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1. Englisch

Flagge des Vereinigten Königreichs Wenig überraschend steht Englisch mit großem Abstand auf Platz 1 der am häufigsten von Unternehmen geforderten Fremdsprachen.

Bei über 90 % der Stellenanzeigen, in welchen Sprachkenntnisse erforderlich sind, handelt es sich um Englisch. Kein Wunder, schließlich beträgt die Exportquote am deutschen Bruttoinlandsprodukt bereits seit über 10 Jahren durchweg mehr als 40 % und entwickelt sich kontinuierlich in Richtung 50 %. Beim Import sieht es nicht viel anders aus.

Außerdem suchen deutsche Unternehmen aufgrund des sich immer weiter zuspitzenden Fachkräftemangels vermehrt im Ausland nach Mitarbeitenden. Bei der internen Verständigung ist dann häufig Englisch der kleinste gemeinsame Nenner.

Ein Blick auf die wichtigsten Handelspartner der Bundesrepublik offenbart zudem, dass die vordersten Plätze mit China, den Niederlanden, den USA, Frankreich und Polen Länder belegen, in welchen Deutsch eine Fremdsprache ist.

Jedoch sprechen die meisten Handelspartner gutes Englisch, da die Sprache sich als globale Lingua franca durchgesetzt hat. Ähnlich sieht es mit Mitarbeitenden aus, welche Unternehmen aufgrund des sich immer weiter zuspitzenden Fachkräftemangels im Ausland rekrutieren. Innerhalb der meisten internationalen Teams ist Englisch häufig der kleinste gemeinsame Nenner für die interne Kommunikation.

Oftmals haben Bewerber mit Grundkenntnissen der englischen Sprache daher kaum noch Chancen, an gut bezahlte Stellen bei den beliebtesten Arbeitgebern zu gelangen. Die Unternehmen setzen zumindest gute bis sehr gute Englisch-Sprachkenntnisse wie selbstverständlich voraus und erwarten zudem häufig, dass Mitarbeitende Business-Englisch* beherrschen oder bereit sind, entsprechende Kurse zu belegen.

2. Französisch

Flagge FrankreichsMit über 250 Millionen Gesamtsprechern steht Französisch auf Platz 5 der meistgesprochenen Sprachen der Welt und wird auch in unseren Nachbarländern Belgien und der Schweiz von Millionen Muttersprachlern gesprochen.

Zudem befindet sich Frankreich in den Top 5 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Tendenz stark steigend.

Französisch ist in etlichen Ländern und Organisationen Amts- und / oder Verkehrssprache - wie etwa den Vereinten Nationen, Ärzte ohne Grenzen und der Afrikanischen Union. Kein Wunder, dass auch Unternehmen häufig nach Mitarbeitenden mit Sprachkenntnissen in Französisch suchen. Und häufig nicht finden.

Denn mittlerweile hat sich Spanisch als meistgelernte Fremdsprache nach Englisch durchgesetzt. Dies mag für Urlaubsreisen praktisch sein, Unternehmen verzweifeln aber seit vielen Jahren an diesem Trend, der sich in naher Zukunft vermutlich nicht umkehren wird.

Allerdings ist dies eine herausragende Chance für alle, die sich französische Sprachkenntnisse aneignen, vorhandene Kenntnisse auffrischen oder sogar einen Kurs in Business-Französisch* besuchen wollen.

Wer in der Nähe der französischen Grenze lebt, könnte sich sogar überlegen, nach Karriereoptionen im Nachbarland zu schauen. Denn dort verdienen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – vor allem in Leitungspositionen – im Durchschnitt einiges mehr als in Deutschland. Deutsche Muttersprachler haben dort sogar noch einen weiteren Vorteil, denn nach Englisch ist Deutsch die gefragteste Fremdsprache bei französischen Unternehmen.

3. Spanisch

Flagge SpaniensDie Beliebtheit der spanischen Sprache bei deutschen Sprachschülern kommt nicht von ungefähr. Mit über 500 Millionen Muttersprachlern zählt Spanisch zu den meistgesprochenen Sprachen der Welt und spielt daher auch im globalen Wirtschaftsleben eine große Rolle. Insbesondere in Mittel- und Südamerika.

Aber auch deutsche Firmen suchen in mehr als einem Prozent der seit 2020 von indeed.de ausgewerteten Stellenanzeigen nach Mitarbeitenden mit Spanischkenntnissen.

Dies dürfte vor allen am intensiven Handel mit dem Königreich liegen. So zählt Madrid etwa zu den 10 wichtigsten Finanzplätzen Europas und auch Telefónica – der Mutterkonzern von O2 - hat dort seinen Firmensitz.

Insgesamt verpasst Spanien nur knapp die Top 10 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Umgekehrt ist Deutschland für Spanien der zweitwichtigste Handelspartner hinter Frankreich. Bei den Importen sogar der Wichtigste.

Für Mitarbeitende mit Spanischkenntnissen können sich also viele Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnen, insbesondere für solche, die es schaffen, sich mit Kenntnissen in Business-Spanisch* von der Vielzahl Spanischlernender abzuheben.

4. Mandarin Chinesisch

Flagge ChinasMandarin Chinesisch ist mit knapp einer Milliarde Muttersprachlern nicht nur die meistgesprochene Sprache der Welt, China ist auch das mit Abstand exportstärkste Land der Erde.

Um die Wirtschaftsmacht Chinas zu verdeutlichen, genügt ein Blick auf die Zahlen – denn das Reich der Mitte exportiert beinahe so viele Waren wie die USA und Deutschland (Platz 2 und 3 der Weltrangliste) zusammen.

Kein Wunder also, dass Firmen immer häufiger nach Mitarbeitenden Suchen, die der sinotibetischen Sprache mächtig sind.

Gleichzeitig ist sie – laut der UNESCO – die am schwersten zu erlernende Sprache der Welt. Je nach Quelle kann es bei einem Vollzeitstudium 2 – 4 Jahre dauern, ehe man sich fließend Mandarin Chinesisch spricht und die enorme Anzahl an Schriftzeichen beherrscht.

Da China den Anspruch hat, auf allen möglichen Gebieten eine führende Rolle in der Welt einzunehmen (und dies häufig bereits tut), sollte der Bedarf an Mitarbeitenden die (Mandarin) Chinesisch sprechen, weiter steigen. Denn damit, dass China seine wirtschaftliche Vormachtstellung verliert, ist in mittlerer Zukunft nicht zu rechnen.

Insbesondere Mitarbeitende mit Kenntnissen in Business-Chinesisch*, welchen es gelingt, für ihre Unternehmen wettbewerbsentscheidende Vorteile - wie etwa bessere Konditionen oder Lieferbedingungen - zu verhandeln, dürften davon finanziell profitieren.

5. Italienisch

Flagge ItaliensDie meisten Menschen, die hierzulande Italienisch lernen, denken dabei vermutlich in erster Linie an Urlaubsreisen in das Land von Pizza, Pasta und Amore.

Dass dies zu kurz gedacht sein könnte, zeigen die Wirtschaftsdaten.

Italien ist innerhalb der EU ein Schwergewicht und liegt hinter Deutschland und Frankreich auf Platz 3 der größten Volkswirtschaften des Staatenverbunds. Auch weltweit gesehen ist Italien ein wirtschaftlich bedeutendes Land und findet sich nicht nur in den Top 10 der größten Volkswirtschaften der Welt, der größten Exportländer der Erde, sondern auch auf Platz 6 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Tendenz steigend.

Auch für die italienische Sprache gilt – wer bereits über Sprachkenntnisse verfügt, sollte dringend Business-Italienisch* lernen, um sich aus der Masse der Arbeitnehmer hervorzuheben. Insbesondere, wenn das eigene Unternehmen starke wirtschaftliche Beziehungen zu dem südeuropäischen Land unterhält. Dies ist nicht unwahrscheinlich, da Deutschland der wichtigste Handelspartner Italiens ist. Branchen mit traditionell starker Verflechtung nach Italien sind neben dem Tourismus vor allem der KFZ- und Maschinenbau, die chemische Industrie sowie die Textilindustrie.

Wer noch über keinerlei Italienischkenntnisse verfügt oder sich bislang mit Reisevokabular durchgeschlagen hat, für den kann das Erlernen der italienischen Sprache eine gute Idee sein. Sowohl, um die eigenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern, als auch im Urlaub von den Tipps der Einheimischen zu profitieren, die diese häufig nur dann offenbaren, wenn man sich auf ihrer Landessprache mit ihnen unterhalten kann.

6. Russisch

Flagge RusslandsSeit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar 2022 hat die Bedeutung der russischen Sprache in der Geschäftswelt stark gelitten. Viele Firmen haben ihre Geschäftsbeziehungen zum größten Land der Erde reduziert oder sogar ganz eingestellt.

Allerdings spielt sie nach wie vor eine große Rolle in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und wird nicht nur von ca. 150 Millionen Muttersprachlern, sondern auch von etwa 100 Millionen Zweitsprachlern gesprochen.

Außerdem gibt es eine recht große Diaspora innerhalb Europas, den USA und Israels.

Vermutlich wird die Bedeutung der russischen Sprache nach dem Ende des Krieges wieder zunehmen, wenn Unternehmen ihre Geschäftsbeziehungen zu dem Land wieder aufnehmen und ihm - nach den Lockerungen oder sogar dem Ende von Boykott und Sanktionen - dabei helfen, wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen.

Wer die Zeit bis dahin nutzt, um Russisch zu lernen, könnte dann entscheidende Vorteile gegenüber anderen Bewerberinnen und Bewerbern haben. Besonders, wenn man in Branchen arbeitet oder arbeiten möchte, die traditionell in starken Austausch mit Russland standen, kann es sich auch lohnen einen Kurs in Business-Russisch* zu belegen. Etwa dem Rohstoff- und Energiesektor, der Zement- und Maschinenbauindustrie sowie dem Kraftfahrzeugbau und der Elektroindustrie.

7. Arabisch

Flagge der Vereinigten Arabischen EmirateVon den hier aufgelisteten Sprachen wird Arabisch vermutlich am ehesten Vergessen, wenn es darum geht, eine Sprache zu lernen, um sich besser auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Vermutlich liegt dies in erster Linie daran, dass es in den Top 20 der wichtigsten Volkswirtschaften der Welt kein Land gibt, in dem Arabisch die Amtssprache ist.

Jedoch finden sich mit Saudi-Arabien, Ägypten und den vereinigten Arabischen Emiraten innerhalb der Top 40 gleich mehrere arabischsprachige Länder, die zusammen eine größere Wirtschaftskraft als zum Beispiel Spanien aufweisen.

Mit über 300 Millionen Muttersprachlern findet sich Arabisch außerdem auf Platz 5 der meistgesprochenen Sprachen der Welt – noch vor Französisch.

Gerade wenn es um den Import von Energie oder Öl und Ölprodukten geht, führt an arabischsprachigen Ländern kaum ein Weg vorbei. Aber auch im Tourismusbereich gewinnt die arabische Sprache zunehmend an Bedeutung.

Daher suchen auch viele deutsche und europäische Firmen nach Mitarbeitenden, die arabisch sprechen, um ihren Geschäftspartnern Respekt zu zollen und sich damit von der Konkurrenz abzuheben. Immerhin zählen die arabischen Länder fast ausnahmslos zu den Staaten mit den geringen oder sehr geringen Englischkenntnissen, sodass man sich aktuell häufiger auf Übersetzer als auf die Englischkenntnisse des Geschäftspartners verlassen muss.

8. Japanisch

Flagge JapansJapan ist ein wirtschaftliches Schwergewicht und eine der 3 größten Volkswirtschaften der Welt. Insbesondere in den Bereichen Maschinen- und KFZ-Bau, Elektronik und Chemie spielt das Land der aufgehenden Sonne seit Jahrzehnten eine führende Rolle.

Daher suchen auch einige Firmen nach Mitarbeitenden, die Japanisch beherrschen, um so ihre Geschäftsbeziehungen zu stärken. Allerdings zählt auch Japanisch zu den Sprachen, die laut UNESCO am schwersten zu lernen sind, sodass die Auswahl an Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit den nötigen Kenntnissen nicht allzu groß ist.

Die Mühe kann sich also lohnen, denn entsprechend wenige Personen bringen die Ausdauer mit, um Japanisch zu erlernen, sodass man mit japanischen Sprachkenntnissen auf dem freien Arbeitsmarkt auf jeden Fall aus der Masse heraussticht.

Überraschend ist auch, dass Japan laut dem English Proficiency Index von EF lediglich den 78. Platz belegt und damit die Industrienation ist, die – im Durchschnitt - über die geringsten Englischkenntnisse verfügt. Das Land macht es ausländischen Unternehmen ohne japanisch-sprechende Mitarbeitende also nicht gerade leicht, dort Fuß zu fassen. Vielleicht einer der Gründe, warum Japan es – trotz seiner wirtschaftlichen Stärke – bislang noch nicht in die Top 15 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands geschafft hat. Hier gibt es also noch gewaltig Luft nach oben.

9. Niederländisch

Flagge der NiederlandeMit den Niederlanden und Belgien befinden sich die beiden größten niederländischsprachigen Länder der Erde in unmittelbarer Nachbarschaft zu Deutschland. Obwohl die Anzahl der Muttersprachler – im Vergleich zu den restlichen Sprachen dieser Liste – relativ klein ist, haben beide Länder eine große wirtschaftliche Bedeutung und sind gut mit deutschen Unternehmen vernetzt.

So steht die Niederlande hinter China auf Platz 2 der wichtigsten Handelspartner Deutschlands und das Handelsvolumen beider Länder zusammen übertrifft sogar das mit dem Reich der Mitte.

Neben dem Dienstleistungssektor haben vor allem die Niederlande auch einen starken Industriesektor mit großen Unternehmen im Lebensmittelbereich, der Elektrotechnik oder der chemischen Industrie. Wer in diesen Branchen arbeitet oder arbeiten möchte, kann von einem Business-Niederländischkurs* profitieren. Insbesondere, wenn das eigene oder angestrebte Unternehmen starke wirtschaftliche Beziehungen dorthin unterhält.

Eine große Bedeutung für den internationalen Warenverkehr haben außerdem die beiden größten Häfen Europas, die sich in den Niederlanden (Rotterdam) und Belgien (Antwerpen) befinden.

Vor diesem Hintergrund kann es sich lohnen, Zeit in das Erlernen der niederländischen Sprache zu stecken. Vor allem, wenn man sich für eine Stelle in Firmen interessiert, die nah an der niederländischen oder belgischen Grenze ihren Unternehmenssitz haben.

10. Polnisch

Flagge PolensAuch was die polnische Sprache betrifft, nimmt deren Bedeutung als Einstellungsargument zu, je näher sich der Firmensitz eines Unternehmens an der deutsch-polnischen Grenze befindet.

Polen ist einer der 5 größten Handelspartner Deutschlands und vereint vergleichsweise niedrige Lohnkosten mit einer großen Anzahl hochqualifizierter Fachkräfte. Eine Kombination, die Polen für viele Unternehmen zum interessanten Produktions- und Wirtschaftsstandort macht.

Gefragt sind Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die polnisch sprechen, etwa bei Industriebetrieben mit polnischen Zulieferern oder Logistikfirmen. Bei Letzteren stellt vor allem die Sprachbarriere zu polnischen Lastkraftfahrern oftmals eine nicht zu unterschätzende Hürde dar. Allerdings sehen sich mit diesem Problem auch viele Firmen konfrontiert, die keine Geschäftsbeziehungen zu polnischen Firmen unterhalten, sodass polnische Sprachkenntnisse in den unterschiedlichsten Branchen gefragt sein können.

Zugegebenermaßen sind die Beziehungen der beiden Länder immer mal wieder schwierig, dennoch kann es für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer interessant sein, Polnisch oder sogar Business-Polnisch* zu lernen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Fazit

Auch wenn Englisch die mit Abstand wichtigste Sprache im internationalen Wirtschaftsumfeld ist, gibt es eine ganze Reihe von anderen Sprachkenntnissen, die auf dem deutschen Arbeitsmarkt ebenfalls gefragt sind. Jedoch kann die Verteilung der Nachfrage von Region zu Region unterschiedlich ausgeprägt sein. Tendenziell sind insbesondere die Kenntnisse in den Landessprachen der nächstgelegenen Nachbarländer stark gefragt. Mit der weiter voranschreitenden Globalisierung können deutsche Unternehmen allerdings Kunden in der ganzen Welt erreichen und verkaufen ihre Waren und Dienstleistungen auch tatsächlich über den gesamten Globus.

Wer gerne eine neue Fremdsprache lernen möchte, kann diese Kenntnisse nun ebenfalls in die Auswahl mit einbeziehen.

Doch egal, für welche Sprache(n) man sich letztendlich entscheidet – Investitionen in die persönliche Bildung und Weiterentwicklungen sind immer gut angelegt. Auch wenn man nie genau weiß, wozu man sie im Einzelfall einmal gebrauchen kann.

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