Brienz

besticht mit seiner reizvolle Berglandschaft und seiner einzigartigen Lage am kristallklaren, türkisfarbenen Brienzersee. Man braucht nur wenige Stunden, um sich dort zu Hause zu fühlen. Es ist eine positive Energie, eine Ruhe und Beschaulichkeit, die von diesem Ort aus geht, doch auch die zahlreichen Attraktionen und Ausflugsmöglichkeiten machen Brienz zu einem Juwel.

Wer nur kurze Zeit im Ort ist, sollte auf jeden Fall die romantische Brunngasse im alten Dorfteil anschauen, wurde sie doch einmal als ''schönste Gasse Europas'' ausgezeichnet. Die meisten Häuser stammen aus dem 18. Jahrhundert und werden von ihren Besitzern besonders liebevoll geschmückt.

In alten Dorfteil befindet sich auch die einzige Geigenbauschule in der Schweiz, die bereits 1944 gegründet wurde und liegt in direkter Nachbarschaft zur Schule für Holzbildhauerei liegt. Das Holz und die Holzbildhauerei sind typisch für Brienz und haben eine lange Tradition. Darum verwundert es nicht, dass sich hier das Schweizer Holzbildhauerei Museum befindet. Die bekannten Brienzer-Krippenfiguren entstehen noch heute in den Ateliers der Firma Huggler-Wyss. Doch auch viele Menschen-und Tierfiguren und andere Schnitzereien werden hier hergestellt.

Ein Spaziergang über die großzügige und verkehrsfreie Seepromenade, wie man sie so an den anderen Schweizer Seen kaum antrifft, ist ein Erlebnis. Ruhebänke und die breiten Seemauern laden zum Verweilen und Bestaunen des Sees ein und einige moderne Wasserspiele erfreuen kleine und große Besucher.

Sollten Sie in Brienz vielleicht einmal mit Hopp! (Grußform in der Einzahl), Hoppid! (Grussform in der Mehrzahl) oder mit Hoppelli! (freundschaftlich, herzlicher Gruß) angesprochen werden, so ist das normal, denn das sind die traditionellen Brienzer Grussformen.

Weiter Informationen über schöne Ausflüge, wie zum Beispiel nach Interlaken oder Luzern, erteilt gerne Brienz-Tourismus.

 

 Der Brienzersee - im Hintergrund das Grandhotel Giessbach - (Foto: Petra Anderson)Der türkisfarbene Brienzer See

Mit der Rothorn Bahn gemächlich hoch auf 2.244 Meter

Wer gerne einen Blick von oben auf die grandiose Bergwelt und den Brienzersee werfen möchte, kann das 45 Minuten lang mit der Rothorn Bahn tun. Dampflokomotiven aus 3 Generationen bringen Sie von Mai bis Oktober auf den 2.244 Meter hohen Gipfel. Dabei kommt man vorbei an Laubwäldern, herrlichen Alplandschaften und hohen Felswänden.

Die Rothorn Bahn ist die älteste Dampfzahnradbahn der Schweiz, die bis heute nie elektrifiziert wurde und wie anno 1891/92 die 1.678 Meter Höhendifferenz überwindet.

 

Attraktionen auf der anderen Seeseite (Axalp und Giessbachfälle)

Axalp

ist im Sommer ein beliebtes Wandergebiet auf 1.535 Meter Höhe und in cirka 35 Minuten sowohl per Auto als auch per Postauto zu erreichen.

Besonders geeignet für Familien mit Kindern ist der idyllische Schnitzlerweg zum Hinterburgseeli, auf dem man aus Holz geschnitzte Skulpturen bewundern kann. Im Winter ist die Axalp ein kleines, aber feines Wintersportgebiet, in dem es auch ein Angebot an Schneeschuhwanderwege sowie Lanlaufloipen gibt.

 

Die Giessbachfälle

erreicht man per Auto, aber auch über das Wasser auf einem der gepflegten, historischen Schiffe.

Über 7 Stufen stürzt der Giessbach bis zum See, wo sich auch die Schiffsstation befindet. Wer gut zu Fuss ist, schafft die kurze Steigung hoch in 15-20 Minuten. Mit Europas ältester Standseilbahn aus dem Jahr 1879 geht es bequemer und schneller.

Oben angekommen bestechen nicht nur der tosende Wasserfall, sondern auch das gegenüber liegende romantische Grandhotel Giessbach, das die glanzvolle Ära der Belle Epoque widerspiegelt.

1984 wurde das kurz vor dem Abbruch stehende Grandhotel gerettet und aufwändig saniert. Seither ist das Hotel erfolgreich ein Ort für Seminare, Kunst und Kultur und wird nachhaltig betrieben. 2004 hat der Internationale Rat für Denkmalpflege ICOMOS das Grandhotel Giessbach zum ''Historischen Hotel des Jahres 2004'' gewählt.

Petra Anderson - Giessbach-Fälle

Das Freilichtmuseum Ballenberg - ganz in der Nähe

 

In unmittelbarer Nähe zu Brienz liegt in Hofstetten das 660 Hektar große, wunderschöne Freilichtmuseum Ballenberg, das mit Bus oder über Wanderwege zu erreichen ist. Ein lohnenswerter Halb-oder Ganztagsausflug für Jung und Alt.

 

Hasliberg und Haslital - wo die Schweiz noch ursprünglich ist

Schön ist es dort oben, auf dem Sonnenplateau in 1.050 Meter Höhe. Wer Ruhe und ein bißchen heile Welt sucht, wird sie hier finden. In den Gebirgsdörfern Hohfluh, Reuti, Wasserwendi sieht man noch zahlreiche alte, schmucke Häuser mit farbenfroher Blumenpracht und schönen Bauerngärten.Blick auf das Sonnenplateau Hasliberg

Alles läuft hier eine Spur langsamer ab und mehr als einen kleinen Dorfladen findet man in keinem der Dörfer. Für mehr Auswahl muss man sich schon in den Postbus bis zum Brünigpass setzen, in die Bahn umsteigen und runter ins Tal nach Meiringen fahren.

Bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren die Hasliberg-Dörfer verträumte Siedlungen, nur durch Fuss- und Saumwege verbunden, doch das 20. Jahrhundert brachte den Bewohnern der Region durch den Tourismus höhere Einnahmen, insbesondere nach dem Bau der Bahnen und Lifte (Käserstattbahn 1960, Hochsträss 1968, Meiringen-Planplatten 1973, Glogghüüs 1992). 

Im Winter geht es hier oben lebendig zu, wenn die Urlauber und Schweizer aus den umliegenden Regionen in das schnee-und skisichere Gebiet strömen. Verschiedene nationale und internationale Anlässe, wie Weltcup-Skirennen, Freestyle-Weltmeisterschaften, Telemark-Weltcuprennen, Schweizermeisterschaften Alpin sowie regionale und überregionale Skirennen ermöglichten dem Hasliberg ein Eintritt ins internationale Tourismusgeschäft.

Zwergenwege am Hasliberg

Für große und kleine Wanderer bieten 2 Erlebniswanderwege Einblick in die Schönheiten der Natur und die mythische Welt des Haslizwerges Muggestutz. Die bekannten Geschichten von Muggestutz können Sie entlang der Erlebniswege an zahlreichen Erlebnisposten spielerisch miterleben.

 

Meiringen und das Rosenlauital

Vom Hochlateau Hasliberg hat man einen einzigartigen Blick rüber auf die andere Seite des Haslitales. Von Meiringen aus kann man per Auto oder per Postbus hoch zur Großen Scheidegg fahren. Dort bietet sich dem Urlauber bei gutem Wetter ein grandioser Blick auf die 3 Schönheiten Jungfrau, Eiger, Mönch, das Örtchen Grindelwald und andere Schweizer Berge.

Blick auf das Rosenlauital, Eiger, Mönch +Jungfrau Wanderer können verschiedene Wanderwege wählen herunter zur Schwarzwaldalp, über die Rosenlauischlucht zurück nach Meiringen.
Über die Schweizer Preise, was das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln angeht, kann man in der Schweiz immer wieder nur staunen! So kostet zum Beispiel eine Hin-und Rückfahrt per Bus und Bahn von Hohfluh (Halsliberg) über Meiringen bis zur Grosse Scheidegg 80 Schweizer Franken (etwa 49 €). Kein preiswerter Ausflug für eine cirka 1-stündige Fahrt! Doch, wie sagte der Busfahrer ganz selbstbewußt: ''Dafür ist die Fahrt aber auch besonders schön!''

 

 

 

 

Rohter Wanderführer Berner Oberland
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101 Seiten
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