Namen merken leicht gemacht

Manche Menschen haben von Natur aus ein gutes Namensgedächtnis, anderen fällt es ausgesprochen schwer, sich Namen zu merken. Auf jeden Fall lässt sich das Namensgedächtnis trainieren. Diese einfachen Tricks sind ein erster Schritt, sich Namen besser einzuprägen und nicht so schnell zu vergessen.

Schritt für Schritt zum besseren Namensgedächtnis

Tipp Nummer 1: zuhören!

Sie kennen das Problem: Sie sind in ein Gespräch über todsichere Anlagestrategien vertieft. Gerade will ihnen jemand einen diskreten Geheimtipp geben, da stößt jemand zur Gruppe und und stellt sich vor. Sie sind in Gedanken ganz beim Gespräch und hören nur halb zu. Oder Sie werden mehreren Leuten gleichzeitig vorgestellt. Die erste Dame verwirrt Sie mit ihrem Rückendekolleté, während Ihnen noch weitere Personen vorgestellt werden. Wer sich einen Namen merken will, muss ihn zuerst einmal hören. Schenken Sie den Namen die gebührende Aufmerksamkeit, denn was sie nicht wissen, können Sie sich auch nicht merken.

Tipp Nummer 2: Den Namen wiederholen

Was wir wiederholen, merken wir uns besser. In manchen Situationen bietet es sich an, den Namen gleich einmal laut zu wiederholen: "Guten Abend, Frau Tannenberger, Grüß Gott Herr Gamsjäger." "Herr Oberlehrer, Sie haben doch vorher erzählt...."

Verwenden Sie den Namen, werden Sie sich auch leichter daran erinnern. Ist dies nicht möglich, kann Sie niemand daran hindern, den Namen innerlich ein paar Mal zu wiederholen, wenngleich dies nicht so effizient ist.

Tipp Nummer 3: Den Namen mit bereits Bekanntem verknüpfen

Manche Leute bauen den Namen gleich in Smalltalk ein: "Sie heißen Kunigunde! Welch ein schöner, selten gewordener Name! Meine in den Kongo ausgewanderte Großtante heißt auch so."

"Hmmm, Sie heißen Golowatzki und kommen aus St. Andrä? Ich kenne Ferdinand Golwatzki aus St. Andrä. Sind Sie zufällig verwandt?"

Auf diese Art verknüpfen Sie den neuen Namen gleich mit schon abgespeicherten Informationen und verleihen ihm Bedeutung: Es ist später ziemlich einfach, sich daran zu erinnern, dass die Dame so heißt wie die Großtante, die in den Kongo ausgewandert ist. Doch Vorsicht! Diese Art des Smalltalks mit Leuten, die man gerade erst kennengelernt hat, erfordert viel Takt und Feingefühl. Mag sie in einer lockeren, informellen Atmosphäre passend sein, kann sie auch schnell distanzlos und zudringlich wirken. Wiederum kann Sie niemand daran hindern, diese Verknüpfungen ganz still und leise vorzunehmen: "Die Dame mit der lila Brille hat die gleichen Augen und den gleichen Vornamen wie Großtante Kunigunde." 

Tipp Nummer 4: Technik macht den Unterschied

Es gibt eine Reihe von Mnemotechniken, mit denen Sie Ihr Namensgedächtnis verbessern können. Die meisten zielen darauf ab, den Namen in einen Zusammenhang zu stellen, um ihn so besser im Gedächtnis zu verankern. Besonders einfach ist dies mit Namen, die eine bestimmte Bedeutung haben. So kann man sich durchaus vorstellen, dass der bodenständig-bärtige Herr Beier ein Bayer ist, auch wenn er aus Schleswig-Holstein kommt, und Hans Klein prägt man sich am besten mit dem entsprechenden Lied ein. Manchmal helfen auch Visualisierungen: Den Installateur Zanger darf man sich durchaus mit einer Rohrzange in der Hand vorstellen. Schwieriger wird es mit Namen wie Wiesniewski. Manche Menschen konstruieren richtige kleine Geschichten um den Namen: Herr Wiesniewski wirkt braungebrannt und sportlich und kommt aus Tirol. Sicher ist er ein toller Skifahrer und wischt mit seinen Schi die Piste leer. Am besten ist es, das Bild gleich zu visualisieren und sich Herrn Wiesniewski auf der Piste vorzustellen, immerhin hat man ihn auf einer anderen Art von Piste auch kennengelernt. Die Vergleiche dürfen ruhig kurios und haarsträubend sein, man darf sich auch an ihnen belustigen, denn positive Emotionen fördern unsere Gehirnleistung. Man sollte nur peinlichst darauf achten, seine kleinen Eselsbrücken stets für sich zu behalten.

Fehlerhafte Namensnennungen sind bes- onders peinlich. Angela Merkel verspricht sich beim Namen des hessischen Minister- prädidenten Roland Koch. Ob es sich um einen Freud'schen Versprecher handelt oder eine zu intensive Visualisierung? Wir wissen es nicht. 

 

 

 

Tipp Nummer 4: Kleine Helferlein

In der Schule haben wir uns mit allen möglichen Spickzetteln beholfen und diese mühsam erlernte Kompetenz sollten wir uns auch als Erwachsene zunutze machen. Werden Sie Frau Jaroenrattanatarakoon vorgestellt, nutzen Sie am besten die erstbeste Gelegenheit, sich diskret Notizen zu machen. Die meisten Leute können sich nicht jeden Namen auf Anhieb merken.

Die Spickzettel des modernen Wirtschaftslebens sind Visitenkarten. Diese helfen allerdings langfristig nur, wenn man sich später an die Person erinnern kann, die einem die Karte nach dem dritten Cocktail zugesteckt hat. Nehmen Sie die Karte möglichst bald aus Ihrer Geldbörse oder Hosentasche und versuchen Sie sich an die Person zu erinnern, die zur entsprechenden Karte gehört. Legen Sie die Karte vor sich hin und erinnern sie sich: Frau Gaga, das war doch die junge Dame aus Amerika mit dem pinkfarbenem Outfit, die so schön Klavier gespielt hat. Herr Simpson war der Herr mit dem fahlen Teint, der nach dem vierten Bier etwas ausfallend geworden ist. Scheuen Sie sich auch nicht, sich Notizen auf die Rückseite der Visitenkarten zu machen, denn eine Visitenkartensammlung von Menschen, die sie vergessen haben, hilft Ihnen wenig.

Peinlich, peinlich ...

http://www.focus.de/panorama/videos/giulia-siegel-peinlic...
Kathrin Hoehne von Wiesn-Gaudi.tv verwechselt Giulia Siegel mit Sonja Kraus.

http://www.news.at/articles/1126/12/300427/us-praesidents...
Michele Bachmann hält John Wayne für einen Serienkiller

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