Für Verletzungen: Verbandsmaterialien, Wundspray, Pflaster

Typische geschlossene Verletzungen wie Verstauchung, Bluterguss und Prellung kann man auch im Urlaub mit Hausmitteln behandeln. Am besten tränkt man ein Tuch mit Essigwasser und verbindet die betroffene Stelle. Auch hochprozentiger Alkohol kühlt.

Gegen Insektenstiche sollte man auch in der Reiseapotheke für Kinder einen Stift mitführen, der den Juckreiz lindert.

Auch im Urlaub ziehen sich Kinder beim Klettern und Toben kleinere Schürf- oder Platzwunden zu. Die müssen versorgt werden. Daher gehören in eine Reiseapotheke für Kinder immer Pflaster und Verbandsmaterial. Auch ein desinfizierendes Wundspray oder eine antiseptische Lösung ist wichtig.

Im Badeurlaub ziehen sich Kinder schnell einen Sonnenbrand zu. Für solche Fälle benötigt man kühlende Salben oder Gels. Das Kind muss sich im Schatten aufhalten und möglichst viel trinken. Bei Übelkeit und Erbrechen durch zu viel Sonne sollte man den Arzt aufsuchen.

Fürs Immunsystem eine Begegnung der ungewohnten Art: Urlaub auf dem Bauernhof

Für das Schwein eine Wohltat – fürs Immunsystem mancher (Stadt-)Kinder ungewohnt: der Schmutz (Bild: johannes flörsch)

Ferner benötigt man Hustentropfen oder Hustensaft.

Bei Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfall muss der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen werden. Auf Reisen mit kleineren Kindern empfiehlt es sich sehr, Elektrolyte- und Glukosepulver mitzunehmen.

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Medikamente für Ihre Kinder-Reiseapotheke

Ein Fieberthermometer, leichte Schmerzmittel mit Acetylsalicylsäure und fiebersenkende Zäpfchen gehören in jede Reiseapotheke für Kinder.

Wichtig: Aspirin oder Medikamente, die ebenfalls Acetylsalicylsäure enthalten, sollen erst an Kinder über zwölf Jahre verabreicht werden. Für jüngere Kinder empfiehlt sich Paracetamol gegen Schmerzen und/oder Fieber.

Kinder reagieren bei Erkältungen häufig mit Übelkeit und Erbrechen. Daher dürfen Mittel gegen Erkältungskrankheiten und Magen-Darm-Infektionen in der Reiseapotheke nicht fehlen. Bei Übelkeit durch Sonnenbrand helfen auch beruhigende, lauwarme Tees.

Antihistamin-Gels halten lästige Insekten fern. Wurde das Kind gestochen, sollte man eine nicht brennende Wundsalbe benutzen.

Eltern sind mit Medikamenten gegen Durchfall, Verstopfung und Säuglingskoliken im Urlaub gut gerüstet. Haben Kinder empfindliche Ohren, sollte man auch Medikamente oder Tropfen gegen Ohrenentzündungen mitnehmen. Auch antiallergische Medikamente gehören in die Reiseapotheke. Ebenso hilfreich sind Nasentropfen gegen Ohrendruck bei Flügen.

Wichtig: Müssen chronisch kranke Kinder Medikamente einnehmen, gehören diese selbstverständlich auch ins Reisegepäck bzw. in die Reiseapotheke für Ihr Kind!

Homöopathische Grundausstattung der Reiseapotheke

Bei vielen Krankheiten braucht man nicht mit der chemischen Keule hantieren. Leichte Bauchschmerzen, Husten und Schnupfen lassen sich auch homöopathisch behandeln.

Belladonna ist das klassische Mittel gegen Fieber. Ferrum Phosphoricum ist ideal bei Fieber und wirkt entzündungshemmend.

Chamomilla nützt bei Bauchschmerzen und Zahnschmerzen, Apis hat sich bei Sonnenbrand, Insektenstichen und Halsentzündungen bewährt.

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Auch in der "homöopathischen" Reiseapotheke für Kinder darf Verbandsmaterial nicht fehlen: Mullbinden, Pinzette, Schere und Kompressen sind ein absolutes Muss. 

Bitte beachten Sie: Die Gesundheit Ihres Kindes verträgt keine Kompromisse! Bei stärkeren Beschwerden suchen Sie auf jeden Fall einen Arzt!

Und nun: Gute Reise!

Weiterführende Links zum Thema Sonne, Urlaub, Reiseapotheke

Angriff aus dem All: Grundsätzliches zum Thema Sonnenbrand

Schutzmaßnahmen gegen den Sonnenbrand: Was tun, wenn's brennt

Ausführliche Erläuterungen, was in die Reiseapotheke für Ihr Kind hineinmuss

Die hier erwähnten Tipps können und sollen keinesfalls den Rat eines Experten ersetzen. Bei Beschwerden oder weiteren Fragen wenden Sie sich am besten an Ihren Arzt oder Apotheker.

Autor: Johannes Flörsch

jofl, am 24.07.2014
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