Informationen zur Zickzack-Blattwespe

Die Zickzack-Blattwespe steht als Schädling auf der Liste der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum (EPPO)..

Die Zickzack-Blattwespe erhielt ihren Namen nach ihrem Fressverhalten. Ihre etwa ein Zentimeter großen Larven fressen bevorzugt Blätter der Ulmen. Weil sie bei ihrer Nahrungsaufnahme mal nach rechts, mal nach links ins Futter beißen, erzeugen sie Fraßspuren.im Zickzack-Format.

Was bedeutet die Invasion der Zickzack- Blattwespe für Gärtner?

Gärtner, die die Gefährlichkeit der Insekten für ihre Pflanzen weit von sich weisen, wird zu bedenken gegeben:

Wurden bisher bevorzugt Ulmen völlig kahl gefressen, fraßen Zickzack-Blattwespen 2015 erstmals auch Zuchtformen anderer Laubbäume. Erstaunlich für die Experten ist, dass das nur sechs Millimeter große Insekt dabei weite Strecken zwischen 50 und 90 Kilometer jährlich, zurücklegte. Diese Tatsache alleine ist es nicht, die die Wissenschaftler beunruhigt sondern die besonders schnelle Vermehrung der Insekten.

In besonders Insektenfreundlichen Jahren, bringen die Zickzack-Blattwespen bis zu vier Generationen ins Leben. Somit wird ihre Verbreitung schneller als gedacht vor sich gehen.

Dr. Stephan Blank berichtet, dass die aus Asien stammenden Insekten erstmals 2010 im deutschen Bundesland Bayern gesichtet, wurden. Die aktuellen Untersuchungen 2015 zeigen, dass sich die Pflanzenwespe inzwischen zusätzlich in weiten Teilen Ostdeutschlands ausgebreitet hat.

Wie kommen Zickzack-Blattwespen in fremde Gegenden?

Erstaunlich für die Fachleute ist, dass die Zickzack-Blattwespe inzwischen auch in Belgien und den Niederlanden zu finden sind. Da diese Länder mehr als 600 Kilometer von den ursprünglichen Verbreitungsgebieten entfernt liegt, gehen die Insektenkundler davon aus, dass die Wespen auch durch den Menschen verschleppt werden. 

Seit fast 200 Jahren die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Informationen zur Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Die Natur mit ihrer unendlichen Vielfalt an Lebensformen zu erforschen und zu verstehen, um sie als Lebensgrundlage für zukünftige Generationen erhalten und nachhaltig nutzen zu können - dafür arbeitet die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung seit nunmehr fast 200 Jahren. Diese integrative "Geobiodiversitätsforschung" sowie die Vermittlung von Forschung und Wissenschaft sind die Aufgaben Senckenbergs. Drei Naturmuseen in Frankfurt, Görlitz und Dresden zeigen die Vielfalt des Lebens und die Entwicklung der Erde über Jahrmillionen. Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung ist ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das Senckenberg Naturmuseum in Frankfurt am Main wird von der Stadt Frankfurt am Main sowie vielen weiteren Partnern gefördert. 

Meldung über Sichtungen der Blattwespe können an Dr. Stephan Blank Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut Müncheberg gesendet werden.
[email protected]

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