das Gute im Guten (Bild: kraeuterkoch24.de UGh)

In jeder Wildpflanze, der wir Heilwirkung zuschreiben befindet sich Gift. Gift, das Schmerzen verursachen oder verhindern kann – es kommt allein auf die Dosierung an.

Kräuter und Gewürze haben seit jeher einen hohen Stellenwert in der Küche. Geben sie doch den Speisen den Geschmack. Jahrhundertelang nahmen unsere Vorfahren große Mühen auf sich, um neue Pflanzen zu entdecken und über die Handelswege nach Europa zu bringen.


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Die Mönche des Mittelalters kultivierten eine Vielzahl der Gewächse als Heilpflanzen in ihren Klostergärten. Das Wissen um die Kraft der Pflanzen behüteten sie wie einen wertvollen Schatz. Mitstreiter in der Naturheilkunde des Mittelalters wurden als Hexen verbrannt.

Dennoch verdanken wir es einer Frau, dass die heimische Pflanzenheilkunde einen hohenQualitätsstand hat. Die Benediktinerin Hildegard von Bingen machte sich die Mühe 256 Pflanzen nach ihrer Wesensart zu erforschen. Man könnte es auch antoprosophisch nennen, doch Rudolf Steiner kam ja erst 700 Jahre später dazu, mit allen 12 Sinnen den Dingen auf den Grund zu gehen. So ist die Naturheilkunde der hl. Hildegard heute aktueller denn je.

Hildegard von Bingen empfiehlt zur Stärkung des Immunsystems die regelmäßige Einnahme von Heilkräutern. Dies kann über ein Getränk oder die Speisen erfolgen. Hintergedanke ist, den menschlichen Körper mit Giftstoffen zu konfrontieren, damit er Abwehrstoffe bildet. Was sich erstmal grausam anhört ist auf den 2. Blick einleuchtend. Durch beständige Reizung des Immunsystems bleibt die Körperabwehr wach und stabil. Im Gegensatz dazu führt übertriebene Sauberkeit zu Abwehrschwäche. Zusatzprodukte in unseren Lebensmitteln schädigen den Körper nachhaltig. Im Mittelalter wurde bei geringerer Belastung des Menschen der Aderlass zu Reinigung empfohlen. Heute können wir mit neutralisierenden Kräutern und sauberem Wasser den Körper entgiften.Dazu ist eine kleine Umstellung der Essgewohnheiten nötig. Lediglich die Würzung und die Zusammenstellung der Speisen sind sinnvoll anzugleichen.

Es bleibt jedoch klar festzustellen, dass Kräutermischungen nur sinnvoll für den gesunden Menschen sind. Wer bereits geschädigt ist, dessen Körper befindet sich bereits im Ungleichgewicht. Hier muss zuerst wieder der Ausgleich her, das ist mit einzelnen Gewürzen möglich. Dazu informiert sie gerne ihr Heilpraktiker oder sie schlagen in den Werken Hildegards nach.

 

schenke Energie (Bild: kraeuterkoch24.de UGh)

Es ist heute kaum vorstellbar, dass vor Jahrhunderten die Menschen überzeugt waren, mit der Zusammenstellung der Speisen die Größe des Gehirns beeinflussen zu können. Doch nicht nur in diesem Fall kann die heutige Wissenschaft nicht kontern.

Nehmen wir nur die Überzeugung Hildegards, mit Gewürzen dem Körper Energie zuzuführen. Das Rezept der Heiligen ist noch heute allgegenwärtig. Gebraucht wird es vornehmlich in den Wintermonaten, wenn der Körper ohne die ausreichende Lichtzufuhr geschwächt ist. Entstanden ist also aus den Energiekeksen der Benediktinerin das Weihnachtsgebäck von heute. Muskat, Nelke und Zimt sind die Energiequellen unserer Ernährung im Winter, weshalb wir dazu neigen, Zimtsterne nicht im Juli essen zu wollen. Die Spekulatius werden im Winter einfach lieber gegessen. An dieser Stelle möchte ich warnen vor der Verwendung des gesundheitsschädlichen Cassia-Zimt aus China. Der Cumaringehalt dieses Gewürzes ist 100x höher als der beim edlen Ceylon-Zimt. Sie riechen den Unterschied, denn das Cumarin im Cassia-Zimt duftet nach Waldmeister. Ausserdem ist das Produkt aus China um 50% günstiger.

Vor diesem Hintergrund liegt es auf der Hand, durch bewusste Ernährung ein besseres Lebensgefühl zu erzeugen. Gesundheit ist so wertvoll, dass wir jeden Tag daran arbeiten sollten. Würzen Sie in Zukunft mehr mit Kräutern und stabilisieren Sie ihr Immunsystem. Es kommt auf die Zusammensetzung der Heilpflanzen an, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Daher haben wir nach den Lehren der Hildegard von Bingen eine Kräutermischung zusammengestellt, die den ganzen Körper in den Blick nimmt. 10 ausgesuchte Heilpflanzen in einer Gewürzmischung, geschmacklich einfach ein Erlebnis. Keiner möchte jedoch täglich den selben Geschmack im Essen. Da empfiehlt sich die Abwechslung. Ob als Kräuterwein oder Likör, als Aperitif oder Degistif, es bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.

Die Zusammenstellung der Heilpflanzen erfolgte nach jahrelangem Studium der Kräuterheilkunde der Visionärin des Mittelalters. Schon Hildegard sah es als existenziell wichtig an, die Ernährung positiv zu beeinflussen. Erreichte sie doch als Mensch mit schwächlicher Natur ein für diese Zeit enormes Alter. Die Kräutermischung trägt daher auch den Namen der Heiligen und ist geschützt. Die originale Mischung enthält:

Bertram, Diptam, Fenchel, Galgant, Habichtskraut, Muskat, Mutterkümmel, Poleiminze, Quendel und Zitwer.

Möchten Sie mehr über die Kräuterheilkunde der Hildegard von Bingen wissen? Oder interessiert Sie, wie Sie die Kräuter phantasievoll in den Speiseplan einbauen können?

Der Besuch eines Kräuterseminars beim Kräuterkoch ist auch für Sie ein Gewinn.

 

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