tomaten

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten in Deutschland. Der pro Kopfverbrauch liegt bei über 20 kg. Tomaten lassen sich vielseitig verwerten. Man kann sie roh verzehren, als Brotaufstrich verwerten, als Tomatensuppe oder als Tomatensaft aufnehmen.

Die Tomate, welche auch Liebes- oder Paradiesapfel genannt wird, hat ihren Ursprung in Südamerika. Sie zählt botanisch zur Familie der Nachtschattengewächse. Tomaten gibt es in vielen Formen und Farben. Die Wildform war wahrscheinlich klein und hatte eine gelbliche Farbe. Noch heute gibt es den Begriff "Goldapfel". Christoph Kolumbus war es, der die Pflanze aus dem fernen Südamerika nach Europa brachte. Diese wurden allerdings zunächst nicht gegessen. Auf Grund ihres schönen Aussehens schmückten Tomaten in der damaligen Zeit zunächst einmal die Ziergärten. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde die Frucht als Gemüse verwertet. Zunächst waren es die Südeuropäer (Italiener) und später die Nordeuropäer, die den Geschmack der Tomate für sich entdeckten.

Heutzutage gibt es mehr als 10.000 Sorten. Sie werden unter anderen nach Größe, Farbe und Form unterschieden.

Die Fleischtomaten sind die größten unter ihnen. Diese lassen sich aushöhlen und mit Nahrungsmitteln wie Reis oder Hirse füllen. Der Geschmack dieser Frucht ist allerdings nur mäßig.

Die Rispentomaten sind die mit dem höchsten Absatz. Diese lassen sich vielseitig einsetzen. Die Strauchtomaten wie sie auch genannt werden lassen sich als Brotbelag, als Salat, als Sauce oder als Bestandteil von  Suppen verwerten.

Die Roma-Tomaten sind oft Bestandteil von Pizzen und Saucen. Oftmals finden sich diese Tomaten auch in Konserven.

Die Kirschtomaten wachsen in dichten Trauben. Auf Grund ihres gutes Geschmacks werden sie auch als Naschtomaten bezeichnet. In den Geschäften und auf Wochenmärkten werden sie  als Cocktail- oder Cherry-Tomaten verkauft. Kirschtomaten sind heutzutage in verschiedenen Farben zu erwerben.

Tomaten lassen sich hervorragend im heimischen Garten und sogar auf dem Balkon anpflanzen. Diese können bereits im Spätwinter und zeitigen Frühjahr (Februar/März) ausgesät werden. Später können die Pflanzen in ein Frühbeet gesetzt werden und nach den Eisheiligen Mitte Mai direkt in das Freiland gepflanzt werden. Die einzelnen Pflanzen benötigen einen Platz von mindestens 50 cm, auf dem Balkon reicht ein großer Blumentopf aus. Der Aufenthaltsort sollte viel Sonnenschein bekommen (Ausrichtung nach Süden und Westen). Die Pflanzen müssen gut bewässert und teilweise auch gedüngt werden. Später können sie mit Hilfe einer Rankhilfe angebunden und gestützt werden. Im Sommer sollte zugunsten der Früchte überflüssiges Grün abgeschnitten werden. Es ist wichtig, Tomaten nur im reifen Zustand zu ernten. Unreife Früchte enthalten das giftige Solanin, das zu Erbrechen und Durchfall führen kann.

Nach der Ernte sollten Tomaten kühl gelagert werden. Verwerten läßt sich dieses Gemüse zum Beispiel in der mediterranen Küche, als Salatbeilage oder als Brotbelag. Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Tomaten enthalten unter anderem die Vitamine C und E. Das Vitamin E wirkt als Antioxidans, das Vitamin C unterstützt das Immunsystem. Kalium, ein wichtiges Mineral, senkt den Blutdruck und wirkt entwässernd.

Der wohl mit Abstand wichtigste Stoff in Tomaten ist das Lycopin. Lycopin zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Es handelt sich um ein Carotinoid. Dieses wirkt als starkes Antioxidans und ist in der Lage, aggressive Radikale zu vernichten. Lycopin stehen in Verdacht, Alterungsprozesse im Körper zu beschleunigen und Krebserkrankungen auszulösen. Im weiteren werden so Herz- und Kreislauferkrankungen vermieden.

Das Carotinoid Lycopin wird durch Erhitzen nicht zerstört. Es ist somit auch in verarbeiteten Produkten wie Tomatenmark und Ketchup vorhanden.

Werden Tomaten roh verzehrt, kann dieses mit etwas Fett (Pflanzenöl) geschehen. Der Inhaltsstoff Lycopin wird so besser aufgenommen. 

Tyramin, ein weiterer Inhaltsstoff in Tomaten, ist für gute Laune zuständig. Tyramin zählt ebenfalls zu den sekundären Pflanzenstoffen. 

Ashlie, am 25.06.2011
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