Die EU-Kommission verhandelt noch -

nichts dringt nach draußen, alles ist geheim. Selbst die EU-Kommissare erfahren nach eigener Aussage nichts. Dabei geht es um viel: Sollte nach Unterzeichnung eines der EU-Länder die Einfuhr dieser Chlor-Hähnchen (und/oder anderer bearbeiteter Lebensmittel) verwehren, ist mit einer empfindlichen Geldstrafe für die einzelnen Staaten zu rechnen. Die durchaus denkbare Höhe kann sich im Bereich von eingen Millionen bewegen.

Die ganze Bandbreite des Abkommens hüllt sich noch in Nebel -

doch erkennbar ist bereits, dass es in erster Linie darum geht, der amerikanischen Lebensmittelindustrie wieder auf die Beine zu helfen. Deren Absatz stagniert derzeit und der europäische Markt bietet sich mit diesem Abkommen 'als Retter in der Not' geradezu an.

 

Dazu ein Satz vom ehem. US-Botschafter Eizenstat -

der damit eine Rechtfertigung für die verminderte Qualität der sich dann im EU-Handel befindlichen Lebensmittel ausspricht:

"...was für amerikanische Familien gutes Essen ist, sollte auch für Europäer gutes Essen sein..."

Das gesamte Zitat ist im Bericht nachzulesen; dies ist ein Ausschnitt, der mir als sehr signifikant erschien.

Das hohe Niveau der europäischen Lebensmittelproduktion gerät in Gefahr -

denn die US-Standards für Produktion und Aufbereitung sind wesentlich niedriger angesetzt als die der Europäischen Gemeinschaft. So gibt es zum Beispiel ein Chlorbad für geschlachtete Hühner. Dadurch können Hygienevorschriften verflacht werden und der Verarbeitungsprozess wird optimiert, wird schneller. Die Auswirkungen auf die Gesundheit der Verbraucher ist jedoch noch nicht erforscht. Zumindest dringt dazu nichts an die Öffentlichkeit - und dies trifft auf Klonrinder und Genmais ebenso zu, wie wahrscheinlich noch auf eine Reihe anderer veränderter Lebensmittel.

Betrifft: den Tierschutz

Bisher schreitete hier die EU im Gegensatz zu den außereuropäischen Ländern weit voran. Doch mit diesem Abkommen werden die Eckdaten aufgeweicht und der Tierschutz wird auf ein Mindestmaß heruntergefahren.

Betrifft: die Umwelt

Am Beispiel "Frekking" festgemacht, sieht es hier auch nicht gut aus. Bisher haben sich, wegen der nicht kalkulierbaren Risiken und der noch unbekannten Langzeitwirkungen, wie auch der Auswirkungen auf das Grundwasser, einige Länder gewehrt, dieses Modell der Energiegewinnung einzusetzen. Mit Inkrafttreten dieses Abkommens könnten die EU-Staaten jedoch gezwungen werden Frekking zuzulassen.

Was sich noch alles hinter dem Abkommen verbirgt-

ist nur rudimentär bekannt. Es dürfte sich jedoch nicht als Segenspender präsentieren. Im Bericht von Report München werden noch einige weitere Punkte dargestellt und ein Video mit dem kompletten Bericht wird zur Einsicht angeboten.

Unter den Suchwörtern report-muenchen sendung vom 26.11.13 oder unter: geheimoperation-transatlantisches-freihandelsabkommen können Sie sich selbst informieren und, wenn Sie wollen, aktiv werden.

Wir sollten an unsere Kinder und Kindeskinder denken - was wir ihnen hinterlassen werden,wenn dieses Abkommen unterzeichnet wird.

Mitmachen beim Protest gegen dieses Abkommen wäre sicherlich im Sinne von uns allen, näheres dazu im Bericht. Auch nur ansehen würde sich schon lohnen...

 

 

 

 

 

Autor seit 10 Jahren
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