Ein innovationsfreudiges Walliser Unternehmen in der Schweiz hat zusammen mit Terroir Fribourg und den Partnerschaften Vacherin Fribourgeois AOP & Le Gruyère AOP einen Roboter erschaffen, der auf die Zubereitung von Fondue eingestellt ist.
Nach 21 Monaten und 500 Arbeitsstunden war der Bouébot, wie der fleißige Küchenhelfer genannt wird, einsatzbereit.
Er kann selbständig Käse in das Caquelon raffeln, den Wein dazu giessen, Maizena und Gewürze hinzufügen und umrühren, bis der Käse geschmolzen und die Masse cremig ist. Zum Abschluss taucht er ein Stück Brot in das Gericht und zieht es essbereit aus der Pfanne zurück. Und schon kannst du ihm die Gabel abnehmen und das Moitié-Moitié genießen.
Selbstverständlich ist Bouébot nicht als Spielzeug gedacht und er ist auch nicht zu 100% autonom. Die Zutaten müssen in Reichweite seines mechanischen Arms bereitgestellt sein. Seine Bewegungen wiederholen sich in einer vorprogrammierten Reihenfolge. Er muss regelmäßig kalibriert und permanent überwacht werden.

(Bild: Symbolbild/pixabay)

Nun soll der fleißige Mann erstmals auf Reisen gehen und der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Sein Debüt gibt er am Salon de l'Agriculture in Paris. Die Landwirtschaftsmesse findet vom 26. Februar bis 6. März 2022 statt. Dort wird er rund 150 Kilogramm Käse zu Fondue verarbeiten.
Wer keine Gelegenheit hat, die Industriemaschine in Frankreich zu erleben, hat die Möglichkeit, ihn vom 17. bis 20. November 2022 am Suisse Fondue Festival in Fribourg kennen zulernen.
Im Anschluss möchten ihn die Entwickler auf eine internationale Tournee schicken. Dort soll der Fondue-Roboter sein Können bei Veranstaltungen der Schweizer Botschaften unter Beweis stellen.

Möchtest du gerne ein Fondue Moitié-Moitié selber zubereiten? Hier habe ich dir ein traditionelles Rezept dazu:

Für 4 Personen brauchst du:
400 Gramm geriebenen Gruyère AOP
400 Gramm in kleine Würfel geschnittenen Vacherin Fribourgeois
1 Knoblauchzehe
4 Teelöffel Maizena (Maisstärke)
3,5 Deziliter Weißwein
1 Messerspitze Pfeffer
1 Gläschen Kirsch (nach Wunsch)
Brot, in Würfel geschnitten (das Brot kann problemlos 2-3 Tage alt sein)

1 Caquelon

1 Rechaud (elektrisch oder mit Brennpaste)

Fonduegabeln

 

Zubereitung

Reibe zunächst das Caquelon mit der Knoblauchzehe aus. Danach kann der Knoblauch dünn geschnitten beigegeben werden. Danach gibst du den Gruyère und das Maizena in das Fonduegefäß und gießt den Wein dazu. Koche nun das Ganze unter ständigem Rühren auf. Hitze reduzieren und den Vacherin dazugeben. Kräftig rühren, bis der Käse vollständig geschmolzen ist. Wichtig ist, dass das Fondue nicht kocht. Ansonsten muss die Hitze weiter reduziert werden. Zum Schluss gießt du den Kirsch dazu und würzt das Fondue mit etwas Pfeffer.
Nun steht einem geselligen Fondue-Abend mit deinen Freunden nichts mehr im Weg. Auch wenn die Tage langsam länger werden und die Temperaturen ansteigen- ein Fondue schmeckt immer. Im Sommer ist ein selbstgemachtes Fondue auf der Terrasse ebenso ein Garant für einen fröhlichen Abend mit Freunden, wie im Winter in einer verschneiten Landschaft.
Ich wünsche dir müheloses Gelingen bei der Zubereitung und guten Appetit.

Und noch ein kleiner Tipp: Ich persönlich bewahre den Rest des Käsefondues im Kühlschrank auf und verwerte ihn am nächsten Tag in einem selbstgemachten Cordon Bleu. Probiere es einfach mal aus. Es ist köstlich! 

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