Die richtige Herrenmode – Erfolg im Beruf und bei den Frauen
Wichtige und interessante Informationen rund um das Thema Herrenmode.Die Entwicklung der Herrenmode
Wenn in unserer Welt etwas wenig Bestand hat, dann ist es die Mode! Was heute "in" ist, kann morgen schon wieder "out" sein. Das war auch schon zu früheren Zeiten so und wird sich wohl nicht ändern. Aber gerade deshalb wird das Thema "Herrenmode" auch nicht langweilig, sondern bleibt spannend und abwechslungsreich.Die Geschichte der Herrenmode ist sehr lang, aber ein Rückblick in die Geschichte lohnt sich immer. Denn wie oft kam es schon vor, dass wir von unseren Eltern hörten: "Ach, das war ja zu meiner Kindheit schon der totale Hit!" oder "Das haben wir damals auch so getragen". Denn Trends wiederholen sich immer wieder und oft orientieren sich Designer bei ihren neuen Ideen an Kleidung aus der Vergangenheit. Deshalb ist es immer wieder interessant, einen Blick zurück zu werfen. Wer weiß, ob wir dadurch nicht einen neuen alten Trend wieder zum Leben erwecken?
Männermode in der Renaissance
Der Übergang vom Mittelalter zur Renaissance fand in den verschiedenen Ländern Europas zu unterschiedlichen Zeiten statt. Er vollzog sich auch nicht von einem auf den anderen Tag, sondern es war ein Prozess, der zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert zu sozialen Veränderungen und wirtschaftlichem Aufschwung führte. In diesem Zeitraum entstanden die Grundlagen für unsere moderne Wirtschaft. Das städtische Bürgertum bildete sich heraus und durch die Erfindung des Buchdrucks wurden Texte schnell über die Landesgrenzen hinaus verbreitet. Man sah das antike Griechenland als Vorbild an und danach richtete sich auch die Vorstellung eines idealen Mannes. Er sollte Kenntnisse von der Wissenschaft, Philosophie, Kunst, Handwerk und von der Kriegskunst haben. Der Mann wurde als selbstbewusstes Individuum gesehen. Durch den wachsenden Wohlstand und den Einfluss der Mittelklasse veränderte sich das Aussehen des Mannes nach und nach. Die Kleidung wurde schlichter, von höfischen Spielereien wurde abgesehen. Geschneiderte Herrenanzüge kamen in Mode. Das wichtigste Kleidungsstück war die Zimarra, auch Schaube genannt, ein Männermantel ohne Taillenbetonung. Der Stoff reichte bis zu den Schenkeln und warf viele Falten. Der Oberkörper des Mannes sollte durch breite Schultern und weite Ärmel hervorgehoben werden. Seit dem 14. Jahrhundert trugen Männer enge Beinkleider und zeigten zunehmend mehr Bein. Über dem Beinkleid zogen sie einen kurzen Rock an. Dazu konnte noch ein Hut getragen werden.
Kleidermode des Rokoko
Die Kleidermode des Rokokos kann auf die Jahre 1720 bis 1770 datiert werden. Ausgangspunkt dieser Modeentwicklung war der französische Hof. Ganz Europa orientierte sich zu der Zeit an der französischen Mode.
Der Männeranzug bestand aus einer Kniehose, Weste, Hemd und Rock. Der kragenlose Rock saß eng und konnte vollständig zugeknöpft oder offengelassen werden. Auf Hüfthöhe wurden Taschen angenäht, die von Klappen verdeckt und mit einem Knopf geschlossen werden konnten. Die Weste war so lang wie der Rock und hatte ebenfalls Taschen. Eine Kniehose wurde vorne im Schritt mit einem Knopfverschluss verschlossen und war so geschnitten, dass man problemlos reiten konnte. Sie hatte leicht gespreizte Beine und einen voluminösen Hosenboden. Ab 1730 wurden Strümpfe häufig unter der Kniehose getragen, davor wurden sie noch über das Ende der Kniehose gezogen. Strumpfbänder unter dem Knie hielten die Strümpfe oben.
Um den Stehkragen des Hemdes wurde ein Halstuch gebunden, das man Plastron nannte. Es konnte hieran zusätzlich eine Brosche befestigt werden. Häufig trugen die Herren noch eine Perücke.
Die Mode des Empire
Die Mode im 19. Jahrhundert war verschiedenen Strömungen unterworfen. Eine von ihnen war die Mode des Empire (das neu gegründete Kaiserreich Napoleons). Die Männerkleidung war dunkel und bestand bevorzugt aus Leinen und Baumwolle. Viele trugen einen zweireihig geknöpften Frack, der mit einer Hose kombiniert wurde, die der heutigen Hose schon sehr nahe kam. Das Beinkleid wurde von Hosenträgern gehalten. Besonders beliebt waren kniehohe Stiefel und ein Zylinder als Kopfbedeckung. Die Jahre 1830 bis 1850 waren von der Mode des Biedermeier geprägt. Es gab keine gravierenden Unterschiede. Die Farben blieben weiterhin dunkel. Zu Frack und Weste wurde jetzt aber häufig ein ärmelloser Mantel getragen und die Stiefel wurden durch Halbstiefel ersetzt.
In den folgenden zwanzig Jahren kam ein Stil auf, den man heute als den "Zweiten Rokoko" bezeichnet. Das Sakko löste den Frack ab, die Hosen waren gerade und eng geschnitten, besaßen häufig ein Streifenmuster. Der Smoking wurde langsam zum Trend. Anstatt eines Zylinders wurde jetzt die Melone getragen und Stiefeletten und halbhohe Schnürschuhe lösten die Stiefel langsam ab.
Die für uns heute wohl wichtigste modische Erfindung im 19. Jahrhundert war die Jeans. Patentiert wurde sie 1873 von Levi Strauss und Jacob Davis. Viele heute bekannte Herrenmode-Unternehmen entstanden in den Folgejahren. So zum Beispiel die Firma Leineweber, die 1988 in Berlin gegründet wurde. Inhaber war Bernward Leineweber, einer der ersten Hersteller von Herrenkonfektion, die er selbst produzierte und verkaufte. Das Unternehmen entwickelte sich weiter, wechselte seinen Standort und expandierte. Im Jahre 1950 entstand dann der Markenname Brax, eines der wichtigen Herrenmode Unternehmen in Deutschland.
Entwicklung des Modedesigns
Im 20. Jahrhundert kommt es zur modischen Revolution, die sich vor allem darin äußerte, dass nun auch Frauen Hosen trugen. Trotzdem wurde auch immer wieder auf die Mode früherer Zeiten zurückgegriffen. Natürliche Formen waren angesagt, die Kleidung wurde wieder schlichter und strenger.
Mode entwickelte sich durch die Entstehung der Modeindustrie und der Etablierung des Kapitalismus zu einem Massenphänomen. Unterstützt durch Massenmedien, Modejournale, Modeschauen und Werbung gewann sie immer mehr an Bedeutung und wurde zu einem kulturellen Faktor.
In der Herrenmode veränderten sich zunächst nur Kleinigkeiten. Zum Beispiel wurde das lockerer sitzende Jackett beliebt sowie schmale Hosenumschläge. In den Zwanziger Jahren wurde der Stresemann-Anzug für offizielle Anlässe sehr beliebt, der aus einer schwarzen Stresemannhose, schwarzer Jacke und gestreifter Weste bestand. Aber in der Festbekleidung blieben auch Frack und Smoking im Rennen. Im Alltag trug der moderne Mann Sakko und Hose mit Bügelfalten und Aufschlag.
Der Zweite Weltkrieg brachte einen Einschnitt in die Modeentwicklung mit sich. Kleidung musste rationiert werden, genauso wie Lebensmittel. In der Herrenmode änderte sich deshalb nicht viel, nur dass sich breite Schultern und schmale Hüften bei Sakkos durchsetzten.
In der Nachkriegszeit entwickelte sich die Stoffindustrie weiter und es entstanden neue Synthetikstoffe. Für die Männermode wurde das Nylon- oder Perlonhemd wichtig und auch ein Hut durfte nicht fehlen.
Die Bedeutung für Modemarken stieg am Ende des 20. Jahrhunderts deutlich an – egal, ob Karl Lagerfeld, Vivienne Westwood, Giorgio Armani, Nike, Adidas oder Esprit. In dieser Zeit war es typisch, seinen Wohlstand durch Markenkleidung zu zeigen. Freizeitbekleidung wurde immer wichtiger, vor allem für aktive und sportliche Männer. In den 70er Jahren entstanden erste Vorläufer der Marke Camel, die bis heute zu den führenden Anbietern von Freizeitbekleidung für Männer weltweit gehört. Um ein einheitliches Markenbild zu entwickeln, wurden mehrere Produktgruppen im Januar 2000 unter dem Namen camel active zusammengefasst.
In der Mode der 1980er gab es neue Extreme. Es gab keine Grenzen mehr, alles war erlaubt und alles durfte miteinander kombiniert werden. Turnschuhe wurden zu Anzügen getragen, Lederhosen mit Hemd. Daran hat sich bis heute nichts geändert, wenn man einen Blick auf die Fashion Week wirft.
Herrenmode Trends 2012
Mittlerweile ist Mode auch für den Mann wieder zu einem zentralen Thema geworden. Um Modesünden und Fettnäpfchen zu vermeiden, sollte man bestimmte Regeln beachten. Absolute "Dont's" sollten auf jeden Fall berücksichtigt werden. Modesünden blieben größtenteils die gleichen, denn es gibt gewisse Dinge, die man vermeiden sollte, weil sie ganz einfach nicht gut aussehen. Das klassische Beispiel sind Tennissocken in Sandalen! Leider findet man dieses Phänomen in jedem Sommer bei einigen sturen Modesündern immer wieder.
Bei den "Do's" gibt es dagegen immer wieder neue Ideen und Anregungen, von denen "Mann" sich inspirieren lassen kann. Am wichtigsten sollte jedoch immer sein, dass der Mann sich nicht nur in seiner Haut, sondern eben auch in seiner Kleidung wohlfühlt!
Do's
Besonders angesagt sind in diesem Jahr bunte Farben, die Schwung in den Kleiderschrank bringen sollen. Farben wie violett, türkis und senfgelb sorgen für Abwechslung im Alltag. Wenn es zu bunt wird, kann auf diese Extreme verzichtet und stattdessen farbige Akzente in Form von bunten, knalligen Accessoires gesetzt werden. Wenn auch das zu viel ist, sollte man sich den dezenten Pastelltönen bei Hemden und Hosen zuwenden, die sich fürs Büro und für die Freizeit eignen. Denn besonders farbige Chinos sind in diesem Jahr der absolute Trend. Bei Chinos darf aber auf keinen Fall vergessen werden, sie hochzukrempeln.
Im Herbst werden warme Farben besonders beliebt – egal, ob orange oder rot. Mit einer dunkelroten Hose, kombiniert mit einem weißen, grauen oder schwarzen Shirt, zieht man die Aufmerksamkeit auf sich.
Wer ein Fan von Magnum ist, für den gibt es in diesem Jahr eine ganz neue Möglichkeit, sozusagen ein Comeback: Sommerhemden mit Blumenmuster. Nicht nur bei Frauen sehen Blumen und Blätter gut aus, in diesem Jahr erobern florale Prints auch die Männermode, wie man bei Raf Simons oder Calvin Klein sehen kann. Am besten wirken florale Prints bei Freizeithemden, dazu ein schlichtes Shirt und eine einfarbige Hose, denn die Kombination muss passen. Bei diesen Hemden stellt sich schnell das Sommer-Feeling ein. Das Muster eignet sich auch hervorragend für ein Partyhemd, wenn man selbstbewusst genug ist. Also Männer habt Mut und traut euch, modische Akzente zu setzen.
Wem ein weißer Anzug bisher zu protzig war, der wendet sich ganz einfach den schlichten Grautönen zu. Schlichte Farben eignen sich vor allem für Hochzeitsanzüge und Business Anzüge, weil sie dadurch vertrauenswürdig und seriös auftreten. Die Abstimmung mit dem Hemd und den Schuhen ist recht einfach und unkompliziert. Es eignen sich am besten schwarze, schlichte Schuhe. Besonders "in" sind sie in diesem Sommer ohne Schnürsenkel.
Dont's
Auch wenn manchen Mode vielleicht nicht so wichtig ist, kann man sich doch viel Ärger ersparen, wenn man sich an ein paar einfache Regeln hält. Die wichtigste Regel meine Herren ist, dass man seine Kleidung an seinen Körper anpasst. Also nicht zu enge und nicht zu knappe Kleidung anziehen.
Besonders aufpassen muss man bei der Wahl der richtigen Festmode, zum Beispiel für eine Hochzeit. Da sollte man sich vorher genügend Gedanken machen, was man anzieht. Die Kleidung sollte nicht zu auffällig sein, also bunte und knallige Farben besser vermeiden. Zu den absoluten "Dont's" in der Bräutigam Mode und in der Festmode gehört eine schwarze Schleife oder Krawatte zum weißen Jackett. Wenn man nicht mit dem Kellner verwechselt werden will, sollte man diese Mode-Sünde dringend vermeiden.
Eine abschreckende Wirkung haben immer noch, und das wird sich auch nicht ändern, weiße Socken oder Sportsocken zum schwarzen Anzug. Auch zu kurze Socken haben diese Wirkung. Deshalb gilt: Zum Anzug trägt der modische Mann Kniestrümpfe, die farblich entweder den Schuhen oder der Hose entsprechen.
Bei der Wahl eines Hemdes oder eines Anzugs sollte man beachten, dass Streifen nicht unbedingt schlank machen - vor allem nicht die beliebten Nadelstreifen. Feine Streifen verdeutlichen jedes überschüssiges Gramm. Damit Streifen kaschieren können, müssen sie schon sehr, sehr breit sein.
Wenn ein Hemd mit Krawatte kombiniert werden soll, sollte das Muster berücksichtigt werden. Bei gestreiften Hemden mit einer gepunkteten Krawatte kriegen Frauen Augenkrebs.
Online bestellen oder Service vor Ort?
Viele Unternehmen bieten mittlerweile ihr Sortiment auch in einem Online-Shop an. Dem Kunden sind dadurch viele Möglichkeiten gegeben, sich einzukleiden. Die Frage ob Online oder im Geschäft einzukaufen besser ist, fällt für jeden Mann anders aus. Beides hat seine Vor- und Nachteile, die man kennen sollte. Ansonsten muss jeder für dich entscheiden, welche Methode besser zu einem passt.
Herrenmode – online bestellen
Herrenmode im Online-Shop zu bestellen, ist besonders praktisch für Männer, die beruflich stark eingespannt oder einfach viel unterwegs sind. Wenn man keine Zeit für eine gemütliche Shopping-Tour hat, ist die Online-Bestellung sehr praktisch. Sie ist einfach und geht sehr schnell. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Angebot im Internet häufig größer ist als im Geschäft selbst. Größen, die sonst eher selten verfügbar sind, können im Internet erstanden werden.
Um Kleidung online bestellen zu können, muss man sich zunächst bei dem Anbieter mit seiner Email Adresse und Passwort anmelden, wenn schon ein Kundenkonto vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, muss man sich zunächst registrieren, indem man Name, Geburtsdatum, Lieferungs- und Rechnungsadresse angibt. Wenn ein passender Artikel gefunden wurde, klickt man auf "In den Warenkorb", dadurch wird das ausgewählte Produkt in den Warenkorb gelegt. Die Auswahl kann bis zum Absenden der Bestellung verändert oder durch das Klicken des Kastens "Entfernen" gelöscht werden.
Wurde eine Auswahl getroffen, drückt man auf "Kasse", sodass man zum nächsten Bestellschritt übergeht. Jetzt sollte die Rechnungsadresse und Versandadresse überprüft und die Zahlungsweise ausgewählt werden. Die Lieferung erfolgt durch die Post und benötigt durchschnittlich drei bis vier Werktage. Der Preis für den Versand ist abhängig vom Anbieter und kann nicht pauschal festgelegt werden. Ab einem bestimmten Betrag entfallen häufig die Versandkosten.
In einem letzten Schritt wird der Bestellvorgang abgeschlossen und der Kunde erhält eine Übersicht über die Artikel, die er bestellt hat. Er muss sich jetzt die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Widerrufsbelehrung ansehen. Diesen muss zugestimmt werden, indem man einen Haken setzt. Als Letztes muss der Kunde nur noch auf den Button "Bestellung absenden" und die Bestellung wird an den Anbieter gesendet.
Herrenmode – Service vor Ort
Der Vorteil beim Aufsuchen eines Modegeschäftes liegt auf der Hand: die Beratung! Man kann alles direkt anprobieren und sich von einem Mitarbeiter beraten lassen. Dadurch kann man die oben genannten Modesünden leicht vermeiden. Weiterhin kann sich der Kunde über neue Trends informieren und ihm wird geholfen, das richtige Kleidungsstück für jede Gelegenheit zu finden.
Man muss nicht stundenlang nach einer Größe suchen oder raten, sondern unterzieht sich einfach dem Blick des Verkäufers. Er kann schnell sagen, welche Größen man braucht, was man tragen kann und was man besser vermeiden sollte.
Häufig bieten Unternehmen als zusätzlichen Service auch einen Änderungsservice und Reinigungsannahme an.
Bildquelle:
Wikimedia Commons, Gemeinfreies Bild
(Kilt und Plaid - Geschichte und Tradition schottischer Kleidung)