Liste der No-goes in der Mode

  1. Weiße Socken. Gemeint sind diese vor allem als Beinkleidung bei Männern, aber die englische Wochenzeitung Olive Press gab unter der Überschrift "Sandal scandal!" sogar die Parole aus, dass im Sommer überhaupt keine Socken in Sandalen gehören. Weder bei Männlein noch bei Weiblein. PeeptoeIn diese Kategorie gehört auch der mit Strümpfen bekleidete Fuß bei den zehenfreien Schuhen! Denn warum hieße der sonst international Peeptoe? Wie unsexy, wenn er verhüllt wird, auch wenn es leichtes Nylon wäre. Besser: gut gepflegter und lackierter großer Zeh!
  2. Bauchfreies Top oder: die Muffin-Mode. Sie kommt gerade wieder in Mode- Stoffsparambitionen? Auch das magerste Girl hat damit plötzlich Wülste um den Bauch, zumindest beim Sitzen. Manche sah dabei gleich aus wie ein aus der Form übergelaufener Muffin.
  3. Plateauschuhe für Männer. Igitt: Dann lieber eine kleinere Frau als Begleitung dazu suchen als sich diese Zentimeter erschwindeln. Okay, Jorge Gonzales, einer der Catwalktrainer von Heidi Klum, stiefelt mit wackelndem Hintern auf solchen Bauklötzen durch die Gegend - gehört aber in die Kategorie: Ausnahmen bestätigen die Regel!
  4. Haremshosen erklärte oben genannte Olive Press auch für out - und sie hat recht! Sah man doch darin aus, als wäre ein größeres Geschäft bereits in die Hose gegangen und nicht entleert worden! Und dann ausgerechnet unten am Knöchel als Bündchen die Luftzufuhr abschnüren und das im Sommer. Nein, man muss nicht alles mitmachen.
  5. Ebenso mega-out sind die Slung trousers, also die Hosen, deren Bund noch unterhalb der Hüfte gerutscht ist. Und mit ihr gleich das Tattoo des sogenannten Hirschgeweihs. Ich hielt dabei immer die Luft an, ob bei weniger ausladenden Hüften diese Hosen gleich den Blick auf mehr freigeben konnten.
  6. Die unverwüstlichen Flip-Flops. Die klingen schon so, wie sie aussehen. Auch, wenn ich der deutschen Erfinderin ihren Verkaufserfolg gönne, sie gehören für mich definitiv nur an den Strand, wo hinten der Sand am Fuß wieder heraus rinnen kann, den man sich vorne einfing. Ich kann darauf überhaupt nicht latschen, jawohl latschen, denn jeder geht nicht darin, schon gar nicht schwebend, sonden schlurft daher. Die Modekolumnistin und Spötterin vom Dienst der Süddeutschen Zeitung, Violetta Simon, lästert in ihrer unterhaltsamen "verständnislosen" Modekolumne, wie es im Untertitel von "Fashionspießer" heißt, auch gleich über die Römersandalen, während sie sich an Flip-Flops anscheinend gewöhnt hat. Aber da gebe ich ihr nicht Recht: Römersandalen mit etwas Absatz können geil aussehen und geben außerdem viel mehr Halt.
  7. Velour-Trainingsanzüge auf der Straße. Wer will schon Cindy aus Marzahn in der Mode folgen?
  8. Baseballkappe, auch noch nach hinten gedreht. Erst recht, seit auch noch Justin Bieber damit daher kam - bäh!
  9. Männer in Feinripp-Unterhemden, womöglich die Kathedrale von Mallorca besichtigend. Merke: gilt nicht als angezogen!
  10. Nerd-Brillen, jedenfalls bei mir. Kann ich nicht mehr sehen, vor allem weil mir eine schwarze Hornbrille mitnichten steht!

XXL-ShirtDie Liste kann man persönlich gut erweitern. Es soll auch Leute geben, die haben die gelben Friesennerze satt im Strandurlaub. Andere haben sich abgesehen an den "Wimmerl", wie es im Bayerischen so treffend heißt, den kleinen Bauchtaschen mit Zip. Als neuestes wetterte Violetta Simon auch gegen die überweiten lässigen Shirts, aber, was soll ich davon halten, wenn in derselben Postille eine Kollegin behauptet: "Mehr als 30 Handtaschen braucht frau nicht". Wenn Sueddeutsche online nicht gratis wäre - ich hätte sie daraufhin sofort abbestellt! Aber was meint Ihr? Was regt Euch im Modebild auf? Feuer frei in den Kommentaren!

 

Bildnachweis: Dorothy Perkins, Mala Mujer

Arlequina, am 29.08.2013
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