Die wir am meisten Lieben - Nicholas Evans - Buchrezension
Der neue Roman von Nicholas Evans, dem Autor des "Pferdeflüsterers" ist geschickt verschachtelt, rührend und spannend bis zu letzten Seite.Der Inhalt
Der kleine Tommy wächst eher lieblos auf, und entwickelt sich zu einem Träumer und Einzelgänger, der so oft er kann in die Welt der Cowboys und Indianer flüchtet. Einzig seine Schwester Diane überschüttet Ihn mit Liebe. Diese ist jedoch nur selten zu Hause, da Sie eine Karriere als Schauspielerin anstrebt.
Das Bettnässen und die Träumereien sollen dem Jungen im Internat ausgetrieben werden. Die Befürchtungen des Jungen bestätigen sich. Er wird gehänselt und gequält und er wendet sich hilfesuchend und verzweifelt an seine Schwester. Diese nimmt ihn, sobald sich die Gelegenheit ergibt, nach Hollywood mit. Dort blüht der Junge auf, und erlebt eine, leider kurze, unbeschwerte Kindheit.
Als Erwachsener kann Tom auf eine gescheiterte Ehe und einem entfremdeten Sohn zurückblicken, der im Krieg in Schwierigkeiten gerät. Die Familie rückt zusammen, und Dinge der Vergangenheit werden aufgearbeitet und kommen ans Licht.
Meine Rezension
Zum Inhalt wollte ich gar nicht so viel sagen, da das Buch relativ verwoben und geschickt aufgebaut ist, und bis zum Schluß spanndend bleibt. Verrate ich hier zu viel, lohnt sich das Lesen nicht mehr.
"Die wir am meisten Lieben" ist mit 366 Seiten noch im Rahmen, um es zügig durchzulesen. Unterteilt ist es in 33 Kapitel. Im Prinzip ist jedes Kapitel ein Teil der Vergangenheit, bzw. der Gegenwart. Man erfährt also im einen Kapitel Szenen aus der Kindheit, um dann im nächsten Kapitel wieder mitten in der Gegenwart zu landen. Nach und nach erfährt man, was alles passiert ist, und zu dem tragischen Ende bzw. Anfang geführt hat.
Ich finde es äussert geschickt aufgebaut, man kann sich gut in die Charaktere hineinversetzen, und leidet mit dem kleinen Tommy im Internat. Zum Schluss hin hätten manche Stellen mehr ausgearbeitet gehört. Man wird öfter mit Dingen überfallen oder Szenen werden schnell abgehandelt, die man zwar schon irgendwie erwartet hatte, aber eben etwas mehr hingeführt werden wollte. Man kommt immer mehr zum Ende, und denkt sich irgendwann, jetzt muss aber mal die Aufklärung der Geschehnisse passieren, sonst ist das Buch zu Ende. Der Autor hätte da schon noch mehr ins Detail gehen und auch mehr Gefühle mit einbringen können.
Es ist kein hochanspruchvolles Buch, ist aber hervorradend geeignet zur kurzweiligen Unterhaltung. Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen bei Blog dein Buch.
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Bildquelle:
Karin Scherbart
(Asterix bei den Pikten – Rezension)