Die Mangozucht - eine Anleitung

Mangopflanze aus einem Kern ziehen

Für die Mangozucht benötigt man zunächst den unverletzten Kern einer Mango. Dieser muss zunächst unter Wasser gesäubert und von den Überresten des Fruchtfleisches befreit werden. Der tatsächliche Mangosamen befindet sich in diesem Kern. Damit er austreiben kann, ist es notwendig, den Kern mit einem Messer behutsam zu spalten. Dabei darf der Samen jedoch nicht beschädigt werden.
Den so gespaltenen Kern setzt man nun aufrecht in einen Topf mit Erde, und zwar gerade so, dass er nur halb in der Aufzuchterde steckt. Der Topf wird mithilfe einer Folie bedeckt und an einen sonnenlosen, warmen Platz gestellt. Die optimale Keimtemperatur liegt bei 20 bis 25 °C. Nach etwa 6 Tagen keimt der Samenkern und kann abgedeckt werden. Es kann auch schon mal bis zu 3 Wochen dauern. Während des Keimprozesses muss die Erde stets feucht gehalten werden, jedoch nicht zu nass. Ein Wasser Sprüher ist dazu gut geeignet.

Mangobaum Pflege

Die junge Mangopflanze braucht nun viel Licht. Wenn der Kern aufgegangen ist, muss der Topf an einen sonnigen Platz gestellt werden bzw. in das Gewächshaus, allerdings nicht ins unmittelbare Sonnenlicht. Auch für die größeren Mangobäume gilt, dass Temperaturen unter 15 °C nicht zuträglich sind. Bei 25 bis 28°C gedeihen sie optimal.
Bewässert wird der Mangobaum mit wenig Wasser, dafür dagegen regelmäßig, sodass die Erde keinesfalls trocken wird.
Der Mangobaum beansprucht einen luftdurchlässigen und gehaltvollen Boden. Ideal ist beispielsweise Humus Erde sowie ein sandiges Torf-Lehmgemisch. Wenn die Pflanze ein Stück gewachsen ist, sollte sie jede 14 Tage mit einem natürlichen Flüssigdünger gedüngt werden. In Herbst und Winter wächst sie gemächlicher und braucht dann auch weniger Dünger. Ratsam ist überdies eine Düngung mit Aluminiumsulfat, jedoch nicht öfter als zwei Mal im Jahr.

Der Mangobaum kann bis zu 45 Meter hoch werden. Wird die Pflanze in kühlerem Klima in einem Topf angepflanzt, treibt sie nach etwa 4 Jahren hübsche Blüten aus. Zur Fruchtbildung gelangt sie bei der Kultur im Topf jedoch meistens nicht.