Was sind Sie bereit für einen Welpen zu bezahlen?

Hundebabys sind immer süß. Das hat aber auch zur Folge, dass der Welpenhandel enorm zugenommen hat und es oft auf dem Rücken der Welpen und Hündinnen ausgetragen wird. Die Auswahl an Rassen und Züchtern ist enorm und bereitet vielen Suchenden große Schwierigkeiten.

Die Auswahl des richtigen Hundes

Das Internet bietet eine große Auswahl an süßen Welpen. Jedoch ist oftmals nicht ersichtlich, ob es sich um einen seriösen Verein oder Züchter handelt, oder einen Händler, der mit den kleinen Fellknäuel Geld verdienen möchte. Bevor die Entscheidung für einen Welpen getroffen wird, ist es wichtig sich genügend Informationen über den Züchtern, die vorhandenen Deckrüden und auch die Hündinnen einzuholen. Soll es ein reinrassiger Hund sein, dann bietet es sich an, auch nach dem Stammbaum der Elterntiere zu fragen. Sind diese Daten vorhanden, ist auch ein Blick auf die Mutter und den Vater sehr hilfreich. Sehen die Elterntiere gut aus und haben ein gutes Sozialverhalten, sind dies schon sehr gute Voraussetzungen. Die Entscheidung für einen Welpen beeinflusst das Leben für die nächsten 10-15 Jahre. Das sollte gut überlegt und auch durchdacht sein. Ein Hundebaby bleibt nicht klein und tappsig. Es braucht Zuwendung, Erziehung und vieles mehr. Soll es ein Welpe aus der Umgebung werden, dann wird jeder gute Züchter mehrere Besuche des Neuzuganges begrüßen. Wird er über das Internet gekauft, ist dies oft nicht möglich, daher ist hier ein sehr genauer Blick noch viel wichtiger, um nicht an einen Händler zu geraten, der damit nur Geld verdienen möchte. Der Welpenhandel boomt in der heutigen Zeit vor allem bei Moderassen. Chihuahua, Yorkshire Terrier, Labrador und viele weitere Rassen werden gerne genommen und gerade deshalb von den Welpenhändlern vermehrt.

Kosten eines Welpen

Geld spielt meist eine große Rolle beim Kauf eines Hundebabys. Dies nutzen die Welpenhändler aus. Da Hündinnen bei solchen Vermehrern bei jeder Läufigkeit gedeckt werden, gibt es auch eine große Anzahl an Welpen, die über das Internet so schnell wie möglich "weg" müssen. Oft fehlen hier wichtige Impfungen, Entwurmungen und auch die richtige Ernährung. Die Welpen werden viel zu früh abgegeben, um Kosten einsparen zu können und sind daher oftmals sehr schlapp und auch teilweise lebensbedrohlich krank. Dies sehen viele Käufer erst einmal nicht, wenn sie ihren Welpen über das Internet kaufen. Sie sehen einen sehr günstigen Preis und hoffen ein Schnäppchen für einen Rassehund gemacht zu haben. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass jeder Welpe, der bei einem guten und seriösen Züchter aufgewachsen ist auch viel Geld verschlingt und somit auch seinen Verkaufspreis haben muss. Sehr günstige Angebote von Rassehunden können durchaus von Vermehrern sein. Diese Welpenhändler haben jedoch so enormen Zulauf und eine so hohe Nachfrage, dass dieses Geschäft mit den Welpen noch einige Zeit andauern wird. Die Hündinnen werden oft in sehr schmutzigen Zwingern gehalten. Ihnen fehlt es an Auslauf und der soziale Kontakt zum Menschen. Sie sind nur Gebärmaschinen und bringen sie ihre Leistung nicht mehr, werden sie aussortiert.

Wollen Sie das wirklich?

Welpenhändler gibt es überall. Im Inland und im Ausland. Das Überprüfen der Zuchthunde, des Züchters oder des Vereins vor dem Welpenkauf, sollte ein fester Bestandteil sein. Ein gesunder, gut sozialisierter und lebensfroher Welpe kommt nicht von einem Welpenhändler, sondern von einem seriösen Verein oder gutem Züchter. Kaufen Sie einen Welpen beim Welpenhändler, unterstützen Sie Tierquälerei und fördern dieses brutale und herzlose Geschäft. Nehmen Sie sich Zeit für den Kauf und lassen Sie sich nicht beirren von günstigen Angeboten. Halten Sie sich immer vor Augen, wie schlecht es den Hündinnen beim Welpenhändler geht und fragen Sie sich, ob Sie das wirklich unterstützen möchten.

Get-Text, am 01.06.2011
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)

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