Der Fuchs gilt als schlaues Tier (Bild: Alexas_Fotos/Pixabay.com)

Schlangengift hat die Macht zu töten oder zu heilen

Libellen leben meist an stillen Gewässern. Indianer verbinden mit ihnen Leichtigkeit, Stille und Flexilibilität. Deshalb tragen viele Ureinwohner Libellen als Amulett bei sich. Die Schlange ist eines der ältesten Lebewesen auf der Erde. Für die amerikanischen Ureinwohner ist sie heilig, weil sie sich ohne Gliedmaßen in wellenförmigen Linien geschickt und schnell fortbewegt. Zu gegebener Zeit streift die Schlange ihre Haut ab. Darunter trägt sie ein neues Gewand. Das macht sie zum Symbol der ständig wiederkehrenden Erneuerung des Lebens.

Da Schlangen fast blind sind, orientieren sie sich mithilfe ihrer gespaltenen Zunge, mit der sie riechen und schmecken können. Ihr Gift hat sowohl die Macht zu töten oder zu heilen. Schlangen sind die Hüter über Leben und Tod. Deshalb werden sie geachtet, aber auch gefürchtet. Die Schildkröte symbolisiert die Erde und die nährende Kraft. Ihr harter Panzer schützt das weiche und verletzliche Innere. Etwas scheinbar Totes verbirgt das Lebendige.

Der Wolf ist der Schicksalsgefährte des Menschen

Schmetterlinge gelten als Symbol für Unbekümmertheit und Lebensfreude. Sie sind nicht zu greifen. Immer in Bewegung und dabei unberechenbar, schön, anmutig und bunt wie das Leben selbst. Frösche schwimmen oft und gerne im Wasser. Es ist ihr angestammter Lebensraum. Sie gelten als behäbig und träge, doch wenn es die Situation erfordert, sind sie so blitzschnell, dass man ihre Bewegungen mit dem bloßen Auge kaum verfolgen kann. Die Eule ist ein nachtaktiver Jäger. Sie ernährt sich hauptsächlich von Mäusen, Ratten und anderen Nagetieren. Mit ihrem scharfen, gebogenen Schnabel und ihren starken Krallen ist sie ein geschickter Jäger. Die amerikanischen Ureinwohner sehen in ihr den Hüter der Weisheit, in deren Gemütszustand sich ein Mensch versetzen sollte, der nach höherem Wissen strebt. Die Eule gilt als mächtig, weil sie Kraft und Weisheit vereint.

Einer alten indianischen Legende zufolge gab der Große Geist dem Menschen den Wolf als Gefährten im Leben. Beider Schicksal sollte untrennbar miteinander verbunden sein. Was dem einen widerfuhr, sollte auch dem anderen passieren. Die Indianer sehen in dem Wolf einen Freund und keinen Konkurrenten. Eine alte Legende der Inuit erzählt von einem riesigen Wolf namens Amarok. Er jagt und frisst jeden, der nachts allein unterwegs ist oder auf die Jagd geht. Im Gegensatz zu anderen Wölfen ist er ein Einzelgänger.

BerndT, am 30.04.2019
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Bildquelle:
PublicDomainPictures (Crater Lake - Der Geistersee im Wilden Westen)
Daniela Roth (Indianische Tiertotems - Der Lachs)
The U.S. National Archives/Flickr (Der Geistertanz der Indianer)

Autor seit 13 Jahren
373 Seiten
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