunden sein. Auch die Behandlung von Patienten wird immer stärker mit IT Unterstützung durchgeführt.

Immer häufiger sieht man so genannte " Wearables" an den Handgelenken junger Menschen. Es sind jedoch nicht nur schicke Modeaccessoires. Mit einem Fingertipp berührt, leuchten mehrere kleine Lämpchen auf. So ein kabelloses Aktivitäts- und Schlafarmband kann zum Beispiel die Schritte und eine zurückgelegte Laufstrecke sowie die verbrannten Kalorien aufzeichnen. Nachts verfolgt es den Schlafrhythmus und kann den Träger morgens geräuschlos aufwecken. Schon heute werden intelligente Lösungen für den Medizin- und Gesundheitsbereich entwickelt, die Smartphones, tragbare Sensoren und Onlinedienste miteinander kombinieren.

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Es gibt bereits zahlreiche herkömmliche Gegenstände, die direkt oder indirekt über ein Smartphone mit dem Internet verbunden sind: vernetzte Körperwagen, Blutdruckmessgeräte, Fieberthermometer, Blutzuckermessgeräte, oder intelligente Medikamentenboxen. Smartphone Apps machen es heute den Sporttreibenden möglich, ihre Fitness anhand von Daten nachzuvollziehen. Smart Watches (digitale Uhren) sind mit Sensoren ausgestattet und können in Verbindung mit Smartphones zahlreiche gesundheitsrelevante Daten automatisiert erfassen.

Hier zeichnet sich bereits der Trend ab, wie datenbasierte technologische Lösungen und Produkte zukünftig die Gesundheit des Einzelnen verbessern könnten. Smartphones, SmartWatches und Wearables werden in Zukunft zu einem integralen Bestandteil der Medizin werden.

Samsung Galaxy Gear Smartwatch

Samsung Galaxy Gear smartwatch (Bild: Janitors / Flickr)

Ifa 2014 – Internationale Funkausstellung in Berlin 05.- 10.09.2014

Am 5. September werden sich in Berlin wieder die Pforten zur Internationalen Funkausstellung öffnen. Dort wird man sehen können, wohin die Reise der Entwicklung im Bereich der Haushaltsgeräte und der Unterhaltungselektronik gehen wird. Einer der Vorträge, die dort zu hören sein werden, kommt von Tony Fadell, dem Gründer der Firma Nest, die Anfang 2014 von Google übernommen wurde. Seine Botschaft wird lauten: Haushaltsgeräte und Heizungen lassen sich in Zukunft über Smartphone und Tablet PC steuern.

Der Fokus von Samsung wird auf dem Zusammenspiel von Smartphones, Digitalarmbänder, TV-Geräten und Haushaltsgeräten liegen. Die neue SmartWatch Gear S von Samsung soll sogar ein eigenes Mobilfunkmodul haben, anstatt sich Daten über ein Smartphone zu holen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass die sogenannten "Wearables" ein großes Thema auf der diesjährigen Messe sein werden.

Siemens wird einen Backofen vorstellen, den man über ein Smartphone steuern kann. Philips wird mit einer Steuerbox kommen, mit der sich ca. 50 Philips Lampen über Funk steuern lassen sollen und zwar auch über ein Smartphone.

Smartphones und Tablets PCs werden die Renner auf der Ifa 2014 sein. HTC wird zum Beispiel auf der Messe sein neues Spitzenmodell vorstellen. Experten schätzen, dass in diesem Jahr ca. 8 Millionen Tablett PCs in Deutschland verkauft werden können. Ihr Siegeszug ist ein besonderer Trend, denn die Menschen schauen Fernsehen und kommunizieren gleichzeitig mit dem Tablet, als zweitem Bildschirm auf ihrem Schoß.

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Der völligen Vernetzung und Digitalisierung im Internet der Dinge gehört die Zukunft. Das "Internet der Dinge" wird das Leben verändern.

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Tablet + TV (Bild: byrev / Pixabay)

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