Die richtige Welpenschule
Sollte man mit seinem Welpen eine Hundeschule besuchen oder ist das alles völliger Quatsch? Oder sogar gefährlich, wie manche behaupten? Worauf sollte man bei der Auswahl achten?Welpenspiel (Bild: Claudia Hußmann, Hundeschule Mein lieber Hund)
Woran erkennt man eine gute Welpenschule?
In einer gut geführten Welpengruppe steht für maximal sechs Welpen ein Trainer zur Verfügung. Es sind nur gesunde, zwischen 8 und ca. 18 Wochen alte Hunde dort. Die Hunde dürfen nicht alles unter sich ausmachen. Wenn ein Hund gemobbt wird, greift der Trainer ein oder leitet die Besitzer an, wann und wie sie eingreifen müssen.
Es wird nett mit den Welpen umgegangen. Rucken an der Leine, herunterdrücken ins Platz, maßregeln, in dem der Welpe auf den Rücken gedreht und festgehalten wird oder ähnliche Dinge sollten absolut tabu sein.
Der oder die Trainer sollten ein fundiertes Wissen haben und die Fragen der Welpenbesitzer beantworten können. Sie sollten erklären können, warum etwas funktioniert oder was man aus welchem Grund besser nicht macht.
Ein weiterer - nicht ganz unwichtiger - Faktor ist die Chemie zwischen Trainer und Hundebesitzer sowie der Hundebesitzer untereinander. Es muss nicht jeder der beste Freund werden, aber man sollte sich wohl fühlen und gerne in die Welpenschule gehen.
Neugierige Welpen! Was gibt es da Interessantes? (Bild: Claudia Hußmann, Hundeschule Mein lieber Hund)
Wie läuft eine gute Welpenstunde ab?
Zunächst mal sollte der Trainer auf Probleme eingehen, die die Teilnehmer im Alltag mit ihrem Welpen haben. Er sollte Tipps geben können, wie die Welpenbesitzer damit umgehen können, damit es besser läuft.
Das Spiel der Welpen untereinander ist auch ein wichtiger Bestandteil, denn Sozialverhalten muss gelernt werden. Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, dass kein Welpe zum Mobbingopfer wird.
Kurze Übungseinheiten sollten die Welpenstunde abrunden. Ein "im Kreis laufen" mit Sitz, Platz und Fuß halte ich persönlich für völlig unsinnig. Viel wichtiger ist, das die Welpenbesitzer lernen, was sie tun können, damit der Welpe nicht an der Leine zieht - das hat übrigens überhaupt nichts mit Fußgehen zu tun - oder wie sie mit dem Welpen das Kommen trainieren können.
Und ganz wichtig sind Übungen zum Handling, d.h. den Welpen überall anfassen und pflegen zu können, sowie Übungen zur Beißhemmung und zum Kennenlernen der Umwelt.
Egal, was geübt wird, der Umgang sollte immer freundlich sein. Der Welpe sollte für erwünschtes Verhalten belohnt werden und die Übungen sollten so aufgebaut sein, dass der Welpe die Chance hat, es richtig zu machen.
So lernt der Mensch, bekommt seine Fragen beantwortet und der Welpe lernt ebenfalls auf nette Art. Da macht Welpenerziehung so richtig Spaß. Noch mehr Tipps zu Welpenschule findest du HIER.
Claudia Hußmann, Hundeschule Mein lieber Hund
Bildquelle:
a.sansone
(Kapern - Woher sie kommen, wie sie aussehen und wo sie besonders gu...)
https://pagewizz.com/users/Adele_Sansone
(Rosen und die Frage: Dorn oder Stachel?)