Ohne Hilfe keine Hoffnung in Afrika - Rund herum herscht das Chaos / Bürgerkrieg in Somalia und Äthiopien

Wir sehen hier den bunten Markt der gleichnamigen Haupstadt Dschibuti ( franz. Djibouti ). Zwei Bevölkerungsschichten mit erheblichen ethnischen Spannungen treffen  aufeinander. Die dominierenden Somalis, meist vom Stamme der Issa. Und die Afar, die mehr nach Äthiopien gehören. Die ehemalige Kolonie wurde 1977 unabhängig. Heute ist sie eine Präsidialrepublik. Für Frankreich ist Djibuti ein TOM = Territoire outre Mer / Überseeterritorium. Gebiete, die unterstützt werden, aber auch abhängig sind.  Die Menschen sind arm, wer Arbeit hat, verdient keine 40 € im Monat. Groß wie Hessen, leben die meisten in den wenigen Städten. Das Land besteht überwiegend aus Vulkan-Wüste mit Temperaturen bis zu 40 Grad. Der Niederschlag ist gering.

Wissenswertes

http://de.wikipedia.org/wiki/Dschibuti

http://www.schweizerbart.de/papers/zdgg/detail/79/68226/D...
Die Salzablagerung im Assalsee

http://pagewizz.com/was-sich-dem-afrika-konzept-wirklich-...

Die Wirtschaft des Wüstenstaates bietet wenig Hoffnung - Einziger Lichtblick, der recht moderne Container-Hafen

Der Internationale Flughafen, sowie der Hafen sind so ziehmlich die einzigen Aktiva am Horn von Afrika. 1917 wurde die Bahnverbindung nach Addis Abeba fertiggestellt.   

Es gibt auch eine Straße dorthin, aber durch die Konflikte bringt das nicht viel. Zur Zeit ist der Bahnverkehr eingestellt.

Die Hafenanlage in Doraleh konnte dank Investoren erweitert werden. Sie verfügt nun über einen der größten Container-Terminals der Region.

Ein wenig Salz wird gewonnen und verkauft. Landwirtschaft ist kaum möglich. 

Bei politischer Stabilität und Sicherheit, könnte man den Tourismus ausbauen! Der Golf von Tadjoura ist ein Taucher- Paradis! Der berühmte "Commandant Cousteau" war bereits hier. In der Bucht von Goubet soll es ein Ungeheuer wie "Nessi"  geben. Stachelrochen von 5-6 Metern Breite wurden schon gesehen!    Der Assalsee ist ein Ablagerungsbecken für Salz. Er ist von mäßiger Tiefe mit einem einem Meereszugang. 

Amerikaner wie auch die Franzosen haben einen Militärstützpunkt im Land - Wadi, ein ausgetrocknetes Flußbett als Straße

Mangels Straßen kann man mit Geländefahrzeugen auch ein ausgetrocknetes Flußbett benutzen. Übernachten sollte man darin aber nicht. Wenns im fernen Gebirge regnet, stürzen Flutwellen ins Tal. Ironischerweise sind in der Wüste schon mehr Leute ertrunken als verdurstet.

Unten rechts sehen wir so einen " Wadi"!

 

 

 

 

 

Die hier stationiertenTruppen unterstützen die einheimische Armee von ca 4000 Mann. Hauptaufgabe ist die Grenzsicherung.

Bei 40 Grad und sengender Sonne ist so eine Patrouille kein Vergnügen. Damit die Einheiten sich an das schwierige Gelände und die hohen Temperaturen gewöhnen, üben sie

im Trainingcenter von Arta.  

Auch Wüste kann schön sein, wenn man nicht dort leben muß.

Tuareg Nomads with Camels in Sand Dunes of Sahara Desert, Arakou (Bild: Johnny Haglund)

Trainieren in schwierigem Gelände - Übungseinheiten bei 40 Grad im Schatten, aber leider gibts den kaum.

Am Strand von Arta, neben Tadjoura eine der schönsten Ecken des Landes, gibt es einen Übungsplatz. Frische Einheiten, die aus Europa kommen, müssen sich hier erst einmal eingewöhnen.

Dschibuti ist vulkanisch geprägt. Die Danakil-Berge im Norden erreichen mal eben 2000 m. Am Assalsee liegt das Land teilweise unterhalb des Meeresspiegels. Das ist neben dem Death-Valley in der Sierra Nevada einer der heißesten und unwirtlichsten Orte der Welt. Dort brennt die Lunge beim Atmen.

 

 

Hier im Bild Blick auf einen Stützpunkt der Franzosen.

Für die Bevölkerung sind das begehrte Arbeitsplätze.

Und für die Mädel laufen da begehrte Junggesellen rum, eine Heirat nach Europa bedeutet: raus aus dem Elend. Die Frauen nennt man hier Naja, und die sind recht hübsch.

An der Operation " Enduring Freedom " und " Atalanta " nehmen auch ca. 230 Soldaten der " Deutschen Marine " teil.

Sinn der Operation: Piraterie und Waffenlieferung im Rahmen der Anti-Terror Maßnahmen zu unterbinden

Unter anderem war auch die Fregatte " Köln " dort im Einsatz

 

 

 

Meine persönliche Meinung ist und bleibt: Wir sollten die Afrikaner bilden, ausbilden und bei eigenen Projekten unterstützen. Permanente militärische Intervention läßt zwar die Aktienkurse gewisser Industrien steigen, kostet den Steuerzahler auf lange Sicht mehr als wirtschaftlich sinnvolle Unterstützung!   

 

 

 

  

Kunst aus Afrika
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Autor seit 12 Jahren
315 Seiten
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