Zu Zeiten der alten Mayas wurden wohl laut Überlieferungen Tabakblätter aufgerollt und getrocknet, um Pfeifenkraut zu schneiden oder als gerollte Variante den Tabak zu rauchen. Die Art des Rauchens vom Tabak war somit in der Hauptsache in Südamerika bekannt. Aber auch die nordamerikanischen Amerikaner verwendeten Tabak oder so etwas Ähnliches als Rauchkraut für ihre Pfeifen. Das Rauchen in Europa kam erst nach Eroberung Südamerikas bzw. Mittelamerikas zu uns. Die Seemänner und Soldaten brachten das Kraut bzw. auch schon den fertigen Tabak und Pflanzen von ihren langen Seereisen mit nach Europa.

 

Auch auf Cuba wurde seit vielen Jahrhunderten der Tabakanbau kultiviert und in Form von Zigarren oder Pfeifentabak verarbeitet. Seit 1850 ist die Marke Romeo y Julieta als berühmte Zigarrenmarke bekannt. Das war aber nicht immer so, sondern erst durch einen Multimillionär der viel Geld in Marketing setzte. Die Zigarren von heute besonders wenn sie aus Cuba stammen und eine lange Tradition mitbringen kosten hierzulande ein kleines Vermögen. Preise bis zu 50 US Dollar pro Stück und mehr sind durchaus keine Seltenheit. Der Mann der die Firma mit der Zigarrenmarke Romeo y Julieta übernommen hatte und am Weltmarkt gepusht hatte, hat die damals kleine Firma damit endgültig aus der Versenkung geholt und ins internationale Rampenlicht gestellt. Die Zigarren kommen oft in luftdichten Tuben einzeln verpackt mit Zigarrenabschneider in luftdichten Holzkisten gelagert in verschiedenen Gebindegrößen auf den Markt. Jede einzelne Zigarre erhält eine eigene Banderole um den Zigarrenbauch um die Herstellungsfirma eindeutig erkennen zu können, was sich als Qualitätszeichen weltweit erkennen lässt.

 

 

Zigarrenherstellung (Bild: pixelio.de/Susi69)

Zigarren als Zeichen von Wohlstand

Eine Zigarre zu rauchen ist auch heute noch Ausdruck von Gemütlichkeit, Muse und Besinnlichkeit. Oftmals erinnern wir uns an alte Bilder wie Winston Churchill oder andere weltbekannte Zigarrenraucher um ein positives Bild, des Rauchens einer Zigarre zu erhalten.

 

Angefangen hat alles in Südamerika bzw. auch Nordamerika wo seit vielen Jahrhunderten schon Tabak angebaut wird. Zuerst waren es die Naturvölker wie die Mayas in Südamerika oder die Sioux in Nordamerika zum Beispiel. Genaue Aufzeichnungen darüber liegen aber bis heute nicht vor. Nach Europa kam die Art des Rauchens erst nach Eroberung und Entdeckung des südamerikanischen bzw. mittelamerikanischen Kontinents. Auf der Insel Cuba fristete die Zigarrenproduktion und der Tabakanbau viele Jahre ein tristes Dasein, denn an kubanische Zigarren heran zukommen ist bis heute noch sehr schwer.

 

Das liegt einmal an der hohen Qualität des Tabaks und zum Zweiten an der großen Nachfrage am Markt und drittens an Zöllen und harten Exportbestimmungen. Die Zigarrenmarke Romeo und Julieta wurde 1850 auf Cuba gegründet, war aber lange Zeit eine unbedeutende Marke unter den Zigarrenherstellern. Durch geschicktes Marketing und einer weltweiten Werbekampagne die allerdings erst in der USA gestartet wurde, gelangte der Zigarre Romeo und Julieta in kürzester Zeit zu einer bedeutenden Zigarrenmarke zu werden. Das alleine verdankte sie dem Multimillionär Fernandez Roudrigez. Er kaufte die vor sich hin dümpelte kleine Firma auf, sanierte sie und setzte sein Geld geschickt für neue Marktstrategien und zur Erschließung neuer Absatzmärkte ein. Man munkelt dass die Firma den Zunamen Julieta daher bekommen hat, da eines seiner kostbaren Rennpferde diesen Namen trug.

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