Die Termine im Wahljahr 2021

26. September Bundestagswahl

Landtagswahlen

14. März Landtagswahl in Baden-Württemberg

14. März Landtagswahl in Rheinland-Pfalz

06. Juni Landtagswahl in Sachsen-Anhalt

26. September Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus

26. September Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern

26. September Landtagswahl in Thüringen

Kommunalwahlen

14. März Kommunalwahlen in Hessen

12. September Kommunalwahlen in Niedersachsen mit

eventuellen Stichwahlen am 26. September

 

Gerade die nächsten Landtagswahlen werden erste deutliche Hinweise geben, wie der Wähler das politische Management der Coronakrise in den einzelnen Parteien bewertet..

Aktuelle Umfragen zur Wahl in Baden-Württemberg

Während das Meinungsforschungsinstitut Insa im Januar 2021 die Grünen gemeinsam mit der CDU bei 30 Prozent sah, kommt Infratest dimap für den SWR und die Stuttgarter Zeitung nach einer jüngsten Umfrage für die Grünen auf 34 Prozent und für die CDU auf 27 Prozent. Die SPD erreicht 11 Prozent, die AfD 10 Prozent, und die FDP liegt bei 9 Prozent.

Bislang führte Ministerpräsident Winfried Kretschmann über fünf Jahre eine erste grün-schwarze Landesregierung. Er tritt im Alter von 72 Jahren noch einmal an. Wie schwer wird sein Amtsbonus wiegen? Eine Koalition mit SPD und FDP ist für einige Grüne durchaus eine Alternative. Sowohl SPD als auch FDP haben bereits Interesse an einer Koalition signalisiert. Für die Sozialdemokraten und ihren Kandidaten Andreas Stoch ist das Ziel für diese Wahl klar: Man will als Juniorpartner zurück in die Regierung. Auch die FDP könnte sich das vorstellen, erklärte bereits deren Spitzenkandidat Hans-Ulrich Rülke. Mit auffallend viel Lob für den grünen Ministerpräsidenten startete er in den Wahlkampf.

Eine Ampel im einst tiefschwarzen Südwesten will Kultusministerin und CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann verhindern und die CDU wieder vorne sehen. Im Wahlkampf gilt es für sie, die Unterschiede zwischen der Union und den in Baden-Württemberg meist doch konservativen Grünen aufzuzeigen.

Spannend wird auch das Abschneiden der AfD sein. 2016 kam sie auf 15,1 Prozent und wurde drittstärkste Kraft. Der starke Landesverband machte zuletzt aber eher mit internen Streitigkeiten und Machtkämpfen Schlagzeilen. Welchen Ausschlag machen die in Baden-Württemberg beheimateten "Querdenker"?

Für die Linke könnte dieser Wahlsonntag bitterer Tag werden. Denn sowohl in Baden-Württemberg als auch in Rheinland-Pfalz müssen die Landesparteien um den Einzug in die Parlamente bangen. Die Linke liegt bei 3 Prozent.

Der aktuelle Stand nach dem Politbarometer vom 4.3.

Nach dem jüngsten Politbarometer könnten die Grünen mit 35 Prozent der Wählerstimmen rechnen, die CDU mit 24 Prozent, die AfD mit 11 Prozent, die SPD mit 10 Prozent, die FDP mit 10 Prozent und die Linke mit 3 Prozent.

Die Fortsetzung der grün-schwarzen Koalition deutet sich an; allerdings sind sich derzeit 52 Prozent der Befragten noch nicht sicher, wen oder ob sie wählen wollen.

Zur Erinnerung: Bei der letzten Landtagswahl 2016 waren die Grünen auf 30,3 Prozent gekommen, die CDU auf 27,0 Prozent, die AfD auf 15,1 Prozent, die SPD auf 12,7 Prozent, die FDP auf 8,3 Prozent und die Linke auf 2,9 Prozent.

Gewünschte/r Ministerpräsident/in ist der bisherige Amtsinhaber Winfried Kretschmann von den Grünen mit 70 Prozent weit vor allen Kandidaten/innen.

Das vorläufige amtliche Endergebnis in Baden-Württemberg

Die Grünen mit Amtsinhaber Winfried Kretschmann sind der eindeutige Wahlsieger. Sie erhielten 32,6 Prozent. Dahinter rangiert die CDU mit 24,1 Prozent, gefolgt von der SPD mit 11,0 Prozent, der FDP mit 10,5 Prozent und der AfD mit 9,7 Prozent. Die übrigen Parteien schafften die 5-Prozent-Hürde nicht.

Die Wahl in Rheinland-Pfalz

Sowohl Ministerpräsident Kretschmann von den Grünen in Baden-Württemberg als auch Ministerpräsidentin Dreyer von der SPD in Rheinland-Pfalz können sich über hohe Beliebtheitswerte in ihren Ländern freuen

In Rheinland-Pfalz liegt die Union mit 33 Prozent nach jüngsten Umfragen vor der SPD mit 31 Prozent. Das jüngste ZDF-Politbarometer sieht die übrigen Parteien augenblicklich wie folgt: Grüne 13 Prozent, AfD 7 Prozent, FDP 5 Prozent und die Linke 4 Prozent. Neben der Fortsetzung der amtierenden Ampelkoalition wären rechnerisch sowohl Schwarz-Grün, eine große Koalition als auch ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP möglich.

Der CDU-Spitzenkandidat Christian Baldauf betrieb bereits im vergangenen Sommer Wahlkampf vor Ort, als das noch ging. Er weiß, seine Partei muss am Ende deutlich vorne liegen, um die Chance auf eine schwarz-grüne Koalition in Mainz zu wahren.

Rot-gelb-grün – das wären die bevorzugten Farben von Malu Dreyer. So viel hat sie bereits verraten. Seit acht Jahren ist sie die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und die SPD richtet den Wahlkampf ganz auf sie aus: "Wir mit ihr" lautet der Wahlkampfslogan.

Für die Fortsetzung der Ampelkoalition müsste allerdings zunächst die FDP punkten. Keine leichte Aufgabe für die noch recht unbekannte Spitzenkandidatin Daniela Schmitt, die dem neuen Generalsekretär Volker Wissing nachfolgt und nun per Online-Wahlkampf um Aufmerksamkeit kämpft.

Bei den Grünen dagegen geht mit Anne Spiegel ein bekanntes Gesicht ins Rennen. Sie leitet in Rheinland-Pfalz gleich zwei Ministerien. 2016 schaffte ihre Partei mit 5,3 Prozent nur knapp den Einzug in den Landtag.

Die AfD zog vor fünf Jahren noch klar an den Grünen vorbei, schaffte aus dem Stand 12,6 Prozent. Ob dies wieder gelingen kann, ist fraglich. Der Landesvorsitzende Michael Frisch führt die Partei in den Wahlkampf.

Der aktuelle Stand nach dem Politbarometer vom 4.3.

Die SPD kann auf 33 Prozent hoffen, die CDU auf 29 Prozent, die AfD auf 9 Prozent, die FDP auf 7 Prozent, die Grünen auf 11 Prozent, die Linke auf 3 Prozent und die Freien Wähler auf 4 Prozent. Damit hätte die jetzige Regierung aus SPD, FDP und Grünen weiterhin eine Mehrheit.

Auch hier der Blick zurück: Bei der letzten Landtagswahl 2016 hatte die SPD 36,2 Prozent erreicht, die CDU 31,8 Prozent, die AfD 12,6 Prozent, die FDP 6,2 Prozent, die Grünen 5,3 Prozent, die Linke 2,8 Prozent und die anderen Parteien zusammen 5,1 Prozent.

Gewünschte/r Ministerpräsident/in ist mit 59 Prozent die bisherige Amtsinhaberin Malu Dreyer von der SPD.

Das vorläufige amtliche Endergebnis in Rheinland-Pfallz

Wahlsieger ist die SPD, obwohl sie einige Wochen zuvor noch hinter der CDU lag. Auf die SPD entfielen 35,7 Prozent der Stimmen, auf die CDU 27,7 Prozent, auf die Grünen 9,3 Prozent, auf die AfD 8,3 Prozent der Stimmen, auf die FDP 5,5 Prozent und auf die Freien Wähler 5,4 Prozent.

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