Mythologische Bedeutung

Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia galt einst aus mythologischer Sicht als der heilige Baum von Hexen, Heiden und Druiden.

Rituale und große Feste wurden unter ihm gefeiert und Schutz, Kraft und magisches Wirken wurde ihm zugeschrieben. Aus dem Holz des Baumes fertigte man man Ritualgegestände und Amulette, die dem Träger Glück und Schutz bringen sollten.

Mit Aufkommen der christlichen Religionen und Reformation der Bevölkerung wurde der Baum, der die Menschen immer noch stark anzog, ein Dorn im Auge der damaligen Kircheväter und kuzer Hand erklärte man Blätter, Baum und Beeren für giftig und gefährlich.

Man erhoffte sich so eine vorteilhafte Umkehr! Auch heute noch glauben noch recht viele Menschen an dieses Märchen und halten die leuchtend roten Beeren für giftig und nicht genießbar.

Die Eberesche

Die Eberesche (Bild: Ulrike Seweryn)

Die Eberesche in Küche und Medizin!

Die Eberesche (Vogelbeere) - Sorbus aucuparia ist stark Vitamin C haltig und ungiftig. In rohem Zustand sind die Beeren allerdings ungenießbar, da sie extrem herb schmecken und eine adstringierende (zusammen ziehende) Wirkung haben.

Verarbeit werden können die Beeren zu Marmelade, Gelee, Likören und Schnäpse. Vogelbeerschnaps ist eine ländliche Spezialität.

In rohen, tiegefrorenen Zustand können sie eine positive Wirkung gegen Halsschmerzen darstellen, wenn man sie langsam im Mund zergehen lässt.

Der Zucker der Vogelbeeren, die Sorbose - gilt als für Diabetiker geeignet.

Ebereschen-Holunder-Gewürzgelee (Vit. C haltige Winterstärkung)

Zutaten für 10 Portionen:

200 g vollreife Ebereschen (Vogelbeeren) • 400 g Holunderbeeren • Gelierzucker • 1 Stengel Black Spearmint • 1 Stengel Orangenminze • 1 Zimtstange • 1 Eßl. Orangenschale • 1 Eßl Yogi Tee • 1/4 L Weißwein • 1 Schuß Korn

Zubereitungszeit 60 min - Gesamtzeit 60 min:

Die Ebereschen säubern, mit Gewürzen und kleingeschnittenen Minzen in ein ein Schraubglas geben, mit Weißwein und Korn bedecken und einige Tage ziehen lassen, immer mal schütteln. Holunderbeeren verlesen, mit Ebereschenansatz aufkochen lassen, durch ein Sieb abseihen, so dass nur die Flüssigkeit übrig bleibt und anschließend mit der entsprechenden Menge Gelierzucker laut Anweisung 4 Min kochen -  in sterilisierte Gläser abfüllen. Als köstlicher Brotaufstrich, oder zu Wildgerichten.

Vennhexe, am 12.08.2012
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Bildquelle:
a.sansone (Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone (Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)

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