Der schnellste Mensch ist langsamer als eine Wüstenameise
Gepard, Strauß und sogar die winzige Wüstenameise nehmen es locker mit dem schnellsten Mann der Welt, dem Jamaicaner Usain Bolt, auf.Armin Hary mit 10,0 Sec. auf 100 Metern lange Zeit ungeschlagen
Lange Zeit galt es als unüberwindbar, den Weltrekord von Armin Hary zu brechen, der als erster Mensch der Welt am 6. September 1958 in Friedrichshafen die 100 Meter in handgestoppten 10,0 Sekunden lief und damit den damals aktuellen Weltrekord um eine Zehntelsekunde toppte. Der Rekord wurde jedoch nicht anerkannt, weil die Bahn einen Zentimeter mehr Gefälle aufwies als die zulässigen 10 Zentimeter.
Beim Leichtathletik-Wettkampf in Zürich am 21. Juni 1960 gelang Armin Hary schließlich die Sensation: Im Wiederholungslauf nach einem angeblichen Fehlstart lief er die 100 Meter in neuer Weltrekordzeit von 10,0 Sekunden. Erst acht Jahre später schaffte es der US-Amerikaner Charles Green in einer nationalen Entscheidung Armin Harys Rekord auf der 100-Meter-Strecke mit 9,9 Sekunden zu brechen.
Sprintlegende Armin Hary zweifacher Olympiasieger und zweifacher Europameister. (Bild: Repro: Ruth Weitz)
Usain Bolt, Inhaber des Weltrekords über den 100-Meter-Sprint, nahm 2017 seinen Abschied vom aktiven Leistungssport. Hier ist er bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2009 in Berlin zu sehen.
© Erik van Leeuwen/Wikimedia.org
Mit nur zwei Zehen schafft der Strauß 70 Kilometer pro Stunde
Trotzdem haben die schnellsten Männer der Welt schlechte Karten, wenn man sie mit dem schnellsten Laufvogel der Welt vergleicht. Der Strauß läuft mit nur zwei Zehen locker bis zu 70 Stundenkilometer. Der Vogel kann - ohne in Atemnot zu geraten - völlig cool und unangestrengt eine halbe Stunde lang die Durchschnittsgeschwindigkeit von beachtlichen 50 Stundenkilometern halten.
Auch der Gepard ist ein begnadeter Schnellläufer
Mit vier Beinen ist der Gepard ein begnadeter Schnellläufer, was ihm beim Jagen seiner Beute entgegen kommt. Über kurze Strecken kann er einen Spurt von bis zu 120 Stundenkilometern hinlegen.
Atemberaubende vier Kilometer pro Stunde schafft die Wüstenameise, was im Verhältnis zu ihrer Größe 16 Mal schneller ist als der schnellste Mensch. Die Wüstenameise ist damit das schnellste Tier der Welt. Das Verblüffende daran ist, dass das Insekt jeden seiner Schritte mitzählt, damit es weiß, wohin es läuft und wo es sich befindet. Die Wüstenameise hat sozusagen ein eingebautes Navigationsgerät, um sich bei der rasanten Geschwindigkeit nicht zu verlaufen.
Fotos: Wikimedia.org
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Lahmer Tausendfüßer - fixe Mamba
Obwohl die Wüstenameise mit sechs Beinen das schnellste Tier der Welt ist, heißt das noch lange nicht, dass Lebewesen mit vielen Beinen auch eine rasante Schnelligkeit an den Tag legen.
Der Tausendfüßer zum Beispiel. Mit bis zu 750 Beinen schafft der schnellste gerade mal 80 Meter in einer Stunde. Da ist die schwarze Mamba – völlig beinlos – wesentlich schneller: Sie verfolgt ihre Beute schlängelnd mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 24 Stundenkilometern
Der Tausendfüßer ist eine langsame Schnarchpfeife gegen die völlig beinlose Mamba (Bild: wikimedia org)