Dichter Rätsel 1


Mit gelben Birnen hänget
Und voll mit wilden Rosen
Das Land in den See,
Ihr holden Schwäne,
Und trunken von Küssen
Tunkt ihr das Haupt
Ins heilignüchterne Wasser.




Dichter Rätsel 1

Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es Winter ist, die Blumen, und wo
Den Sonnenschein,
Und Schatten der Erde?
Die Mauern stehn
Sprachlos und kalt, im Winde
Klirren die Fahnen.







"Hälfte des Lebens" heißt das Gedicht, und einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Sprachraumes hat es geschrieben. Dicht ist die Sprache unseres gesuchten Dichters, und er vermochte anzurühren allein mit der Melodie der Worte und Sätze, die sich in den späten Gedichten nahezu aufgelöst haben, - in Freiheit?

Freiheit, die nur mit dem Gefühl und nicht mehr mit dem Verstand erfasst werden kann.



Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebaueten Brücken.


Dichter Rätsel 1










Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, ermattend auf
Getrenntesten Bergen,
So gib unschuldig Wasser,
O Fittiche gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn und wiederzukehren.




Einen Hinweis zur Auflösung findet Ihr hier:

Der Vorname ist Friedrich, es handelt sich um den Mann, der seine letzten Lebensjahre im nach ihm benannten Turm in Tübingen verbrachte. Damit sind der eindeutigen Hinweise genug gegeben.

Doch nicht noch mehr...?

Wer ist der gesuchte Dichter?
Autor seit 14 Jahren
14 Seiten
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