Die Mainstream- Garnele: Red Fire
Warum die Red Fire Garnelen nicht allein bei Anfängern derart beliebt sindWissenswertes zur Red Fire
Die Red Fire ist ihrem Namen nach in einem satten und leuchtendem Rot gehalten oder wird auf diese Merkmale nachgezüchtet. Der Rücken ist gerade und der Rumpf kann als gleichmäßiger Bogen vom Kopf zum Schwanz über den Bauch hinweg betrachtet werden. Die Extremitäten dominieren in der Erscheinung nicht. Die kleinen schwarzen Augen heben sich auf dem Rot gut ab.
Die Red Fire Garnele trägt den wissenschaftlichen Namen Neocaridina heteropdoa var. Red. Ihre Stammform stammt aus Südostasien. Sie gehört zum fortgeschrittenen Vermehrungstyp der Garnelen und ist nicht auf Brackwasser angewiesen. Das Weibchen heftet die befruchteten Eier an die Schwimmbeine. Nach rund drei bis vier Wochen sind die Larven voll entwickelt und schlüpfen. Sie versorgen sich nun eigenständig im Becken, werden jedoch von einigen Mitbewohnern vielleicht gerne gefressen. Die Garnelenbrut deswegen im zweiten Aufzuchtbecken hoch zu ziehen ist eine Erfolgstaktik. Es hilft jedoch auch ungemein, wenn eine Stelle im Aquarium sehr dicht mit feinfiederigen Pflanzen ausgestattet wird und es viele Versteckmöglichkeiten gibt. Hornkraut, Mooskugeln oder Javamoos wären sehr gefragt sowie etwas Mulm im Becken immer positiv auf die Red Fire wirken wird. Außerdem ist natürlich sehr wichtig, dass die Umwälz- Wasserpumpe die kleinen Tiere nicht mit ansaugen kann. Ein Hamburger Mattenfilter wäre hier optimal. Die Red Fire ist gesellig und sollte wenigstens in kleinen Gruppen von 10 bis 15 Tieren gehalten werden. Kleine Nanocubs ab 15 Litern wären bereits groß genug. Wer jedoch ein wenig Nachwuchs wünscht, sollte 50 Liter oder mehr ansetzen. Red Fire Garnelen werden sich wie auch andere Garnelen solange vermehren, bis sie den Lebensraum gut besiedelt haben und werden die Vermehrung dann drosseln oder aussetzen. Neben den stellenweise feinfiedrigen Pflanzen sollte etwas Raum zum Schwimmen und Kriechen vorhanden sein. Die Red Fire frisst Algen, Aufwuchs, organische Reste, abgebrühtes Gemüse und sollte zudem mit üblichen Garnelenfutter zugefüttert werden.
Die Pflege vom Garnelenbecken
Selbst weniger empfindliche Garnelen wie die Red Fire sind sehr auf die laufende Beckenpflege angewiesen. Wird nur gefüttert, verbleiben Ausscheidungen und Futterreste im Becken sowie mal Pflanzen und Tiere versterben. Eben diese ganze organische Masse kann die Wasserwerte verschlechtern, gerade tote Tiere sollten immer schnell gefunden und beseitigt werden, wenn sie nicht innerhalb von Tagen von den Aquariumbewohnern gefressen werden. Häufig stauen sich organische Reste an und wenn sie einen gewissen Zersetzungspunkt erreicht haben, kippt das Becken durch Fäulnis oder Keime im schlimmsten Fall plötzlich um. Gegen die Keime kann es helfen, Laub in das Wasser zu geben und einen entsprechenden Wasserfilter zu verwenden. Ansonsten ist ein regelmäßiger Wasserwechsel notwendig. Das alte Wasser soll entfernt werden, das neue Wasser soll vorher bereits auf passende Wasserwerte angepasst werden und die gleiche Temperatur wie im Becken erreichen. Wenn die Tiere sich nicht langsam an Wasserwerteschwankungen anpassen können, stresst es sie und sie sterben schneller.
Für die Verwertung organischer Reste können z.B. geeignete Schnecken angesiedelt werden. Wird zu viel gefüttert, vermehren diese sich jedoch stark. Wenn an der Futterstelle viele Reste überbleiben, sollte gelegentlich der Bodengrund ausgetauscht werden, da sich in diesem Faulgase bilden werden. Sollte man ständig ein Algenproblem haben, sollte das Lichtsprektrum geändert werden sowie das Pflanzenwachstum mit Dünger und CO2 Begasung verbessert werden kann. Algen wachsen in der Regel dann zu stark, wenn im Becken etwas nicht stimmt und geändert werden sollte.
Vergesellschaftung
Die Red Fire eignet sich sehr gut für die Vergesellschaftung mit friedlichen Mitbewohnern, da sie sich in vielen typischen Wasserwerten halten lässt. Da die Red Fire gerne am Boden oder in den Pflanzen ihr Unwesen treibt, schadet es nicht, wenigstens einige Tiere zu wählen, die frei herum schwimmen. Ein paar Resteverwerter im Becken zu haben wäre ebenfalls eine Empfehlung. Wird die Red Fire mit anderen Garnelen vergesellschaftet, sollte sie sich mit diesen nicht vermehren können. Zudem wird sich in der Regel eine Gattung stärker vermehren und die andere demnach untergehen, wenn nicht nachgeholfen wird. Viele Aquarianer halten die Red Fire im Artenbecken, damit sie besser zur Geltung kommt. Gerade in großen Populationen kann die Red Fire sehr gut wirken.
Quellen:
Bildquelle:
Heiko Fröhlich
(Huminsäure senkt die Keimdichte im Aquarium)
Amazon
(Aquarium: Licht – Pflanzen – Algen)