Der Glaube der Hopi-Indianer

Religion bestimmte seit jeher den Alltag und das Leben der Pueblo-Indianer. In vielen Dörfern wurden die Tänze, Zeremonien und Kostüme von den Vorfahren übernommen. Selbst den Missionaren gelang es nicht, die Indianer zu christianisieren. Sie übernahmen zwar einzelne Elemente und Daten des christlichen Kalenders, wie beispielsweise das Weihnachtsfest, aber sie beteten auch zu ihren Göttern und entfachten ein großes Feuer, das dem Christkind den Weg weisen sollte. Die Indianer im Südwesten vermischten Teile der christlichen Religion mit ihrer Vorstellung von einem allgegenwärtigen Geisterglauben, der alle Lebewesen im Einklang mit der heiligen Natur sieht. Bei den Pueblo-Indianern haben alle Tiere, Pflanzen und Naturgewalten ihre Geister und Götter, die ständig mit Zeremonien besänftigt werden müssen. Die Angst vor den bösen Geistern ist so groß, dass manche Familien Netze vor die Türen und Fenster hängen, um sie vor dem Eindringen abzuhalten.