Hamster und Zwerghamster sind nachtaktiv bzw. dämmerungsaktiv. Sie schlafen den Tag über und werden erst am Abend wach. Die Ruhepausen am Tag sind natürlich und sollen respektiert werden. Die Kinder im Haus sollten groß genug sein, um das zu verstehen und zu akzeptieren. Sie sind daher die idealen Begleiter für Menschen, die tagsüber arbeiten und am Abend zu Hause sind und dann Zeit für ihr Tierchen haben. Der Zwerghamster ist dann auch mehrere Stunden bis ganze Nacht aktiv und raschelt und knuspert, daher sollte der Käfig nicht unbedingt in einem Schlafzimmer stehen. Natürlich muss der Käfig groß genug sein, damit der bewegungsfreudige Geselle genug Platz zum Spielen, Klettern und Laufen hat. Genügend Spielzeug wird ihn beschäftigen und ihm Spaß machen. Einen zweiten Hamster als Gesellschaft sollte man ihm nicht dazusetzen. Hamster und Zwerghamster sind Einzelgänger und sollten alleine gehalten werden.

Idealerweise befindet sich der Käfig nicht am Fußboden, sondern auf Augenhöhe (z.B. auf einem Tisch), damit der Kontakt von Mensch und Tier direkter ist und der kleine Kerl von der riesenhaften Größe seines Menschen nicht eingeschüchtert ist.

Zwerghamster – Arten

Dschungarischer/Dsungarischer Zwerghamster

10 Zentimeter lang und 45 Gramm schwer, damit ist er ein großer Vertreter unter den Kleinen. Er hat meist ein graues Fell, das sich im Winter weiß verfärbt. Auch die Pfoten und der Bauch können weiß oder hellgrau sein. Im Vergleich zu den anderen ist der Dsungar recht zahm und es kann vorkommen, dass er auch mal von sich aus auf die Hand kommt.

Campbell Zerghamster

Diesen Vertreter findet man am häufigsten in der Zoohandlung sitzen. Sie erreichen eine ähnliche Größe wie die Dsungaren, existieren aber in vielen verschiedenen Farbschattierungen von hellgelb bis dunkelbraun. Sie haben einen weißen Bauch und oft auch einen weißen "Milchbart" ums Maul herum. 

Chinesischer Streifenhamster

Ein bisschen größer ist der Chinesische Streifenhamster mit seinen bis zu 12 Zentimetern und 45 Gramm. Ihn erkennt man besonders leicht, denn im Gegensatz zu den anderen hat er einen langen Schwanz. Dadurch wirkt er auch schlanker als die anderen. 

 

Roborowski-Zwerghamster

Der kleinste der hier vorgestellten Hamster ist der Roborowski-Zwerghamster. Das zierliche Kerlchen wird nur 25 Gramm schwer und 7 Zentimeter groß. Anders als die anderen hat er keine Linie (sog. Aalstrich) auf dem Rücken. Er ist meistens sandfarben oder gelblich und hat an Bauch und Pfoten ein weißes Fell, über den Augen hat er helle Flecken.

 

Fressen, spielen, rennen....

  • Die Ernährung des Zwerghamsters muss gesund und ausgewogen sein. Eine gute Basis bieten die speziellen Fertigfuttermischungen aus dem Fachhandel. Dieses beeinhaltet auch oft schon das notwendige tierische Eiweiß in Form von Mehlwürmern oder Grillen. Ergänzt werden sollten diese Mischungen um tägliches Frischfutter wie Obst, Gemüse oder Grünfutter. Heu muss ebenfalls vorhanden sein, Kolbenhirse und Knabberähren machen dem Tier Spaß und sorgen für Beschäftigung. Täglich frisches Wasser ist ein Muss. 
  • Der Käfig muss groß genug sein, damit die aktiven Tiere ihren Bewegungsdrang stillen können. Nagerspielzeug ist wichtig für Abwechslung und Beschäftigung im Hamsteralltag. Es müssen frische Zweige und Äste als Nagematerial im Käfig sein, sie dienen dem Abrieb der ständig nachwachsenden Nagerzähne.
  • Der Zwerghamster sollte regelmäßig auch außerhalb seines Käfigs Auslauf bekommen, möglichst täglich. Das soll aber nur unter Aufsicht stattfinden, denn ein Zimmer birgt viele Gefahren für den kleinen Kerl. Gewähren Sie Freigang aber erst, wenn sich der Hamster an seinen Käfig als Zuhause gewöhnt hat und er auch zumindest so zutraulich ist, dass Sie ihn wieder in den Käfig zurücksetzen können.
Sonja, am 12.03.2017
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Bildquelle:
Eigenes (Können Hunde zählen?)

Autor seit 13 Jahren
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