Ein paar einführende Worte

Viele Kulturen weltweit kennen den Farbcode unserer Ernährung und das seit Jahrhunderten. Früher waren es unsere Sinne, vor allem die Augen, die uns verschiedene Farbmuster erklären sollten. So wurde zum Beispiel die Nuance Grün mit Ruhe und Erholung in Verbindung gebracht, Rot mit dem Begriff Energie und Braun mit Ausdauer. Heute weiß man mehr. Insbesondere Obst und Gemüse enthalten Unmengen an sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Farbfülle auf dem Teller bedeutet Gesundheit pur, vorausgesetzt es handelt sich um Obst- und Gemüseprodukte. Gemäß den Ernährungsrichtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollten täglich fünf Portionen Obst und Gemüse gegessen werden, das entspricht etwa 600 Gramm. Saisonaler und regionaler Ware ist hierbei aufgrund kürzerer Transportwege der Vorzug zu geben. Alternativ kann auch auf Tiefkühlware zurückgegriffen werden. Hier sind die meisten Inhaltsstoffe noch vorhanden.

Das Ampelprinzip - Rot - Gelb - Grün

Das Ampelprinzip Rot - Gelb - Grün gibt einen guten Einblick in das Thema. Rote Lebensmittel, dazu zählen zum Beispiel Paprika, Erdbeeren, Rote Beete, Tomaten und Johannisbeeren, stecken voll mit dem Beta-Karotin, welches im Körper später in Vitamin A umgewandelt wird. Carotine bieten einen perfekten Haut- und Zellschutz. So werden unter anderem schädliche Mikroorganismen am Eindringen gehindert. Carotin spielt somit eine wichtige Rolle im Immnunsystem. Rote Beete enthält größere Mengen an Eisen und ist z. B. für Schwangere empfehlenswert. Das in Tomaten enthaltene Lycopin schützt vor freien Radikalen. Es handelt sich somit um einen natürlichen Krebsschutz, außerdem werden Herz und Kreislauf geschützt. Vorsicht ist geboten bei Nervosität und einem erhöhten Allergierisiko. Hier sollte zum Beispiel auf Erdbeeren verzichtet werden.

Die Farbe gelb  ist in Nahrungsmitteln wie Bananen, Ananas, gelbe Paprika, Mais und Birnen enthalten. Auch diese enthalten Karotide, sodass von diesen Lebensmitteln ebenfalls ein natürlicher Krebsschutz ausgeht. Außerdem ist viel Vitamin E enthalten, ein wichtiger Haut- und Zellschutz. Gelbe Nahrungsmittel wirken ebenfalls gegen Konzentrationsschwäche und Nervosität. 

Zu den grünen Lebensmittel gehören unter anderem Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Kräuter, Kiwis und Birnen. Grüne Nahrungsmittel enthalten unter anderem Vitamin C, Folsäure, Magnesium und Zink. Vitamin C stärkt das Immunsystem, Folsäure spielt bei der Zellteilung eine wichtige Rolle. Das Mineral Zink hilft bei Wundheilungsstörungen, Magnesium im Muskelstoffwechsel.

Je bunter - desto besser

Das erweiterte Spektrum - Orange - Lila

Die Farbe Orange wie sie in Pfirsichen, Mangos, Aprikosen und Orangen vorkommt, hilft bei Abwehrschwäche, fördert die Durchblutung, das enthaltene Magnesium schützt gegen Krämpfe. Außerdem steigert diese Nuance das Wohlbefinden und die Lebensfreude.

Lila findet sich in Pflaumen, Trauben, Johannisbeeren und Auberginen. Sogenannte Anthocyane (Farbstoff) stecken voller Antioxidantien und bekämpfen freie Radikale, sie stellen somit ebenfalls einen natürlichen Zellschutz dar. Enthaltenes Lycopin wie es auch in roten Früchten vorkommt schützt unter anderem vor Osteoporose. 

Die chinesische Denkweise - Fünf Farben und deren Funktion

Die Chinesen haben das Ampelprinzip Rot - Gelb - Grün um die Farben Weiß und Schwarz erweitert. Bereits der Kaiser forderte fünf "Geschmäcker" und fünf Duftstoffe. Die Farben Rot und Gelb standen demnach für die Organe Herz, Leber und Milz. Schwarze Nahrungsmittel, dazu zählen vor allem Reis, Sesam und Pilze sollten der Niere Gutes tun. Weiße Lebensmittel wie Zwiebeln und Schalotten reinigen die Lunge und unterstützen das Sehvermögen. Grüne Nahrungsmittel sollten bei Liebeskummer helfen, Orange die Traurigkeit vertreiben und zu einem ausgeglichenen Leben führen. Wenn das mal keine ganzheitliche Denkweise ist. 

Ashlie, am 27.04.2012
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