Die Henochischen Schlüssel – Engelssprache als magische Sprache
Einen wichtigen Platz in der Magie nehmen seit spätestens 1887 die Henochischen Schlüssel ein. Die Henochische Sprache gilt als Verständigungsmittel zwischen Gott und den Engeln.Man sagt, sie sei noch viel älter als das Sanskrit – die Henochische Sprache oder auch Engelssprache, welche vom Klang her einer Mischung aus arabisch, hebräisch und lateinisch entspricht. Jene magische Sprache besitzt nicht nur ein eigenes Alphabet, sondern ebenso einen eigenen Wortschatz sowie eine eigene Grammatik. Laut Legende soll Henochisch der Kommunikation zwischen Gott und den Engeln dienen.
Gedruckt erschien die Henochische Sprache erstmals im Jahre 1659 in einer Biografie vom berühmten Seher und Hofastrologen Dr. John Dee. Und dieser Mann, der zugleich Mathematiker und Alchimist war, schrieb ab 1582 die Henochischen Schlüssel nieder, wobei er sich einem Medium bediente.
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Die Henochischen Schlüssel wurden vom Medium Edward Kelly empfangen
Für das Empfangen der Visionen und Henochischen Schlüssel nutzte das Medium Edward Kelly – ein Assistent von John Dee – einen Kristall in Form eines Trapezoids mit vielen Facetten. Dieser erschien ihm am besten dafür geeignet, um Zugang zu den entsprechenden Sphären zu finden.
Anton Szandor LaVey jedoch meint, dass die Henochischen Schlüssel, welche Edward Kelly aus dem siebten Aethyr erhielt, nicht von Engeln stammte, sondern es sich um die Winkel (engl. Angle) des Kristalls handelte, die die Visionen auslösten.
Henochische Sprache – die Engelssprache erzeugt einen magischen Effekt
Durch die Bedeutung der Wörter in Kombination mit den akkustischen Eigenschaften wird ein Klangmuster erzeugt, das eine gewaltige Präsenz hervorruft und einen magischen Effekt auslöst. Im Gesamten weicht die Aussprache des Henochischen enorm von der Schriftform ab und unterliegt einem komplizierten Reglement.
Die Henochsischen Schlüssel als Bestandteil der Magie
Seit der Hermetische Orden der Goldenen Dämmerung einst die Henochische Sprache nutzte, wurde diese Engelssprache ab 1887 ein wichtiger und fester Bestandteil der Magie. Auch in der magischen Praxis von Anton Szandor LaVey findet sie Anwendung – so übersetzte der Begründer der First Church of Satan die Henochischen Schlüssel auf satanisch korrekte Weise – also die unbereinigte Version – und fügte sie der Satanischen Bibel an.
Was die Henochischen Schlüssel aussagen
Die beispielsweise in der Satanischen Bibel befindlichen 19 Henochischen Schlüssel befassen sich damit, dass die wahren Kräfte in jenen innewohnen, die die irdischen Ursprünge und Tatsachen anerkennen und dass die Lüste das Fortbestehen des Lebens sichern. Auch dienen die Henochischen Schlüssel dazu, das natürliche Gleichgewicht der Erde zu bewahren sowie die Gesetze der Natur einzuhalten und warnen zugleich vor Scheinheiligen, Heuchlern und falschen Propheten.