Die Hindenburgstraße in Mönchengladbach wird zu einem Ort der Begegnung
Erinnerungen an die Sechzigerjahre und das Shoppen in der Hindenburgstraße. Eine Visualisierung, die die geplante Quartierplanung in Mönchengladbach zeigt.Erinnerung ans Shoppen in früherer Zeit
Ich erinnere mich, wie sich ein Einkaufsbummel mit meiner Mutter gewöhnlich abspielte. Lange geplant die ganze Tour von Rheydt, mit dem Bus, dann weiter vom ZOB zum Alter Markt, um schließlich durch unsere Lieblingsgeschäfte die Hindenburgstraße hinunterzuschlendern. Das dauerte gewöhnlich einige Stunden.
Dazu die gemeinschaftlichen Überlegungen, ob das Mittagsessen in der obersten Etage eines Kaufhauses oder in einer Nebenstraße, in einem kleinen Lokal, (manchmal Frühlingssuppe als Vorspeise, danach Schnitzel mit Pommes und Salat und als Nachtisch Vanilleeis mit heißer Himbeersoße), eingenommen werden sollte.
Für mich als etwa zehnjährige Tochter stand an diesem Tag das Gefühl im Vordergrund mal etwas Außergewöhnliches, alleine mit Mama, mitzumachen. Sich über die neueste Mode zu informieren, vielleicht zu erleben, dass meine Mutter Freunde und Bekannte traf und mit ihnen unsere Tagesplanung über den Haufen warf. (Kam alles vor)
Auf jeden Fall endete die Tour stets mit einem Besuch im Lux-Kino unten am ZOB. Dort überbrückten wir die Wartezeit, um mit dem Bus, mit brennenden Füßen, wieder Richtung Rheydt zu fahren.
Feuerwehr -Hohes Einsatzgeschehen wie nie zuvor
Die Feuerwehr Mönchengladbach zog im Mai ihre Jahresbilanz für das Jahr 2022 und zeichnete sie in ihrem Jahresbericht auf. Demnach musste in dem Jahr 64.050 Einsätze gefahren werden, so viele wie in keinem Jahr zuvor.
Feuerwehrchef Dirk Schattka und Beigeordneter Matthias Engel erläutern, dass die Bilanz im Jahr 2021 rund 53.000 Einsätze aufwies, die sich 2022 auf 58.880 steigerten.
Das waren im Jahr 2022 täglich rund 175 Einsätze.
- Es gingen 85.059 Anrufe über die Rufnummer 112 sowie über die 19222 für den Krankentransport ein.
- Die Notfallrettung (RTW) wurde mit 33.247 Einsätzen und einer Steigerung von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr am Meisten angefordert.
- In 9.293 Fällen fielen Notarzteinsätze in Verbindung mit Rettungswagen an.
Der Feuerwehrchef Dirk Schattka, zeigte auf, das das Einsatzgeschehen eine deutliche Steigerung in allen Bereichen aufwies.
Wie diese für eine Feuerwehr ungewöhnlichen Zahlen zustande kommen, erklärt er damit, dass in vielen Fällen die 112 gerufen wurde, um auf diesem Wege schneller in die Notfallambulanz der Krankenhäuser zu gelangen.
Es sei auffällig, dass Rettungskräfte oft dann einspringen müssten, wenn Hausärzte nicht da sind oder andere Dienste nicht funktionieren.
Für die eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr, die technische Hilfeleistung und Brandeinsätze bleib, aus diesen Gründen, weniger Kapazität übrig.
- In 2.947 Fällen erfolgten technische Hilfeleistungen und in 2.223 Fällen Brandeinsätze, wobei neben 645 Einsätzen zur Brandbekämpfung auch vier Großbrände verzeichnet wurden.
- Es konnten 342 Menschen (im Vorjahr: 281) bei Hilfseinsätzen und 50 bei Brandeinsätzen gerettet werden.
Der Beigeordneter Matthias Engel zog das Fazit, dass diese Hohen Einsatzzahlen und erfolgreiche Einsätze mit eine landesweit anerkannte hohen Qualität bewältigt wurden.
Er lobte die erfolgreiche Kinder- und Jugendarbeit. Neben inzwischen zehn Jugendfeuerwehr-Gruppen (ab 10 Jahren) wird auch eine Kinderfeuerwehr-Gruppe (ab 6 Jahren) als zukünftige Nachwuchskräfte spielerisch an das Feuerwehrwesen, herangeführt. "Die Feuerwehr ist top aufgestellt und die Nachwuchsgewinnung trägt Früchte", so Matthias Engel weiter.
Der aktuelle Personalbestand, weist 403 Kräfte bei der Berufsfeuerwehr und 433 bei der Freiwilligen Feuerwehr auf, wobei sich der Einsatzdienst mit einem Altersdurchschnitt von rund 40 Jahren deutlich verjüngt hat.
Der Anteil der weiblichen Kräfte liegt bei der Berufsfeuerwehr bei sechs Prozent, bei den Freiwilligen sogar bei 12 Prozent.
Bild: Feuerwehrchef Dirk Schattka und Beigeordneter Matthias Engel stellten den Jahresbericht 2022 vor. (Copyright: Stadt MG)
Wie sich die Hindenburgstraße veränderte
Alles Erinnerungen.
- Kein kleiner Muck als Weihnachtsaufführung im Stadttheater mehr, keine Rodelpartie die Hindenburgstraße hinunter.
Jetzt ist eine neue Zeit. Die Verhältnisse in der Stadt haben sich denen in anderen Städten angeglichen.
Betriebsschließungen und in der Folge Arbeitslosigkeit und später eine verzweifelte Suche nach Facharbeitern waren an der Tagesordnung. Es änderten sich die Bedürfnisse der Menschen nach allgemeinem Konsum, den Käufen des täglichen Bedarfs. Einer Kommunikation, Freizeitspaß und einem intakten Vereinsleben.
Wie auch immer, von dem ehemals lebendigen, quirligen Geschehen in der Hindenburgstraße war in den Folgejahren keine Rede mehr.
Mönchengladbach baut Katastrophenschutz aus
Die Versorgung der Mönchengladbacher Bevölkerung sei im Krisenfall sichergestellt, betonen Oberbürgermeister Felix Heinrichs und Beigeordneter Matthias Engel, zugleich Leiter des Krisenstabs.
- Der Beweis dafür sei in diesem Jahr
Mit der Belegung von Turnhallen für die Unterbringung von Geflüchteten - Der erfolgreichen Evakuierung bei Bombenentschärfungen
- Und den aktuell vorgelegten Plänen rund um eine mögliche Energiemangellage, unter Beweis gestellt worden, ergänzt Matthias Engel.
Derzeit läuft die Suche nach einem Standort für ein zentrales Versorgungslager, das die bisherigen Bemühungen untermauern wird.
Felix Heinrichs erklärt, dass, sobald die Planung abgeschlossen sei, den politischen Gremien ein entsprechender Beschlussentwurf vorgelegt werde.
Aktuelles aus dem Rathaus Abteiberg
Oberbürgermeister vor Ort in Wickrath
Wie die Pressevertreter der Stadt Mönchengladbach mitteilen, stellt sich der Oberbürgermeister Felix Heinrichs am Donnerstag, den 24. Oktober, auf dem Wickrather Markt, zum letzten Mal für dieses Jahr, den Fragen der Bürger.
Als mobiler Treffpunkt für die Gespräche mit dem ihm und dem Bezirksvorsteher Ulrich Mones dient das mit Wetterschutz und Sitzgelegenheiten ausgestattete Lastenfahrrad von Norbert Krause.
"Griff nach den Sternen" Vortrag zur Geschichte der Europäischen Union
Die Stadtbibliothek und die Volkshochschule laden für Mittwoch, den 16. Oktober 2024, in der Stadtbibliothek Mönchengladbach, Blücherstraße 6, zum Vortrag vom Autor und Historiker Christoph Driessen, "Griff nach den Sternen" ein.
Die Dauer: der Veranstaltung: 19:00 bis 20:30 Uhr
Christoph Driessen nimmt dann sein Publikum, imaginär, mit auf eine Reise durch die Wendepunkte der EU-Geschichte.
Angefangen von Winston Churchill, der nach dem Zweiten Weltkrieg die "Vereinigten Staaten von Europa" anstrebte, bis zu Angela Merkel, die als "Königin Europas" verehrt wurde, enthüllt Driessen
Gewürzt werden die geschichtlichen Begebenheiten mit Hintergrundinformationen und Anekdoten.
Zusätzlich gewährt er Einblicke in geheime Gespräche hinter den Türen der Brüsseler Konferenzsäle und des Élysée-Palasts.
Bedeutsam aus dem Grund, weil sie die europäische Politik maßgeblich prägten.
Die Besucher werden erfahren, wie Helmut Schmidt die britische Labour-Partei für Europa gewann und François Mitterrand den Euro als "Entschärfung der deutschen Atombombe" betrachtete.
Der Vortragende erreicht mit seinen Erzählungen von Jean Monnet bis zu Angela Merkel, dass die Geschichte der Europäischen Union quasi, lebhaften wird.
Er trägt die Tatsachen so spannend und persönlich vor, als ob er selbst dabei gewesen wäre.
Christoph Driessen vermittelt dabei nicht nur Wissen, sondern auch neue Perspektiven auf die europäische Idee, die uns alle betrifft.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Weitere Informationen und Anmeldung unter:
www.vhs-mg.de oder telefonisch unter 02161 / 25-6400.
Öffentliche Trinkwasserbrunnen aufgestellt
Das Trinken von Wasser ist für alle Lebewesen lebensnotwendig. Wie schnell es bei heißem Wetter zu einer lebensbedrohlichen Situation durch Wassermangel kommen kann, stellt sich in vielen Großstädten, besonders im Sommer, heraus.
Auf dieses mögliche Krisenszenario wies die erste Vorsitzende des Seniorenrats, Brigitte Brouns und ihr Team, die Verantwortlichen der Stadt hin. Mit Erfolg:
Ab sofort, Ende Juli 2024, kann am ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen Mönchengladbachs, der Durst kostenlos mit Wasser gelöscht werden. Entweder direkt am Wasserstrahl oder über die mitgebrachte Trinkflasche, die man an dem Brunnen auffüllen kann. Er befindet sich an der oberen Hindenburgstraße (auf Höhe der Hausnummern 8.
Die Wasserstelle ist die erste von vier, später sechs, Trinkwasserspendern, die in den Zentren von Gladbach und Rheydt aufgestellt werden.
Weitere Standorte sind:
- an der unteren Hindenburgstraße (in Höhe der Albertusstraße)
- in Rheydt an der Stresemannstraße (nahe Marienplatz) und
- vor dem Rathaus
Später werden weitere Brunnen installiert:
- Am Europaplatz und Adenauerplatz
Wer finanziert?
Fünf Trinkwasserbrunnen werden durch die NEW AG finanziert und installiert. Der Brunnen am Europaplatz wird von der Stadt Mönchengladbach realisiert. Diese übernimmt, in Zusammenarbeit mit der mags, zusätzlich die laufenden Kosten für den Betrieb der Brunnen. Das ist der Wasserverbrauch und die Wartung durch die NEW Netz.
Und die Hygiene?
Der Betrieb der Brunnen erfolgt unter einem mehrstufigen Hygienekonzept.
- Eine umfassende Wasseranalyse vor der Inbetriebnahme
- Zudem sind die Brunnen so gestaltet, dass sie kontinuierlich durchgespült werden.
- Regelmäßige Reinigungen und neue Wasserproben sichern die Hygiene während des Betriebs.
Bild: An der Prämiere-Aktion beteiligten sich, neben Oberbürgermeister Felix Heinrichs,der Vorstandsvorsitzender NEW AG, Frank Kindervatter, Geschäftsführer NEW Netz, Jens Hostenbach, Finanzvorstand mags, sowie die erste Vorsitzende des Seniorenrats, Brigitte Brouns.
© Stadt Mönchengladbach
Visualisierung Alter Markt vorher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Visualisierung: Alter Markt nachher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Die Planung der neuen Hindenburgstraße und ihrer Umgebung
Nun soll das verlorene Zusammengehörigkeitsgefühl und das Verlangen nach einer Ausdrucksmöglichkeit des rheinischen Frohsinns, nach Ankündigung des niederländischen Planungsbüros Karres en Brands wieder hergestellt werden.
Das wird zur Umgestaltung der Hindenburgstraße führen. Der stadtplanerische Ansatz soll die Hindenburgstraße von einer reinen Einkaufsstraße zu einem belebten Innenstadtquartier umwandeln.
Die Planungen sind jetzt, im Januar 2022, in vollem Gang. Es werden Fördermöglichkeiten ausgelotet. Zeitnah wird geprüft:
- Ob eine Verlegung des Linienbusverkehrs komplett von der Hindenburgstraße auf die Steinmetz- und Viersener Straße erfolgt (nachdem der neue Zentrale Omnibusbahnhof ZOB fertiggestellt wurde)
- und ob ein Pendelbusverkehr, beispielsweise in Form von kleinen E-Bussen, auf der Hindenburgstraße zwischen ZOB und den Maria Hilf Terrassen eingerichtet werden kann.
- Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen zur Fortschreitung des Innenstadtkonzeptes wird eine städtebauliche Perspektive für den Zeitraum bis 2027 und darüber hinaus gezeichnet.
Visualisierung Museum vorher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Visualisierung Museum nacher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Die Verbindungsachse Hindenburgstraße als direkte Verbindung zwischen einem neuen Europaplatz und dem Stadtzentrum am Alten Markt wird, wenn sich die Planungsziele erfüllen, weiterhin das Augenmerk sein, auf das sowohl Mönchengladbacher Bürger*innen als auch Besucher*innen von außerhalb ein besonderes Augenmerk haben.
In der Planung wird, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs berücksichtigt, dass die klassische Einkaufsstraße, mit ihrem Fokus auf Konsum und guter Erreichbarkeit mit dem Pkw, in Zeiten eines zunehmenden Online-Handels nicht mehr zweckmäßig sei. Erfahrungsgemäß blieben diejenigen Innenstädte attraktiv, die eine hohe Aufenthaltsqualität haben und mehr böten als ein reines Shopping-Erlebnis.
Es sei in Mönchengladbach zusätzlich dringend erforderlich, die Megatrends in der Stadtentwicklung, Klimawandel und Digitalisierung in die Planungen mit aufzunehmen. Parallel zu diesen städtebaulichen Maßnahmen wird an weiteren sozialen Konzepten gearbeitet, die Teil des IHEK * sind.
Stadtdirektor und Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin erklärt wie die Neuausrichtung: aussehen soll.
Die bisher eher zweckmäßig ausgerichtete Innenstadt solle zu einem lebenswerten, grünen und attraktiven Ort der Begegnung werden. Dazu müsse das mögliche zukünftige Zentrum multifunktional aufgestellt sein. Neben dem Einzelhandel solle Raum für weitere Nutzungen, wie beispielsweise bezahlbares Wohnen, Gastronomie, Veranstaltungen, Kunst und Kultur sowie Spiel, Sport und Erholung angeboten werden. Nur so könne, die Innenstadt auch über die Stadtgrenzen hinaus Strahlkraft entwickeln.
Eine Beteiligung der Öffentlichkeit ist für das Frühjahr vorgesehen.
Verwaltungsspitze informiert im Livestream über die Planungen
Interessierte Bürger*innen von Mönchengladbach haben am Donnerstag, 3. März, ab 19 Uhr auf dem YouTube-Kanal der Stadt unter www.youtube.com/c/StadtMönchengladbach die Möglichkeit, via Chatfunktion Fragen zur Umgestaltung der Hindenburgstraße zu stellen und die Pläne kennenzulernen.
Moderiert wird der Livestream von Borussia Stadionsprecher Torsten Knippertz.
Visualisierung Krichelstraße vorher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Visualisierung Krichelstraße nachher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Im Rahmenplan Abteiberg wurde die Reduzierung der Busspur, neue Bewegungs- und Aufenthaltsflächen vorgeschlagen. So werde die Hindenburgstraße als eindeutiger Handlungsraum definiert. Zusätzlich zu den Begrünungen und Baumpflanzungen sind besondere Gestaltungselemente, wie beispielsweise das Stadtklima regulierende und die Bevölkerung erfrischende Wasserspiele geplant.
Diese Aufwertung sei Teil eines breit angelegten Gestaltungsprozesses, der die Innenstadt fundamental verändern werde. Sie ist bereits mit der Umgestaltung des Hans-Jonas-Parks und des Platzes der Republik, der anstehenden Umgestaltung des Geroparks sowie des Umbaus der Zentralbibliothek im vollen Gange, so erklärt Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin weiter.
Dass die Hindenburgstraße weiterhin ein bedeutender Mosaikstein sei, um die Innenstadt zu stärken, zeigte sich bereits vor der Pandemie in einer Bürgerinfoveranstaltung in der Citykirche.
Drei Planungsbüros stellten ihre Visionen der Hindenburgstraße mit eindrucksvollen Bildern vor.
Der Ausschuss für Planung, Bauen und Stadtentwicklung hatte die Verwaltung im Juni des vergangenen Jahres beauftragt, den Rahmenplan Abteiberg unter Einbeziehung des Umgestaltungskonzeptes des niederländischen Planungsbüros Karres en Brands, die ihre Entwürfe ebenfalls in der Citykirche präsentierten, weiterzuentwickeln.
Visualisierung Sonnenhausplatz vorher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Visualisierung Sonnenhausplatz nachher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Mit dem Bau der Steinmetzstraße besteht heute eine großzügig bemessene Verkehrsstraße für den motorisierten Individualverkehr durch die Innenstadt. Wenn der Busverkehr zukünftig komplett über die Steinmetz- und Viersener Straße geführt wird, ist eine breite asphaltierte Fahrspur in der Hindenburgstraße nicht mehr erforderlich. Damit stünde beispielsweise auf dem Alten Markt temporär mehr nutzbare Veranstaltungsfläche zur Verfügung.
Mit einem Durchbruch zum Museum Abteiberg würde dessen Anbindung an die Hindenburgstraße gelingen. Mit dem Abriss der Gebäude an der Hindenburg- und Krichelstraße, die sich bereits in städtischem Besitz befinden, und der Aufwertung der Hindenburgstraße würde eine großzügige Freifläche entstehen, die ein attraktives, grünes und offenes Entrée zum Museum bietet.
An der Stadtmauer beziehungsweise der Krichelstraße könnten Spielelemente für Kinder oder Sportangebote entstehen. Mit attraktiven Sitzmöglichkeiten könnte der urbane Raum neu belebt werden. Der Sonnenhausplatz als zentrale Fläche wird heute schon als Aufenthaltsort gut angenommen, bietet hingegen ein größeres Potenzial, wenn die versiegelte Fläche aufgebrochen wird. "Die Asphaltierung des Platzes hat sich gerade im Hinblick auf den Klimawandel und der weiteren Aufheizung der Städte nicht bewährt. Mit Grünflächen können wir die Struktur aufbrechen und so einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas leisten", so der Planungsdezernent. Ganz neue Möglichkeiten ergeben sich auch, wenn die untere Bismarckstraße aus dem Vorrangstraßennetz genommen wird. Die Hindenburgstraße könnte als durchgängig grüner Raum erlebbar werden. Selbst für den Bismarckplatz würden sich dadurch ganz neue Möglichkeiten erschließen.
Visualisierung Bismarckstraße vorher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Visualisierung Bismarckstraße nachher (Bild: (Copyright: ©Karres en Brands + Vivid Vision))
Klar sei, dass der neue Ort der Begegnung die Erreichbarkeit nicht einschränken dürfe. Das Herausnehmen des Busverkehrs verbessere die Aufenthaltsqualität, erschwere hingegen die Zugänglichkeit.
Die Hindenburgstraße habe als besonderes Anforderungsprofil ein deutliches Gefälle und das müsse unbedingt berücksichtigen werden, betont Dr. Bonin. Im Planungsprozess spiele daher ein Pendelbusverkehr, beispielsweise in Form von kleinen Elektrobussen, eine wichtige Rolle. Dafür sei eine schmale Trasse, die ohnehin für den Liefer- und Rettungsverkehr freigehalten werden muss, ausreichend.
Während der Bauphase des ZOB wird der Busverkehr weiterhin bergauf auf der Hindenburgstraße sowie bergab auf der Steinmetz- und Viersener Straße geführt.
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Alle verwendeten Bilder sind in einem Visualisierungsverfahren hergestellt, das die Situation und die Gegend in Mönchengladbach um die Hindenburgstraße momentan aussieht und wie sie, vermutlich nach dem Umbau sein wird, aufzeigt.
Die moderne "Einrichtung" für die obere Hindenburgstraße stellt sich vor
Wie von Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin im März angekündigt, laden jetzt, im August 2022, die neuen Stadtmöbel zum Verweilen ein.
Wer nun, auf der Hindenburgstraße flanieren will oder einen Einkaufbummel plant, kann im Abschnitt zwischen dem Sonnenhausplatz und dem Alter Markt fünf neue Angebote zum Sitzen und Verweilen genießen. Dabei handelt es sich um Stadtmöbel, die am Straßenrand oder auch in ehemaligen Parkbuchten platziert werden können. Die Holzkonstruktionen sind aus mehreren Modulen zusammengesetzt und nicht fest installiert. Sie bieten neben Sitzgelegenheiten auch Platz für eine Bepflanzung, die in den kommenden Wochen vorgenommen werden soll.
Die Bepflanzung der Parklets steht noch aus, die Sitzgelegenheiten können aber ab sofort genutzt werden © Stadt MG
Die Parklets gehören zu einem Maßnahmenpaket, mit dem die Stadt bereits im Mai begonnen hat. Damals wurde der vorhandene Straßenbelag zwischen Sonnenhausplatz und Alter Markt durch Asphalt ersetzt. Gleichzeitig wurde der Straßenabschnitt mit neuen Mülleimern, und zusätzlichen Fahrradständern aufgewertet, und die Baumbeete wurden gereinigt und neu bepflanzt. Damit die Sitze bequemer werden, sollen in den kommenden Wochen noch mit Sitzauflagen bestückt werden.
Die Hindenburgstraße soll im Rahmen der zweiten Förderrunde der Sozialen Stadt Gladbach und Westend so umgestaltet werden, dass der überwiegende Teil des Straßenquerschnitts zum Flanieren und Verweilen einlädt. Die Parklets geben gewissermaßen einen Vorgeschmack darauf. Ganz im Sinne der Vision "Von der EinkaufsSTRASSE zum StadtQUARTIER", die die Stadt für die Hindenburgstraße verfolgt.
Die neuen Sitzmöbel schaffen kleine Oasen der Ruhe im oberen Abschnitt der Hindenburgstraße © Stadt MG
Bleibt die Frage: wird die Einrichtung von den Mönchengladbachern angenommen und in ihren Alltag integriert?
Schützen-Ampelmännchen in den Dienst gestellt
- Mainz hat seine Mainzelmännchen-Ampeln
- Ottifanten leuchten an den Verkehrsampeln in Emden
- In Monheim regelt eine Gänseliesel den Straßenverkehr
- In Mettmann haben die Kreispolitiker dem Vorschlag Neandertaler als Ampelfigur zuzulassen, bisher nicht zugestimmt
Der freundlichen Straßengestaltung wollten sich die Mönchengladbacher Schützen nicht entgegen stellen und schon sind sie da.
An den beiden Kreuzungen an der Aachener Straße / Sandradstraße und an der Fliethstraße / Bleichstraße.heißt es ab sofort bei Rot "Stillgestanden!" und bei Grün "Marsch!", denn am Freitag 28. April 2023, wurden, pünktlich zum Start der Schützensaison, in der Gladbacher Innenstadt 20 Schützen-Ampelmännchen in den Dienst gestellt..
Dem Wunsch der Mönchengladbacher Schützen, nach Ampelmännchen mit einem Schützen-Motiv, mochte sich die Stadtverwaltung nicht verschließen, zumal die Nachbarstädte Korschenbroich und Neuss schon gleich gestaltete Ampelmännchen haben.
Matthias Engel, Mönchengladbachs Ordnungsdezernent, gab das "Grüne Licht" für die ersten Brauchtumsampeln in der Vitusstadt.
Die Experten sind sicher: Die Schützenmännchen mit Hut und Holzgewehr sehen nicht nur toll aus, sondern sind ihren "normalen" Kameraden in Leuchtkraft, Erkennbarkeit und Verkehrssicherheit mindestens ebenbürtig.
- Für die Gestaltung zeichnet der Grafik Designer Sascha Bonneß
- Das Ordnungsamt sorgte für die notwendige "verkehrsrechtliche Anordnung", die immer dann nötig ist, wenn ein Ampelmännchen nicht der Standardausführung nach der "Richtlinie für Lichtsignalanlagen" entspricht.
- Um die technische Umsetzung kümmerten sich die Kollegen des Fachbereichs Straßenbau und Verkehrstechnik, der Stadt Mönchengladbach
Erste Schützenampeln in Mönchengladbach (Copyright: Stadt MG)
Schützenampel Aachener Straße / Alter Markt (Copyright: Stadt MG)
*Begriffserklärung IHEK
Das Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzept IHEK wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen vorgegeben und ist eine verbindliche schriftliche Verabredung, die beinhaltet, was der Quartiersrat in den nächsten zwei Jahren erreichen will. Vereinfacht beschrieben ist es so etwas wie eine Kompassnadel für die Arbeit des Quartiersmanagements und eine Voraussetzung dafür, dass Fördergelder ins Quartier fließen dürfen.
Das Quartiersmanagement wird nach § 171e des Baugesetzbuches eingerichtet. Der Paragraf erlaubt städtebauliche Maßnahmen zur Stabilisierung und eine Aufwertung von Ortsteilen, die durch soziale Missstände benachteiligt sind. Der Satz 4 des Paragrafen verlangt, dass ein Entwicklungskonzept unter Beteiligung der Betroffenen. Aufgestellt werden muss.
Insgesamt sind fünf Handlungsfelder vorgegeben, die von jedem Quartiersmanagement für sein Gebiet berücksichtigt werden können:
- Die Bildung, Ausbildung und Jugend
- Die Arbeit und Wirtschaft
- Die Nachbarschaft, das Gemeinwesen und die Integration
- Der öffentliche Raum
- Die Beteiligung, Vernetzung und Einbindung von Partnern
Die Broschüre zur Zukunft der Hindenburgstraße ist hier abrufbar. (PDF-Datei)
Bildquelle:
Postkarte vom Rathaus Rheydt im Bau 189
(So war das Rheydter Rathaus vor 125 Jahren)